06.05.2015 15:50 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von DIE LINKE
Fracking verbieten!
Kurzfassung: Fracking verbieten!Am Donnerstag wird im Bundestag in erster Lesung das Fracking-Gesetzespaket der Bundesregierung beraten, das auf ein Fracking-Ermöglichungsgesetz hinausläuft. Mit dem Begriff Frac ...
[DIE LINKE - 06.05.2015] Fracking verbieten!
Am Donnerstag wird im Bundestag in erster Lesung das Fracking-Gesetzespaket der Bundesregierung beraten, das auf ein Fracking-Ermöglichungsgesetz hinausläuft. Mit dem Begriff Fracking wird eine so genannte Brückentechnologie beschrieben, die eine Politik von gestern befeuert. Eine Politik, die nach wie vor auf fossile Energieträger setzt. Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE
fordert: Statt Energiewende wollen die Fracking-Jünger noch die letzten fossilen Ressourcen die die Erde hergibt um jeden Preis ausbeuten.
Zahlen müssen die Geschädigten mit ihrer Gesundheit und zahlen muss auch die Gesellschaft für Umweltschäden und verseuchtes Trinkwasser.
Dass sich die Förderung von Gas durch Fracking zudem nicht einmal für die Wirtschaft lohnt, zeigen die Nachrichten aus den USA, wonach der Höhepunkt des Schiefergasbooms bereits überschritten sei.
Hydraulic fracturing (kurz: Fracking) existiert tatsächlich seit Jahrzehnten. Aber Methode, Technologie und Chemikalien die nun benutzt werden um neue, mehrere tausend Meter tief liegende Gasvorkommen auszubeuten, sind heftiger und riskanter als herkömmliche Gasbohrungen.
Vor allem der Umfang der Aktivitäten ist neu.
In Deutschland stößt die Anwendung von Fracking auf großen Widerstand. Nach einer Umfrage von TNS Emnid von 2013 unterstützen zwei Drittel der Befragten ein ausnahmsloses Fracking-Verbot. 450 000 Menschen haben innerhalb einer Woche die Campact-Petition gegen Fracking unterschrieben. Entscheidet sich die Bundesregierung für den Ausbau von Fracking in Deutschland trifft sie wiederholt eine Entscheidung gegen die Mehrheit der Bevölkerung.
Das Bohren nach Gasvorkommen in vielen tausend Metern Tiefe zu erlauben ist nichts anderes als das Bohren dünner Bretter. Weiter auf fossile Energieträger zu setzen scheint wohl der einfachere Weg zu sein, statt alle Kraft in den Ausbau erneuerbarer Energien zu stecken.
Der Widerstand gegen das Fracking ist maßgeblich das Verdienst der Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Organisationen wie Attac und Campact, die sich außerhalb der Parlamente für ein ausnahmsloses Fracking-Verbot einsetzen. Die Linksfraktion fordert die Bundesregierung auf, einen Gesetzentwurf zum Fracking-Verbot vorzulegen.
DIE LINKE
Kleine Alexanderstraße 28
10178 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 24009 543 oder -4
Telefax: 030 24009 220
Mail: bundesgeschaeftsstelle@die-linke.de
URL: http://die-linke.de
Am Donnerstag wird im Bundestag in erster Lesung das Fracking-Gesetzespaket der Bundesregierung beraten, das auf ein Fracking-Ermöglichungsgesetz hinausläuft. Mit dem Begriff Fracking wird eine so genannte Brückentechnologie beschrieben, die eine Politik von gestern befeuert. Eine Politik, die nach wie vor auf fossile Energieträger setzt. Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE
fordert: Statt Energiewende wollen die Fracking-Jünger noch die letzten fossilen Ressourcen die die Erde hergibt um jeden Preis ausbeuten.
Zahlen müssen die Geschädigten mit ihrer Gesundheit und zahlen muss auch die Gesellschaft für Umweltschäden und verseuchtes Trinkwasser.
Dass sich die Förderung von Gas durch Fracking zudem nicht einmal für die Wirtschaft lohnt, zeigen die Nachrichten aus den USA, wonach der Höhepunkt des Schiefergasbooms bereits überschritten sei.
Hydraulic fracturing (kurz: Fracking) existiert tatsächlich seit Jahrzehnten. Aber Methode, Technologie und Chemikalien die nun benutzt werden um neue, mehrere tausend Meter tief liegende Gasvorkommen auszubeuten, sind heftiger und riskanter als herkömmliche Gasbohrungen.
Vor allem der Umfang der Aktivitäten ist neu.
In Deutschland stößt die Anwendung von Fracking auf großen Widerstand. Nach einer Umfrage von TNS Emnid von 2013 unterstützen zwei Drittel der Befragten ein ausnahmsloses Fracking-Verbot. 450 000 Menschen haben innerhalb einer Woche die Campact-Petition gegen Fracking unterschrieben. Entscheidet sich die Bundesregierung für den Ausbau von Fracking in Deutschland trifft sie wiederholt eine Entscheidung gegen die Mehrheit der Bevölkerung.
Das Bohren nach Gasvorkommen in vielen tausend Metern Tiefe zu erlauben ist nichts anderes als das Bohren dünner Bretter. Weiter auf fossile Energieträger zu setzen scheint wohl der einfachere Weg zu sein, statt alle Kraft in den Ausbau erneuerbarer Energien zu stecken.
Der Widerstand gegen das Fracking ist maßgeblich das Verdienst der Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Organisationen wie Attac und Campact, die sich außerhalb der Parlamente für ein ausnahmsloses Fracking-Verbot einsetzen. Die Linksfraktion fordert die Bundesregierung auf, einen Gesetzentwurf zum Fracking-Verbot vorzulegen.
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