08.05.2015 09:22 Uhr in Gesellschaft & Familie von DIE LINKE
Tag der Befreiung muss gesetzlicher Gedenk- und Feiertag werden.
Kurzfassung: Tag der Befreiung muss gesetzlicher Gedenk- und Feiertag werden.Der 8. Mai 1945 war für Millionen Menschen ein Tag der Hoffnung und Zuversicht, erklären die Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Katja ...
[DIE LINKE - 08.05.2015] Tag der Befreiung muss gesetzlicher Gedenk- und Feiertag werden.
Der 8. Mai 1945 war für Millionen Menschen ein Tag der Hoffnung und Zuversicht, erklären die Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Katja Kipping und Bernd Riexinger. Sie fordern: Tag der Befreiung muss gesetzlicher Gedenk- und Feiertag werden. Deutschlands Rolle im 21.
Jahrhundert kann nur die einer Friedensmacht sein.
Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zum siebzigsten Mal. Die Alliierten siegten über den deutschen Faschismus, beendeten millionenfaches Morden, das Leiden und die Verfolgung Andersdenkender, Andersglaubender, Anderslebender. Am 8. Mai 1945 endete der gemeinsame Kampf der Sowjetunion und der westlichen Alliierten gegen eine einzigartige Bedrohung grundlegender Werte des Humanismus und der Menschlichkeit, gegen Liberalität und Demokratie.
Der Sieg der Alliierten über die Nazis und die Erinnerung an den antifaschistischen Widerstandskampf ist uns nicht nur Mahnung an Vergangenes, sondern tägliche Herausforderung. Deutschlands Rolle im 21. Jahrhundert darf nur die einer Friedensmacht sein. Hier muss die Bundesregierung in der Tat mehr Verantwortung weltweit übernehmen und jeder Form der Aufrüstung und Kriegseinsätze eine Absage erteilen.
Der 8. Mai 1945 war für Millionen Menschen ein Tag der Hoffnung und Zuversicht. "Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft", erklärte Altbundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 anlässlich des 40. Jahrestages der Beendigung des Zweiten Weltkrieges.
Trotz dieser klaren Aussage des Altbundespräsidenten ist die Bewertung des 8. Mai bis heute umstritten, wird seine Bedeutung als Tag der Befreiung nicht allgemein anerkannt. Dankbarkeit und Geschichtsdeutungen lassen sich verordnen. Jedoch kann ein bundesweiter Gedenk- und Feiertag Reflexionen befördern, Raume fürs gemeinsame Gedenken zu öffnen. Uns geht es darum einen lebendigen Gedenktag zu etablieren, der sich nicht in Symbolen und Ritualen erschöpft, sondern zu streitbaren öffentlichen Diskussionen Anlass gibt. Damit der 8. Mai als Tag der Befreiung von der faschistischen Barbarei, als Gedenktag für Humanität, Toleranz und Demokratie und als Tag der Erinnerung an die Opfer sowie an die Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer in der gesellschaftlichen Erinnerung den Platz bekommt, der ihm gebührt, fordert DIE LINKE, dass der 8. Mai ein bundesweiter gesetzlicher Gedenk- und Feiertag wird.
DIE LINKE
Kleine Alexanderstraße 28
10178 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 24009 543 oder -4
Telefax: 030 24009 220
Mail: bundesgeschaeftsstelle@die-linke.de
URL: http://die-linke.de
Der 8. Mai 1945 war für Millionen Menschen ein Tag der Hoffnung und Zuversicht, erklären die Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Katja Kipping und Bernd Riexinger. Sie fordern: Tag der Befreiung muss gesetzlicher Gedenk- und Feiertag werden. Deutschlands Rolle im 21.
Jahrhundert kann nur die einer Friedensmacht sein.
Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zum siebzigsten Mal. Die Alliierten siegten über den deutschen Faschismus, beendeten millionenfaches Morden, das Leiden und die Verfolgung Andersdenkender, Andersglaubender, Anderslebender. Am 8. Mai 1945 endete der gemeinsame Kampf der Sowjetunion und der westlichen Alliierten gegen eine einzigartige Bedrohung grundlegender Werte des Humanismus und der Menschlichkeit, gegen Liberalität und Demokratie.
Der Sieg der Alliierten über die Nazis und die Erinnerung an den antifaschistischen Widerstandskampf ist uns nicht nur Mahnung an Vergangenes, sondern tägliche Herausforderung. Deutschlands Rolle im 21. Jahrhundert darf nur die einer Friedensmacht sein. Hier muss die Bundesregierung in der Tat mehr Verantwortung weltweit übernehmen und jeder Form der Aufrüstung und Kriegseinsätze eine Absage erteilen.
Der 8. Mai 1945 war für Millionen Menschen ein Tag der Hoffnung und Zuversicht. "Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft", erklärte Altbundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 anlässlich des 40. Jahrestages der Beendigung des Zweiten Weltkrieges.
Trotz dieser klaren Aussage des Altbundespräsidenten ist die Bewertung des 8. Mai bis heute umstritten, wird seine Bedeutung als Tag der Befreiung nicht allgemein anerkannt. Dankbarkeit und Geschichtsdeutungen lassen sich verordnen. Jedoch kann ein bundesweiter Gedenk- und Feiertag Reflexionen befördern, Raume fürs gemeinsame Gedenken zu öffnen. Uns geht es darum einen lebendigen Gedenktag zu etablieren, der sich nicht in Symbolen und Ritualen erschöpft, sondern zu streitbaren öffentlichen Diskussionen Anlass gibt. Damit der 8. Mai als Tag der Befreiung von der faschistischen Barbarei, als Gedenktag für Humanität, Toleranz und Demokratie und als Tag der Erinnerung an die Opfer sowie an die Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer in der gesellschaftlichen Erinnerung den Platz bekommt, der ihm gebührt, fordert DIE LINKE, dass der 8. Mai ein bundesweiter gesetzlicher Gedenk- und Feiertag wird.
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