Studie von HHL / Versichrerungsforen Leipzig zur Innovationsfähigkeit der Versicherungswirtschaft
"Versicherungsbranche fehlt Innovationsfreude"Kurzfassung: Studie von HHL / Versicherungsforen Leipzig: "Versicherungsbranche fehlt Innovationsfreude". Größte Hindernisse: Aufbau einer Innovationskultur, Bereitstellung von Budget und Institutionalisierung von Innovationen.
[HHL gGmbH - 22.05.2014] Studie von HHL / Versicherungsforen Leipzig: "Versicherungsbranche fehlt Innovationsfreude". Größte Hindernisse: Aufbau einer Innovationskultur, Bereitstellung von Budget und Institutionalisierung von Innovationen.
Wird die Innovationsfähigkeit der deutschen Versicherungswirtschaft mit denen anderer Branchen verglichen, wird schnell ersichtlich: Die Versicherungsbranche hat Nachholbedarf. 57 % der Versicherungsunternehmen verfügen über kein fest institutionalisiertes Innovationsmanagement. 41 % gaben zwar an, dass Innovationsziele in der Unternehmensstrategie verankert sind, eine konsequent gelebte Innovationskultur können aber nur die wenigsten Unternehmen nachweisen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Center for Leading Innovation & Cooperation (CLIC), einem Forschungszentrum der HHL Leipzig Graduate School of Management, und der Versicherungsforen Leipzig mit Unterstützung der Unternehmensberatungen Jakoby Zwack GmbH und conexas GmbH.
Inkrementelle Innovationen, d.h. die Weiterentwicklungen oder Verbesserungen von Produkten, Prozessen, Dienstleistungen, etc., werden bereits bei 56 % der Teilnehmer häufig umgesetzt, radikale Innovationen (grundlegende Neuentwicklungen) jedoch bei 65 % gar nicht oder nur selten. Die Umsetzung von radikalen Innovationen hat indes einen sehr großen positiven Effekt auf den Erfolg des Innovationsmanagements (Generierung Neugeschäft, Kostensenkung, Erhöhung Servicequalität, etc.).
Die Studie "Innovationsfähigkeit der deutschen Versicherungswirtschaft" zielt darauf ab, den aktuellen Stand der Innovationstätigkeit von Unternehmen der Versicherungsbranche in der Praxis zu erfassen sowie die Herausforderungen und den Entwicklungsbedarf in diesem Bereich zu identifizieren. Im Rahmen der Studie wurden von 3. Februar bis 7. März 2014 insbesondere Führungskräfte deutscher Schaden- und Unfallversicherer befragt. Bei der Auswertung wurden Antworten von 129 Teilnehmern aus 59 Unternehmen berücksichtigt.
Von den Teilnehmern selbst wurden als größte Herausforderungen der Aufbau einer Innovationskultur, die Bereitstellung von Budget und die Institutionalisierung von Innovationen genannt. Je höher die Position der Befragten im Unternehmen, desto optimistischer war auch die Selbsteinschätzung zur Innovationsfähigkeit des Unternehmens. Ein weiteres überraschendes Ergebnis der Studie ist, dass der Erfolg von Innova tionen bei öffentlich-rechtlichen Versicherern signifikant hinter jenen mit Rechtsform AG oder VVaG (Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit) liegt.
Etablierte und wirksame Instrumente oder Methoden der Open Innovation, d.h. der Öffnung des Innovationsprozesses und damit der aktiven strategischen Nutzung der Außenwelt zur Vergrößerung des Innovationspotenzials, werden von der Versicherungswirtschaft noch kaum genutzt. 79 % der Teilnehmer gaben an, noch nie Innovationswettbewerbe durchgeführt zu haben, 90 % kennen oder nutzen keine der gängigen Innovationsmarktplätze. Die weithin verbreiteten Innovationscommunities spielen für 79 % bisher keine Rolle.
Öffnung von Innovationsprozessen und Einbindung des Versicherungsnehmers sind wichtiger Hebel für langfristigen Unternehmenserfolg
Prof. Dr. Kathrin M. Möslein, Akademische Direktorin des Center for Leading Innovation & Cooperation (CLIC), sieht in diesem Studienergebnis eine zentrale Chance für die Zukunftsentwicklung der Assekuranz: "Die Öffnung von Innovationsprozessen und die Einbindung des Versicherungsnehmers sind ein wichtiger Hebel für langfristigen Unternehmenserfolg. Hier liegen in der Versicherungswirtschaft noch unangetastete Potentiale für Innovation und Wertschöpfung."
"Innovationen sind der kreative Motor eines jeden Wirtschaftsunternehmens. Auch die Assekuranz kann sich hier nicht ausnehmen", fährt Markus Rosenbaum, Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig, fort. "Durch Investitionen in Forschung und Entwicklung lässt sich systematisches Innovationsmanagement betreiben und Mehrwert für das Unternehmen generieren."
HHL Leipzig Graduate School of Management
Die HHL Leipzig Graduate School of Management ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der traditionsreichsten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. http://www.hhl.de
Center for Leading Innovation & Cooperation (CLIC)
Das Center for Leading Innovation & Cooperation (CLIC) an der HHL ist eine gemeinsame Initiative der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der HHL Leipzig Granduate School of Management und der Technischen Universität München. Prof. Anne Sigismund Huff, Prof. Dr. Ralf Reichwald sowie Prof. Dr. Kathrin M. Möslein sind die akademischen Direktoren des CLIC, welches die Erfahrung und Expertise eines starken internationalen Netzwerks von Institutionen und Experten bündelt. Der Fokus liegt auf dem Gebiet der Innovationsforschung, insbesondere in den Aktionsfeldern Service Innovation & Hybride Wertschöpfung sowie Open Innovation & Interaktive Wertschöpfung. Weitere Informationen über aktuelle Forschungskooperationen, Praxis-Workshops und akademischen Lehrveranstaltungen sowie Fachpublikationen des CLIC: http://www.clicresearch.org
Versicherungsforen Leipzig GmbH
Die Versicherungsforen Leipzig verstehen sich als Dienstleister für Forschung und Entwicklung (F&E) in der Assekuranz. Als Impulsgeber für die Versicherungswirtschaft liegt ihre Kernkompetenz im Erkennen, Aufgreifen und Erforschen neuer Trends und Themen, zum Beispiel im Rahmen von Studien und Forschungsprojekten unter unmittelbarer Beteiligung von Versicherern. Basierend auf aktuellen wissenschaftlichen und fachlichen Erkenntnissen entwickeln und implementieren sie zukunftsweisende Lösungen für die Branche.
Mit dem speziellen Wissen der Versicherungsbetriebslehre, der Versicherungsinformatik, der Versicherungsmathe¬matik und des Versicherungsrechts schaffen die Versicherungsforen Leipzig die Basis für die Lösung anspruchsvoller neuer Fragestellungen innerhalb der Assekuranz. Zudem ermöglicht die wissenschaftliche Interdisziplinarität und der hohe Praxisbezug einen aufschlussreichen »Blick über den Tellerrand«. http://www.versicherungsforen.net
conexas GmbH
Die conexas GmbH ist ein umsetzungsorientiertes Beratungsunternehmen mit dem Fokus auf die Assekuranz. Es betreut von der individuellen Strategieentwicklung bis zur Umsetzung. http://www.conexas.de
Jakoby Zwack GmbH
Die Jakoby Zwack GmbH ist ein Beratungsunternehmen für die Versicherungswirtschaft. Seit 2004 werden aktuelle Trends mit bewährten Methoden kombiniert, um der Versicherungswirtschaft bestmögliche Lösungen anzubieten. http://www.jakobyzwack.de
Wird die Innovationsfähigkeit der deutschen Versicherungswirtschaft mit denen anderer Branchen verglichen, wird schnell ersichtlich: Die Versicherungsbranche hat Nachholbedarf. 57 % der Versicherungsunternehmen verfügen über kein fest institutionalisiertes Innovationsmanagement. 41 % gaben zwar an, dass Innovationsziele in der Unternehmensstrategie verankert sind, eine konsequent gelebte Innovationskultur können aber nur die wenigsten Unternehmen nachweisen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Center for Leading Innovation & Cooperation (CLIC), einem Forschungszentrum der HHL Leipzig Graduate School of Management, und der Versicherungsforen Leipzig mit Unterstützung der Unternehmensberatungen Jakoby Zwack GmbH und conexas GmbH.
Inkrementelle Innovationen, d.h. die Weiterentwicklungen oder Verbesserungen von Produkten, Prozessen, Dienstleistungen, etc., werden bereits bei 56 % der Teilnehmer häufig umgesetzt, radikale Innovationen (grundlegende Neuentwicklungen) jedoch bei 65 % gar nicht oder nur selten. Die Umsetzung von radikalen Innovationen hat indes einen sehr großen positiven Effekt auf den Erfolg des Innovationsmanagements (Generierung Neugeschäft, Kostensenkung, Erhöhung Servicequalität, etc.).
Die Studie "Innovationsfähigkeit der deutschen Versicherungswirtschaft" zielt darauf ab, den aktuellen Stand der Innovationstätigkeit von Unternehmen der Versicherungsbranche in der Praxis zu erfassen sowie die Herausforderungen und den Entwicklungsbedarf in diesem Bereich zu identifizieren. Im Rahmen der Studie wurden von 3. Februar bis 7. März 2014 insbesondere Führungskräfte deutscher Schaden- und Unfallversicherer befragt. Bei der Auswertung wurden Antworten von 129 Teilnehmern aus 59 Unternehmen berücksichtigt.
Von den Teilnehmern selbst wurden als größte Herausforderungen der Aufbau einer Innovationskultur, die Bereitstellung von Budget und die Institutionalisierung von Innovationen genannt. Je höher die Position der Befragten im Unternehmen, desto optimistischer war auch die Selbsteinschätzung zur Innovationsfähigkeit des Unternehmens. Ein weiteres überraschendes Ergebnis der Studie ist, dass der Erfolg von Innova tionen bei öffentlich-rechtlichen Versicherern signifikant hinter jenen mit Rechtsform AG oder VVaG (Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit) liegt.
Etablierte und wirksame Instrumente oder Methoden der Open Innovation, d.h. der Öffnung des Innovationsprozesses und damit der aktiven strategischen Nutzung der Außenwelt zur Vergrößerung des Innovationspotenzials, werden von der Versicherungswirtschaft noch kaum genutzt. 79 % der Teilnehmer gaben an, noch nie Innovationswettbewerbe durchgeführt zu haben, 90 % kennen oder nutzen keine der gängigen Innovationsmarktplätze. Die weithin verbreiteten Innovationscommunities spielen für 79 % bisher keine Rolle.
Öffnung von Innovationsprozessen und Einbindung des Versicherungsnehmers sind wichtiger Hebel für langfristigen Unternehmenserfolg
Prof. Dr. Kathrin M. Möslein, Akademische Direktorin des Center for Leading Innovation & Cooperation (CLIC), sieht in diesem Studienergebnis eine zentrale Chance für die Zukunftsentwicklung der Assekuranz: "Die Öffnung von Innovationsprozessen und die Einbindung des Versicherungsnehmers sind ein wichtiger Hebel für langfristigen Unternehmenserfolg. Hier liegen in der Versicherungswirtschaft noch unangetastete Potentiale für Innovation und Wertschöpfung."
"Innovationen sind der kreative Motor eines jeden Wirtschaftsunternehmens. Auch die Assekuranz kann sich hier nicht ausnehmen", fährt Markus Rosenbaum, Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig, fort. "Durch Investitionen in Forschung und Entwicklung lässt sich systematisches Innovationsmanagement betreiben und Mehrwert für das Unternehmen generieren."
HHL Leipzig Graduate School of Management
Die HHL Leipzig Graduate School of Management ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der traditionsreichsten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. http://www.hhl.de
Center for Leading Innovation & Cooperation (CLIC)
Das Center for Leading Innovation & Cooperation (CLIC) an der HHL ist eine gemeinsame Initiative der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der HHL Leipzig Granduate School of Management und der Technischen Universität München. Prof. Anne Sigismund Huff, Prof. Dr. Ralf Reichwald sowie Prof. Dr. Kathrin M. Möslein sind die akademischen Direktoren des CLIC, welches die Erfahrung und Expertise eines starken internationalen Netzwerks von Institutionen und Experten bündelt. Der Fokus liegt auf dem Gebiet der Innovationsforschung, insbesondere in den Aktionsfeldern Service Innovation & Hybride Wertschöpfung sowie Open Innovation & Interaktive Wertschöpfung. Weitere Informationen über aktuelle Forschungskooperationen, Praxis-Workshops und akademischen Lehrveranstaltungen sowie Fachpublikationen des CLIC: http://www.clicresearch.org
Versicherungsforen Leipzig GmbH
Die Versicherungsforen Leipzig verstehen sich als Dienstleister für Forschung und Entwicklung (F&E) in der Assekuranz. Als Impulsgeber für die Versicherungswirtschaft liegt ihre Kernkompetenz im Erkennen, Aufgreifen und Erforschen neuer Trends und Themen, zum Beispiel im Rahmen von Studien und Forschungsprojekten unter unmittelbarer Beteiligung von Versicherern. Basierend auf aktuellen wissenschaftlichen und fachlichen Erkenntnissen entwickeln und implementieren sie zukunftsweisende Lösungen für die Branche.
Mit dem speziellen Wissen der Versicherungsbetriebslehre, der Versicherungsinformatik, der Versicherungsmathe¬matik und des Versicherungsrechts schaffen die Versicherungsforen Leipzig die Basis für die Lösung anspruchsvoller neuer Fragestellungen innerhalb der Assekuranz. Zudem ermöglicht die wissenschaftliche Interdisziplinarität und der hohe Praxisbezug einen aufschlussreichen »Blick über den Tellerrand«. http://www.versicherungsforen.net
conexas GmbH
Die conexas GmbH ist ein umsetzungsorientiertes Beratungsunternehmen mit dem Fokus auf die Assekuranz. Es betreut von der individuellen Strategieentwicklung bis zur Umsetzung. http://www.conexas.de
Jakoby Zwack GmbH
Die Jakoby Zwack GmbH ist ein Beratungsunternehmen für die Versicherungswirtschaft. Seit 2004 werden aktuelle Trends mit bewährten Methoden kombiniert, um der Versicherungswirtschaft bestmögliche Lösungen anzubieten. http://www.jakobyzwack.de
Weitere Informationen
HHL gGmbH, Herr Volker Stößel
Jahnallee 59, 04109 Leipzig, Deutschland
Tel.: 0341-9851-614; http://www.hhl.de
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Autor der Pressemeldung "Studie von HHL / Versichrerungsforen Leipzig zur Innovationsfähigkeit der Versicherungswirtschaft" ist HHL gGmbH, vertreten durch Volker Stößel.