08.01.2015 15:01 Uhr in Gesellschaft & Familie von DIE LINKE
Reines Nützlichkeitsdenken ist der falsche Weg
Kurzfassung: Reines Nützlichkeitsdenken ist der falsche WegCDU-Generalsekretär Tauber spricht sich für ein Einwanderungsgesetz aus. Dazu erklärt der Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE, Matthias Höhn ...
[DIE LINKE - 08.01.2015] Reines Nützlichkeitsdenken ist der falsche Weg
CDU-Generalsekretär Tauber spricht sich für ein Einwanderungsgesetz aus. Dazu erklärt der Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE, Matthias Höhn:
CDU-Generalsekretär Peter Tauber bringt für Deutschland ein Zuwanderungsgesetz ins Gespräch und sagt, dass Zuwanderung nicht allein "arbeitsmarktoptimiert" betrachtet werden soll. Die Einsicht ist löblich, bringt aber nichts, wenn zugleich der Maßstab der Tauglichkeit der Zuwanderer an Kultur und Bildung angelegt wird.
Selbst wenn der Nützlichkeitsaspekt bei Herrn Tauber erweitert wird - auf Bildung, Kultur und andere gesellschaftliche Aspekte - es bleibt der elende Aspekt der Nützlichkeit, mit dem Menschen betrachtet und bewertet werden.
Wenn wir eine offene Gesellschaft wollen, dann darf diese Offenheit nicht vom Nützlichkeitsaspekt reglementiert werden - sonst widerspricht sie sich selbst. Und die offene Gesellschaft braucht zuallererst offene Arme, eine wirkliche Willkommenskultur.
Wer den Wert eines Menschen an einer wie weit auch immer gefassten Tauglichkeit festmacht, liegt falsch.
Quelle:
http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/reines-nuetzlichkeitsdenken-ist-der-falsche-weg/
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CDU-Generalsekretär Tauber spricht sich für ein Einwanderungsgesetz aus. Dazu erklärt der Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE, Matthias Höhn:
CDU-Generalsekretär Peter Tauber bringt für Deutschland ein Zuwanderungsgesetz ins Gespräch und sagt, dass Zuwanderung nicht allein "arbeitsmarktoptimiert" betrachtet werden soll. Die Einsicht ist löblich, bringt aber nichts, wenn zugleich der Maßstab der Tauglichkeit der Zuwanderer an Kultur und Bildung angelegt wird.
Selbst wenn der Nützlichkeitsaspekt bei Herrn Tauber erweitert wird - auf Bildung, Kultur und andere gesellschaftliche Aspekte - es bleibt der elende Aspekt der Nützlichkeit, mit dem Menschen betrachtet und bewertet werden.
Wenn wir eine offene Gesellschaft wollen, dann darf diese Offenheit nicht vom Nützlichkeitsaspekt reglementiert werden - sonst widerspricht sie sich selbst. Und die offene Gesellschaft braucht zuallererst offene Arme, eine wirkliche Willkommenskultur.
Wer den Wert eines Menschen an einer wie weit auch immer gefassten Tauglichkeit festmacht, liegt falsch.
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