17.06.2014 10:49 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter denken: 322 Arbeitgeber werden in Berlin ausgezeichnet
Kurzfassung: Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter denken: 322 Arbeitgeber werden in Berlin ausgezeichnetDie Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema, mit dem sich zunehm ...
[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) - 17.06.2014] Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter denken: 322 Arbeitgeber werden in Berlin ausgezeichnet
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema, mit dem sich zunehmend auch die Arbeitgeber auseinander setzen. In den vorangegangenen zwölf Monaten haben 322 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen das audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule erfolgreich durchlaufen. Sie werden dafür heute (Dienstag) in Berlin mit dem seit
16 Jahren von der berufundfamilie gGmbH - eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung - erteilten Zertifikat ausgezeichnet. Überreicht werden die Zertifikate von Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Dr. h. c. Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.
Die heute ausgezeichneten Arbeitgeber haben sich im Rahmen des audit, das ihnen als strategisches Managementinstrument zur nachhaltigen Verbesserung einer familienbewussten Personalpolitik dient, zunehmend der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege gewidmet. "Wenn von Vereinbarkeit die Rede ist, gilt das nicht nur für Familie mit kleinen Kindern. Sondern die Pflege bedürftiger Angehöriger wird für immer mehr Familien ein Thema. Mein Ziel ist, die Menschen bei der Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf zu unterstützen", erklärt Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.
Im Zuge des Fachkräftemangels stellen sich Unternehmen auch immer häufiger die
Frage: Wie können Frauen besser gefördert werden und mit welchen familienbewussten Angeboten können sie ihr Potential am besten in den Betrieb einbringen? Stärker in den Blick geraten auch die Familienväter. Hier werden künftig Maßnahmen gefragt sein, die es Männern ermöglichen, neben ihren beruflichen auch mehr familiäre Aufgaben wahrzunehmen.
"60 Prozent der Paare mit kleinen Kindern halten eine Partnerschaftlichkeit bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für das ideale Lebensmodell. Allerdings gelingt es nur 14 Prozent der Eltern, diesen Wunsch auch umzusetzen", betont Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig anlässlich der Zertifikatsverleihung.
"Daher sind familienbewusste Angebote ein Schlüssel für mehr Partnerschaftlichkeit, damit Mütter und Väter ihre gewünschte Zeit für Familie und Beruf miteinander vereinbaren können."
"Wer auch in Zukunft fähige und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen und an den eigenen Betrieb binden will, muss sich ernsthaft mit einem Familienbild im Wandel auseinandersetzen. Gerade die qualifizierten jungen Leute von heute erwarten, dass Arbeitgeber auf ihre modernen Vorstellungen von Partnerschaft und Familie Rücksicht nehmen. Kluge Unternehmen stellen sich dieser Aufgabe und sorgen für flexible Angebote und für ein Arbeitsumfeld, das diesen Bedürfnissen Rechnung trägt", so Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie.
Flexibilität und eine Unternehmenskultur, die vom Geben und Nehmen geprägt ist, betrifft auch die letzte berufliche Phase, wie eine aktuelle Umfrage der berufundfamilie gGmbH belegt. Schon in wenigen Jahren drohen der Arbeitswelt mit den geburtenstarken Jahrgängen Millionen von Beschäftigten verloren zu gehen - ein Fakt, der ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellt. Was können Arbeitgeber tun? Ganz oben auf der Wunschliste dieser Generation stehen laut Umfrage flexible Arbeitszeitmodelle. Nur jeder zehnte Arbeitnehmer sagt, in seinem Unternehmen gebe es bereits genügend Angebote für den Übergang von der einen in die andere Lebensphase.
Dr. h. c. Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, ergänzt: "Vereinbarkeit weiterdenken bedeutet, sich verstärkt den individuellen Lebens- und Arbeitsmustern von Beschäftigten zu öffnen. So gelingt es, sich nachhaltig als attraktiver Arbeitgeber am Markt zu platzieren und die Potenziale der Beschäftigen bestmöglich zu nutzen."
Diese Herausforderungen haben die heutigen 322 Zertifikatsempfänger erkannt, zu denen 157 Unternehmen, 126 Institutionen und 39 Hochschulen mit insgesamt rund 630.100 Beschäftigten und etwa 482.800 Studierenden zählen. Eine Vielzahl der heute Ausgezeichneten hat das audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule zum wiederholten Mal durchlaufen: 129 zum zweiten, 85 zum dritten, 17 zum vierten und fünf bereits zum fünften Mal. Sie zählen zu den insgesamt 1.496 Arbeitgebern mit rund 2,34 Millionen Beschäftigten und 1,66 Millionen Studierenden, die sich seit Einführung des Qualitätssiegels im Jahr 1999 zertifizieren ließen.
Die 1998 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründete berufundfamilie gGmbH gilt heute bundesweit als herausragender Kompetenzträger in Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ihre Arbeit wird ebenfalls aus Mitteln des Bundes und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Sie ist der Ideen- und Impulsgeber in diesem Themenbereich und zentraler Akteur bei der Zertifizierung einer familienbewussten Personalpolitik.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel tragen gemeinsam die Schirmherrschaft für das audit. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft - BDA, BDI, DIHK und ZDH - empfehlen das audit. Die berufundfamilie gGmbH besitzt die europaweiten Markenrechte am audit.
Sie entscheidet über die Vergabe der audit-Zertifikate, während die berufundfamilie Service GmbH mit der Durchführung des audit betraut ist.
Zertifikate zum audit berufundfamilie wurden erstmals 1999 vergeben. Seit 2002 wird das audit auch Hochschulen als "audit familiengerechte hochschule"
angeboten. Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen Maßnahmen zur besseren Balance von Beruf und Familie, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt mit verbindlichen Zielvereinbarungen dafür, dass Familienbewusstsein in der Unternehmenskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erhalten die Arbeitgeber das "Zertifikat zum audit berufundfamilie". Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie gGmbH überprüft. Nach drei Jahren können im Rahmen einer Re-Auditierung weiterführende Ziele vereinbart werden. Nur bei erfolgreicher Re-Auditierung darf das Unternehmen das "Zertifikat zum audit berufundfamilie" unverändert weiterführen.
Weitere Informationen sowie eine Liste der zertifizierten Arbeitgeber finden Sie im Internet unter:
www.beruf-und-familie.de
http://www.beruf-und-familie.de.
Fotos der Zertifikatsempfänger werden am 18. Juni 2014 unter der Rubrik Presse / Bildarchiv bereitgestellt.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema, mit dem sich zunehmend auch die Arbeitgeber auseinander setzen. In den vorangegangenen zwölf Monaten haben 322 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen das audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule erfolgreich durchlaufen. Sie werden dafür heute (Dienstag) in Berlin mit dem seit
16 Jahren von der berufundfamilie gGmbH - eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung - erteilten Zertifikat ausgezeichnet. Überreicht werden die Zertifikate von Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Dr. h. c. Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.
Die heute ausgezeichneten Arbeitgeber haben sich im Rahmen des audit, das ihnen als strategisches Managementinstrument zur nachhaltigen Verbesserung einer familienbewussten Personalpolitik dient, zunehmend der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege gewidmet. "Wenn von Vereinbarkeit die Rede ist, gilt das nicht nur für Familie mit kleinen Kindern. Sondern die Pflege bedürftiger Angehöriger wird für immer mehr Familien ein Thema. Mein Ziel ist, die Menschen bei der Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf zu unterstützen", erklärt Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.
Im Zuge des Fachkräftemangels stellen sich Unternehmen auch immer häufiger die
Frage: Wie können Frauen besser gefördert werden und mit welchen familienbewussten Angeboten können sie ihr Potential am besten in den Betrieb einbringen? Stärker in den Blick geraten auch die Familienväter. Hier werden künftig Maßnahmen gefragt sein, die es Männern ermöglichen, neben ihren beruflichen auch mehr familiäre Aufgaben wahrzunehmen.
"60 Prozent der Paare mit kleinen Kindern halten eine Partnerschaftlichkeit bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für das ideale Lebensmodell. Allerdings gelingt es nur 14 Prozent der Eltern, diesen Wunsch auch umzusetzen", betont Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig anlässlich der Zertifikatsverleihung.
"Daher sind familienbewusste Angebote ein Schlüssel für mehr Partnerschaftlichkeit, damit Mütter und Väter ihre gewünschte Zeit für Familie und Beruf miteinander vereinbaren können."
"Wer auch in Zukunft fähige und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen und an den eigenen Betrieb binden will, muss sich ernsthaft mit einem Familienbild im Wandel auseinandersetzen. Gerade die qualifizierten jungen Leute von heute erwarten, dass Arbeitgeber auf ihre modernen Vorstellungen von Partnerschaft und Familie Rücksicht nehmen. Kluge Unternehmen stellen sich dieser Aufgabe und sorgen für flexible Angebote und für ein Arbeitsumfeld, das diesen Bedürfnissen Rechnung trägt", so Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie.
Flexibilität und eine Unternehmenskultur, die vom Geben und Nehmen geprägt ist, betrifft auch die letzte berufliche Phase, wie eine aktuelle Umfrage der berufundfamilie gGmbH belegt. Schon in wenigen Jahren drohen der Arbeitswelt mit den geburtenstarken Jahrgängen Millionen von Beschäftigten verloren zu gehen - ein Fakt, der ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellt. Was können Arbeitgeber tun? Ganz oben auf der Wunschliste dieser Generation stehen laut Umfrage flexible Arbeitszeitmodelle. Nur jeder zehnte Arbeitnehmer sagt, in seinem Unternehmen gebe es bereits genügend Angebote für den Übergang von der einen in die andere Lebensphase.
Dr. h. c. Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, ergänzt: "Vereinbarkeit weiterdenken bedeutet, sich verstärkt den individuellen Lebens- und Arbeitsmustern von Beschäftigten zu öffnen. So gelingt es, sich nachhaltig als attraktiver Arbeitgeber am Markt zu platzieren und die Potenziale der Beschäftigen bestmöglich zu nutzen."
Diese Herausforderungen haben die heutigen 322 Zertifikatsempfänger erkannt, zu denen 157 Unternehmen, 126 Institutionen und 39 Hochschulen mit insgesamt rund 630.100 Beschäftigten und etwa 482.800 Studierenden zählen. Eine Vielzahl der heute Ausgezeichneten hat das audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule zum wiederholten Mal durchlaufen: 129 zum zweiten, 85 zum dritten, 17 zum vierten und fünf bereits zum fünften Mal. Sie zählen zu den insgesamt 1.496 Arbeitgebern mit rund 2,34 Millionen Beschäftigten und 1,66 Millionen Studierenden, die sich seit Einführung des Qualitätssiegels im Jahr 1999 zertifizieren ließen.
Die 1998 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründete berufundfamilie gGmbH gilt heute bundesweit als herausragender Kompetenzträger in Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ihre Arbeit wird ebenfalls aus Mitteln des Bundes und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Sie ist der Ideen- und Impulsgeber in diesem Themenbereich und zentraler Akteur bei der Zertifizierung einer familienbewussten Personalpolitik.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel tragen gemeinsam die Schirmherrschaft für das audit. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft - BDA, BDI, DIHK und ZDH - empfehlen das audit. Die berufundfamilie gGmbH besitzt die europaweiten Markenrechte am audit.
Sie entscheidet über die Vergabe der audit-Zertifikate, während die berufundfamilie Service GmbH mit der Durchführung des audit betraut ist.
Zertifikate zum audit berufundfamilie wurden erstmals 1999 vergeben. Seit 2002 wird das audit auch Hochschulen als "audit familiengerechte hochschule"
angeboten. Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen Maßnahmen zur besseren Balance von Beruf und Familie, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt mit verbindlichen Zielvereinbarungen dafür, dass Familienbewusstsein in der Unternehmenskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erhalten die Arbeitgeber das "Zertifikat zum audit berufundfamilie". Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie gGmbH überprüft. Nach drei Jahren können im Rahmen einer Re-Auditierung weiterführende Ziele vereinbart werden. Nur bei erfolgreicher Re-Auditierung darf das Unternehmen das "Zertifikat zum audit berufundfamilie" unverändert weiterführen.
Weitere Informationen sowie eine Liste der zertifizierten Arbeitgeber finden Sie im Internet unter:
www.beruf-und-familie.de
http://www.beruf-und-familie.de.
Fotos der Zertifikatsempfänger werden am 18. Juni 2014 unter der Rubrik Presse / Bildarchiv bereitgestellt.
Weitere Informationen
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ),
, 10178 Berlin, Deutschland
Tel.: ;
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