Den Rotstift ansetzen
Auf den Punkt kommen ohne große Umschweife
Man kann eigentlich grundlegend sagen, dass eine Pressemitteilung pyramidenartig oder besser gesagt, in der Art einer umgekehrten Pyramide aufgebaut ist und sich im Grunde von hinten nach vorn arbeitet. Der wichtigste Teil muss gleich zu Anfang stehen und auch entsprechend prägnant hervorgehoben werden. Dies funktioniert natürlich nicht durch ausgefallenes Design. Denn das wirkt eher unprofessionell, sondern durch schlagkräftige, aufmerksamkeits- und interesserregenden Überschriften – also Schlagzeilen. Durch das Arbeiten von der Information zu den Details, kann man auch bei Kürzungen, die zum Beispiel von Redaktionen vorgenommen werden, davon ausgehen, dass die wichtigen Informationen in jedem Fall erhalten bleiben.
Der nächste Teil ist bezieht sich dann auf die wichtigsten Inhalte der Nachrichten, die kurz und knapp, sachlich und objektiv nach dem Prinzip der eigenen Frage-Antwort-Checkliste (Beispielsweise: Was, Wann, Wo, Wer, Wie, Warum, Wen?), gestaltet werden sollten. Also grundsätzlich mit den Kerninformationen fortfahren. Diese sollten gut recherchiert sein und natürlich einen vollständigen Wahrheitsgehalt aufweisen. Darauf folgen entsprechend Quellen, um den Wahrheitsgehalt zu unterstreichen und um das Urheberrecht einzuhalten. Quellenverweise sind im Grunde auch in dem Rahmen immer wichtig, damit man einsehen kann, welche Quellen sinnvoll sind und an welchen zusätzlichen Informationen sich die Pressemitteilung orientiert.
Nähere Einzelheiten folgen dann im nächsten Schritt der Pressemitteilung. Hier wird das Thema näher ausgeführt. Das bedeutet jedoch nicht, dass man ausschweifen sollte oder unnötige Floskeln und ähnliche Dinge einbringen darf und sollte. Denn nur wirklich wichtige Inhalte werden auch gelesen. Je kürzer und prägnanter sich der Autor dabei hält, desto relevanter sind die Mitteilungen auch für Interessenten. Kaum ein Mensch hat Zeit und Lust ewig lange Berichte zu lesen, die von einem Thema zum nächsten Springen und erst über viele Umwege zum Punkt kommen.
Auch sollte mit seltenen Fachbegriffen unbedingt gespart werden. Denn auch das macht eine Pressemitteilung mitunter etwas schwierig zu lesen und man verliert sehr schnell das Interesse daran, auch wenn das Thema an sich vielleicht ganz interessant gewesen wäre. Weiter geht es dann innerhalb des Aufbaus mit Hintergründen, Ursachen und Wirkung und natürlich den eigentlichen Zusammenhängen oder auch Faktendimensionen und Faktentiefen.
Zusammenfassend kann man daher sagen, dass das Prinzip der umgekehrten Pyramide sich von den wichtigen Fakten, zu unwichtigeren Details vorarbeitet. Was alleine schon auf Grund der bereits erwähnten möglichen Kürzungen sinnvoll ist. Grundsätzlich kann man sogar sagen, dass dieses Prinzip in allen Medien der Pressearbeit angewandt wird, also auch bei Medien wie beispielsweise Radio- und Fernsehnachrichten.
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