18.02.2015 16:40 Uhr in Gesellschaft & Familie von Auswärtiges Amt
Menschenrechtsbeauftragter zu drohender Hinrichtung in Iran
Kurzfassung: Menschenrechtsbeauftragter zu drohender Hinrichtung in IranAnlässlich der Meldungen über die drohende Hinrichtung des jungen Iraners Saman Naseem erklärte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesre ...
[Auswärtiges Amt - 18.02.2015] Menschenrechtsbeauftragter zu drohender Hinrichtung in Iran
Anlässlich der Meldungen über die drohende Hinrichtung des jungen Iraners Saman Naseem erklärte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung im Auswärtigen Amt, Christoph Strässer, heute (18.02.):
Die für den 19. Februar drohende Hinrichtung des jungen Iraners Saman Naseem erfüllt mich mit größter Besorgnis.
Saman Naseem war zum Zeitpunkt der ihm vorgeworfenen Taten minderjährig.
Nichtsdestotrotz wurde sein Todesurteil auch im Berufungsverfahren aufrechterhalten.
Sowohl die UN-Konvention über die Rechte des Kindes als auch der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte - beide von Iran ratifiziert - verbieten die Hinrichtung zum Tatzeitpunkt Minderjähriger.
Sollte Iran Saman Naseem hinrichten, wäre dies ein völlig inakzeptabler Bruch des Völkerrechts. Ich fordere die Verantwortlichen in Iran daher auf, die Vollstreckung sofort zu stoppen, das Todesurteil aufzuheben und Saman Naseem ein erneutes faires Gerichtsverfahren zu gewähren!
Hintergrund:
Saman Naseem (*1994), dem die Mitgliedschaft in der in Iran verbotenen Partei PJAK ("Partei für ein Freies Leben in Kurdistan") und die Teilnahme an einer bewaffneten Auseinandersetzung mit den Revolutionsgarden vorgeworfen wird, wurde im Juli 2011 verhaftet. Im April 2013 wurde er wegen "Feindschaft zu Gott" und "Korruption auf Erden" zum Tode verurteilt. Das Todesurteil wurde im Dezember 2013 durch den Obersten Gerichtshof bestätigt. Nachdem das Urteil bereits im September 2014 an die Vollstreckungsbehörde weitergeleitet worden war, wurde die Familie Naseems nun informiert, dass die Hinrichtung für den 19.02.2015 angesetzt worden sei.
Internetangebot des Auswärtigen Amts: www.auswaertiges-amt.de
Folgen Sie uns auf Twitter: @AuswaertigesAmt und auf Facebook: http://www.facebook.com/AuswaertigesAmt
Auswärtiges Amt
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 5000-2056
Telefax: 03018-17-3402
Mail: presse@diplo.de
URL: http://www.auswaertiges-amt.de
Anlässlich der Meldungen über die drohende Hinrichtung des jungen Iraners Saman Naseem erklärte der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung im Auswärtigen Amt, Christoph Strässer, heute (18.02.):
Die für den 19. Februar drohende Hinrichtung des jungen Iraners Saman Naseem erfüllt mich mit größter Besorgnis.
Saman Naseem war zum Zeitpunkt der ihm vorgeworfenen Taten minderjährig.
Nichtsdestotrotz wurde sein Todesurteil auch im Berufungsverfahren aufrechterhalten.
Sowohl die UN-Konvention über die Rechte des Kindes als auch der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte - beide von Iran ratifiziert - verbieten die Hinrichtung zum Tatzeitpunkt Minderjähriger.
Sollte Iran Saman Naseem hinrichten, wäre dies ein völlig inakzeptabler Bruch des Völkerrechts. Ich fordere die Verantwortlichen in Iran daher auf, die Vollstreckung sofort zu stoppen, das Todesurteil aufzuheben und Saman Naseem ein erneutes faires Gerichtsverfahren zu gewähren!
Hintergrund:
Saman Naseem (*1994), dem die Mitgliedschaft in der in Iran verbotenen Partei PJAK ("Partei für ein Freies Leben in Kurdistan") und die Teilnahme an einer bewaffneten Auseinandersetzung mit den Revolutionsgarden vorgeworfen wird, wurde im Juli 2011 verhaftet. Im April 2013 wurde er wegen "Feindschaft zu Gott" und "Korruption auf Erden" zum Tode verurteilt. Das Todesurteil wurde im Dezember 2013 durch den Obersten Gerichtshof bestätigt. Nachdem das Urteil bereits im September 2014 an die Vollstreckungsbehörde weitergeleitet worden war, wurde die Familie Naseems nun informiert, dass die Hinrichtung für den 19.02.2015 angesetzt worden sei.
Internetangebot des Auswärtigen Amts: www.auswaertiges-amt.de
Folgen Sie uns auf Twitter: @AuswaertigesAmt und auf Facebook: http://www.facebook.com/AuswaertigesAmt
Auswärtiges Amt
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 5000-2056
Telefax: 03018-17-3402
Mail: presse@diplo.de
URL: http://www.auswaertiges-amt.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Auswärtiges Amt
10117 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Auswärtiges Amt
10117 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/auswärtiges-amt-pressefach.html
Die Pressemeldung "Menschenrechtsbeauftragter zu drohender Hinrichtung in Iran" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Menschenrechtsbeauftragter zu drohender Hinrichtung in Iran" ist Auswärtiges Amt, vertreten durch .