Zusätzliche Informationen sind spannend!
Leser anregen durch Zusatzinfos, Hintergrundinfos, Nebeninfos
Eine Pressemitteilung baut sich grundsätzlich nach Relevanz auf. Dabei sollte sie dann so kurz wie möglich, prägnant, sachlich, objektiv und gut verständlich sein und keinen Raum für Spekulationen lassen. Wichtig sind natürlich auch der Wahrheitsgehalt und die Beachtung des Urheberrechtes. Denn diese Regeln zu verletzen ist häufig das Aus einer gut begonnenen PR-Kampagne und häufig auch erst einmal das Aus für das Image eines Unternehmens. Denn gerade negative Imageveränderungen sind nur sehr schwer wieder ins richtige Licht zu rücken und werden einem Unternehmen oder einer Organisation immer irgendwie nachhängen.
Beginnend bei der schlagkräftigen Überschrift und den sogenannten W-Fragen, die bereits an verschiedenen Stellen immer wieder erwähnt wurden, also die Fragen, die da beispielsweise lauten sollten: Um was geht es? Wer trägt die Verantwortung oder ist daran beteiligt? Wann und wo hat es sich zugetragen? Was für Einflüsse nimmt es? Und noch viele Fragen mehr, die relevant für eine vernünftige und umfassende Informationsdichte sein können.
Die vorhandenen Informationen müssen demnach nach ihrer Priorität und Wichtigkeit auseinander genommen werden und dann so aufgeteilt, dass sie eine sinnvolle Meldung geben und dies nach dem typischen, umgekehrten Pyramidenprinzip. Dieses ist hat sich anhand zweier verschiedener Aspekte entwickelt. Zum einem lässt es Redakteuren die Möglichkeit, die Pressemitteilung sinnvoll zu kürzen, ohne dabei wichtige Dinge aus der Meldung herauszustreichen und zum anderen orientiert sich das Prinzip an den Lesegewohnheiten von Kommunikationsempfängern.
Die sogenannten Nebeninformationen gehören so ziemlich an das Ende einer Pressemitteilung. Sie sollen informationsunterstützend und ausführend wirken und natürlich auch Aufschluss über Aspekte geben, die nicht jedem Leser direkt bekannt sind. Die Möglichkeit des Weiterlesens ist gegeben aber muss nicht grundsätzlich sein. Wem die bis dahin gelieferten Informationen ausreichen, der kann letztendlich die Meldung beiseitelegen und ist dennoch ausreichend informiert.
Für interessierte Neulinge auf dem entsprechenden Gebiet, kann es dann dagegen interessant sein, sich etwas ausführlicher zu informieren. Damit sind Nebeninformationen Sachverhalte wie zum Beispiel Hintergründe, zuständige Ansprechpartner und Adressen, usw. Auch spezielle Parteien, Gruppierungen und zusätzliche wichtige Nachrichten dazu, gehören natürlich ebenso in die Nebeninformationen. Und natürlich sollten die ebenso gut recherchiert, stimmig, objektiv und wahrheitsgetreu sein.
Allerdings sollten auch Nebeninformationen nicht zu ausschweifend sein oder von unnötigen Details geprägt. Denn eine Nebeninformation, die zu einer weiteren Nebeninformation führt, die vielleicht noch ebenso zusätzliche Informationen nötig hat, ist wie eine Lawine, man kann grundsätzlich immer so weiter machen, wir damit aber sicher die Leser langweilen und Redaktionen verschrecken.
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