Überschriften kurz und knackig halten
Der Titel sollte zum Inhalt passen und nicht themenfremd sein
Generell kann man sagen, dass es absolut wichtig ist, dass Überschriften und Titel von Pressemitteilungen kurz und knackig sein sollen. Man sollte sie keineswegs Ausschweifend oder überladen verfassen oder dem Inhalt unangepasst. Allerdings sollen sie auch nicht uninteressant wirken und trotzdem klar machen, was den Leser innerhalb der Mitteilung erwartet. Auch gibt es kaum etwas Uninteressanteres als vollkommen nichtssagende Titel wie zum Beispiel: „Einverständnis erlangt!“ Denn dann fragt sich der Leser zwar für was, wird sich aber vermutlich nicht mit dem Artikel befassen.
Ebenso verhält es sich mit Titeln, wie sie zum Beispiel auf Romanen zu finden sind: „Im Angesicht der Verantwortung…“ oder auch „Der Akt der Verzweiflung“. – Sowas gilt eigentlich schon als sehr peinlich und der einzige, der dort, im Angesicht der Pressemitteilung verzweifelt sein wird, ist der arme Journalist oder Redakteur, der solche Nachrichten empfängt. Mit etwas Glück sorgt die Mitteilung vielleicht für einen Moment für kurzzeitige Lacher, wird dann aber trotzdem unter Garantie im Mülleimer landen.
Ebenso unangenehm sind Titel und Überschriften, die angefüllt sind mit sich aneinander reihenden Fremdworten, die nur teilweise wirklich verstanden werden und die ebenfalls denselben Weg nehmen werden, wie die überdramatisch romanartig verfassten.
Besonders unangenehm können Titel und Überschriften in Verbindung mit anderen Medien werden, wie zum Beispiel Fotos. Ein Pressebericht, der mit dem Titel: „Unternehmer XYZ hat System abgespeckt“, in Verbindung mit einem Foto, von einem vielleicht etwas korpulenteren Herrn, muss zwangsläufig für Lacher sorgen. Der sachlich gute und objektive, sowie vielleicht auch sehr interessante Inhalt wird dabei vermutlich nicht einmal wahrgenommen. Stattdessen werden die Überschrift und das Bild für dauerhaftes Amüsement sorgen.
Jedoch ist fraglich, ob das wirklich so förderlich für das positive Image eines Unternehmens sein kann und es gibt sicherlich noch sehr viele Beispiele innerhalb der Medien, die ähnlich angelegt sind und schon den einen oder anderen Leser zum Lachen gebracht haben. Innerhalb eines kleinen Testes hat man verschiedenen Lesern eine solche Mitteilung vorgelegt. Gelacht haben alle aber tatsächlich haben nur 3 von 20 den Inhalt dann auch gelesen. Kein wünschenswerter Schnitt, wie man sagen kann.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man seine Pressemitteilung entsprechend bestimmter Richtlinien aufbaut und auch an zusätzliches Material sachlich und objektiv anpasst. Der Titel oder die Überschrift sollte dann natürlich auf beides abgestimmt sein und keinen Raum für Peinlichkeiten oder Lacher lassen, es sein denn diese Lacher sind vom Autor gewünscht.
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