03.11.2014 14:36 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
DJV-Verbandstag startet mit Kampfansage an Regierung
Kurzfassung: DJV-Verbandstag startet mit Kampfansage an RegierungMit einer kämpferischen Rede hat DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken am Nachmittag den DJV-Verbandstag2014 in Weimar eröffnet. Eine klare Absag ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 03.11.2014] DJV-Verbandstag startet mit Kampfansage an Regierung
Mit einer kämpferischen Rede hat DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken am Nachmittag den DJV-Verbandstag
2014 in Weimar eröffnet. Eine klare Absage erteilte er dabei dem Vorhaben der Bundesregierung, ein Gesetz zur Tarifeinheit gegen den Willen der Berufsgewerkschaften durchzusetzen. Das Prinzip "eine Gewerkschaft pro Betrieb" nannte Konken einen Verstoß gegen die
Tarifautonomie: "Das ist das Negieren eines Grundrechts. Dagegen müssen wir alle aufstehen, uns mit aller Kraft wehren." Die Bundesregierung forderte er auf: "Beerdigen Sie endlich das Vorhaben, bevor es die bewährte Tarifautonomie in Deutschland zerstört." Andernfalls sei der Gang zum Bundesverfassungsgericht unausweichlich.
Kritik übte der DJV-Vorsitzende auch an den Verlegern, die mit ihrer Sparpolitik die Redaktionen immer weiter ausdünnten und so dem Journalismus Schaden zufügten. Konken plädierte für den Erhalt der Programmautonomie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk: "Die Ministerpräsidenten können nicht einerseits einen Jugendkanal fordern, andererseits aber diejenigen wegfinanzieren, die dieses Ziel realisieren könnten", merkte er mit Blick auf den journalistischen Nachwuchs bei ARD und ZDF an. Die Medienunternehmen müssten stärker die Interessen junger Journalisten berücksichtigen, die Ausbildung ernst nehmen. Der Ausbildungstarifvertrag für die Printjournalisten müsse aktualisiert werden. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zeigte sich Konken für die Zukunft des Journalismus
optimistisch: "Der Journalismus lebt und wird weiter seinen unverzichtbaren Stellenwert in unserer Gesellschaft haben."
280 Delegierte aus 17 Landesverbänden von Deutschlands größter Journalistenorganisation beraten in Weimar zwei Tage lang über Anträge und Resolutionen zu Medienpolitik und Journalismus. Den thematischen Schwerpunkt bilden die Zukunft und die Finanzierung des Journalismus.
Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
Charlottenstr. 17
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 (0)30/72 62 79 20
Telefax: +49 (0)30/726 27 92 13
Mail: djv(at)djv.de
URL: www.djv.de
Mit einer kämpferischen Rede hat DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken am Nachmittag den DJV-Verbandstag
2014 in Weimar eröffnet. Eine klare Absage erteilte er dabei dem Vorhaben der Bundesregierung, ein Gesetz zur Tarifeinheit gegen den Willen der Berufsgewerkschaften durchzusetzen. Das Prinzip "eine Gewerkschaft pro Betrieb" nannte Konken einen Verstoß gegen die
Tarifautonomie: "Das ist das Negieren eines Grundrechts. Dagegen müssen wir alle aufstehen, uns mit aller Kraft wehren." Die Bundesregierung forderte er auf: "Beerdigen Sie endlich das Vorhaben, bevor es die bewährte Tarifautonomie in Deutschland zerstört." Andernfalls sei der Gang zum Bundesverfassungsgericht unausweichlich.
Kritik übte der DJV-Vorsitzende auch an den Verlegern, die mit ihrer Sparpolitik die Redaktionen immer weiter ausdünnten und so dem Journalismus Schaden zufügten. Konken plädierte für den Erhalt der Programmautonomie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk: "Die Ministerpräsidenten können nicht einerseits einen Jugendkanal fordern, andererseits aber diejenigen wegfinanzieren, die dieses Ziel realisieren könnten", merkte er mit Blick auf den journalistischen Nachwuchs bei ARD und ZDF an. Die Medienunternehmen müssten stärker die Interessen junger Journalisten berücksichtigen, die Ausbildung ernst nehmen. Der Ausbildungstarifvertrag für die Printjournalisten müsse aktualisiert werden. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zeigte sich Konken für die Zukunft des Journalismus
optimistisch: "Der Journalismus lebt und wird weiter seinen unverzichtbaren Stellenwert in unserer Gesellschaft haben."
280 Delegierte aus 17 Landesverbänden von Deutschlands größter Journalistenorganisation beraten in Weimar zwei Tage lang über Anträge und Resolutionen zu Medienpolitik und Journalismus. Den thematischen Schwerpunkt bilden die Zukunft und die Finanzierung des Journalismus.
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, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: +49 (0)30/72 62 79 20; www.djv.de
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