23.05.2014 11:30 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung
Masterstudierende sind erfolgreich
Kurzfassung: Masterstudierende sind erfolgreichDas zeigen neue Berechnungen des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) im Auftrag des Bundesbildungsministeriums. Insgesamt hat demnach ...
[Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung - 23.05.2014] Masterstudierende sind erfolgreich
Das zeigen neue Berechnungen des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) im Auftrag des Bundesbildungsministeriums. Insgesamt hat demnach nur rund jeder zehnte deutsche Studierende, der im Jahr 2010 das Masterstudium angefangen hat, die Universität ohne Master-Abschluss verlassen, an den Fachhochschulen waren es lediglich sieben Prozent.
Der Studienerfolg von Bachelorstudierenden der Jahrgänge 2008 und 2009 hat sich in einigen Fächern, insbesondere an Universitäten, im Vergleich zu vorangegangenen Jahrgängen deutlich verbessert. Zwar hat sich hier die Abbruchquote im Vergleich zur letzten Berechnung vor zwei Jahren insgesamt nicht verändert, sie liegt bei 28 Prozent (33 Prozent an Universitäten bzw. 23 Prozent an Fachhochschulen) - bei den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an Universitäten zeigt sich eine leichte Zunahme der Abbrecherzahlen auf eine Quote von 27 Prozent. In den Ingenieurstudiengängen an Universitäten ist die Abbruchquote bei den Jahrgängen 2008/2009 jedoch gegenüber den Jahrgängen 2006/2007 um 12 Prozentpunkte gesunken und liegt jetzt bei 36 Prozent. Dazu haben vor allem deutlich weniger Studienabbrecher im Maschinenbau und in der Elektrotechnik beigetragen - in diesen Fächern ist die Quote um 17 bzw. 16 Prozentpunkte gesunken. Zuvor hatten diese Disziplinen bei der Umstellung vom Diplom- zum Bachelorstudium im Rahmen der Bologna-Reform mit besonders vielen Abbrechern zu kämpfen.
"Die Fortschritte sind auch ein Erfolg für die Hochschulpolitik der Bundesregierung", sagte Bildungsministerin Johanna Wanka. "Wir haben die Hochschulen mit zahlreichen Initiativen wie dem Hochschulpakt und dem Qualitätspakt Lehre dabei unterstützt, mehr junge Menschen zu einem erfolgreichen Studienabschluss zu führen", sagte Wanka. So tragen wir mit dem Qualitätspakt Lehre an mehr als 120 Hochschulen gezielt dazu bei, die Studienbedingungen und damit die Studienleistungen zu verbessern. "Diese Entwicklungen wollen wir verstetigen und dafür das Grundgesetz entsprechend anpassen. Unser Angebot steht - die Länder sind am Zug, den Hochschulen diesen Weg zu eröffnen", sagte Wanka.
"Ich freue mich über die positiven Entwicklungen in den MINT-Fächern, die zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses in Deutschland beitragen", sagte Wanka. "Ich sehe die Hochschulen selbst in der Pflicht, die Abbruchquoten auch in anderen Fächern zu verringern."
Das DZHW hat mit der Berechnung der Abbruchquote auf Basis des Absolventenjahrgangs 2012 zum zweiten Mal eine umfangreiche differenzierte Berechnung für Bachelorabsolventinnen und -absolventen sowie erstmals die Berechnung für Masterstudienabsolventinnen und -absolventen durchgeführt. "Diese Werte stellen eine wichtige Orientierungsgröße für die Hochschulen dar. Sie erlauben Rückschlüsse auf die Bedingungen und Probleme des Studiums in den verschiedenen Studienarten und Fächergruppen", sagte Ulrich Heublein, Projektleiter der Studie beim DZHW.
Ansprechpartner:
Dr. Ulrich Heublein
Tel.: 0511 1220-447
E-Mail: heublein@dzhw.eu
Das zeigen neue Berechnungen des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) im Auftrag des Bundesbildungsministeriums. Insgesamt hat demnach nur rund jeder zehnte deutsche Studierende, der im Jahr 2010 das Masterstudium angefangen hat, die Universität ohne Master-Abschluss verlassen, an den Fachhochschulen waren es lediglich sieben Prozent.
Der Studienerfolg von Bachelorstudierenden der Jahrgänge 2008 und 2009 hat sich in einigen Fächern, insbesondere an Universitäten, im Vergleich zu vorangegangenen Jahrgängen deutlich verbessert. Zwar hat sich hier die Abbruchquote im Vergleich zur letzten Berechnung vor zwei Jahren insgesamt nicht verändert, sie liegt bei 28 Prozent (33 Prozent an Universitäten bzw. 23 Prozent an Fachhochschulen) - bei den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an Universitäten zeigt sich eine leichte Zunahme der Abbrecherzahlen auf eine Quote von 27 Prozent. In den Ingenieurstudiengängen an Universitäten ist die Abbruchquote bei den Jahrgängen 2008/2009 jedoch gegenüber den Jahrgängen 2006/2007 um 12 Prozentpunkte gesunken und liegt jetzt bei 36 Prozent. Dazu haben vor allem deutlich weniger Studienabbrecher im Maschinenbau und in der Elektrotechnik beigetragen - in diesen Fächern ist die Quote um 17 bzw. 16 Prozentpunkte gesunken. Zuvor hatten diese Disziplinen bei der Umstellung vom Diplom- zum Bachelorstudium im Rahmen der Bologna-Reform mit besonders vielen Abbrechern zu kämpfen.
"Die Fortschritte sind auch ein Erfolg für die Hochschulpolitik der Bundesregierung", sagte Bildungsministerin Johanna Wanka. "Wir haben die Hochschulen mit zahlreichen Initiativen wie dem Hochschulpakt und dem Qualitätspakt Lehre dabei unterstützt, mehr junge Menschen zu einem erfolgreichen Studienabschluss zu führen", sagte Wanka. So tragen wir mit dem Qualitätspakt Lehre an mehr als 120 Hochschulen gezielt dazu bei, die Studienbedingungen und damit die Studienleistungen zu verbessern. "Diese Entwicklungen wollen wir verstetigen und dafür das Grundgesetz entsprechend anpassen. Unser Angebot steht - die Länder sind am Zug, den Hochschulen diesen Weg zu eröffnen", sagte Wanka.
"Ich freue mich über die positiven Entwicklungen in den MINT-Fächern, die zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses in Deutschland beitragen", sagte Wanka. "Ich sehe die Hochschulen selbst in der Pflicht, die Abbruchquoten auch in anderen Fächern zu verringern."
Das DZHW hat mit der Berechnung der Abbruchquote auf Basis des Absolventenjahrgangs 2012 zum zweiten Mal eine umfangreiche differenzierte Berechnung für Bachelorabsolventinnen und -absolventen sowie erstmals die Berechnung für Masterstudienabsolventinnen und -absolventen durchgeführt. "Diese Werte stellen eine wichtige Orientierungsgröße für die Hochschulen dar. Sie erlauben Rückschlüsse auf die Bedingungen und Probleme des Studiums in den verschiedenen Studienarten und Fächergruppen", sagte Ulrich Heublein, Projektleiter der Studie beim DZHW.
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Dr. Ulrich Heublein
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E-Mail: heublein@dzhw.eu
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