19.06.2015 11:57 Uhr in Gesellschaft & Familie von Attac Deutschland
Attac fordert sofortigen Schuldenschnitt für Griechenland
Kurzfassung: Attac fordert sofortigen Schuldenschnitt für GriechenlandAktion zeigt Not der Bevölkerung durch Kürzungsprogramme / Attac-Block bei Demo "Europa.Anders.Machen." morgen in BerlinEinen Tag vor der De ...
[Attac Deutschland - 19.06.2015] Attac fordert sofortigen Schuldenschnitt für Griechenland
Aktion zeigt Not der Bevölkerung durch Kürzungsprogramme / Attac-Block bei Demo "Europa.Anders.Machen." morgen in Berlin
Einen Tag vor der Demonstration "Europa.Anders.Machen." am Samstag in Berlin hat Attac heute mit einer Aktion vor dem Reichstag auf die Not der griechischen Bevölkerung hingewiesen und einen sofortigen Schuldenschnitt der EU sowie ein Ende der Kürzungsprogramme für Griechenland gefordert.
Die Aktion zeigte eine ältere griechische Frau (dargestellt von einer Attac-Aktivistin), die vor einer überdimensional großen Dose Katzenfutter sitzt und aus ihr löffelt. Im Hintergrund prangte eine griechische Flagge mit dem Schriftzug "Danke für die Armut, Schäuble!"
"Als Hardliner selbst in der deutschen Regierung trägt Bundesfinanzminister Schäuble eine maßgebliche Verantwortung für die kompromisslose Haltung der EU-Kommission gegenüber Athen - und damit für die tödlichen Folgen der Austeritätspolitik in Griechenland", sagte Werner Rätz vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Die brutalen Kürzungen sind Ausdruck einer menschenfeindlichen Politik, die das Recht auf Leben und die Menschenwürde dem Profitinteresse unterordnet."
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel pochte in ihrer Regierungserklärung am Donnerstag darauf, dass Griechenland die von EU-Kommission, EZB und IWF geforderten neoliberalen Reformen umsetzt - als Bedingung für die Auszahlung der dritten Rate des so genannten Hilfspaketes. Dabei geht es vor allem um weitere Einschnitte beim Rentensystem. Erhält Griechenland das Geld nicht, und der IWF besteht auf der Rückzahlung von etwa 1,6 Milliarden Euro am 30. Juni, droht dem Land Ende des Monats die Staatspleite. Einen Zahlungsaufschub schloss IWF-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag aus.
"Diese Erpressung Griechenlands muss aufhören. Ein Schuldenerlass ist unumgänglich. Das wissen Merkel und Schäuble. Ihnen geht es darum, Griechenland vorher noch so viele neoliberale Reformen wie möglich abzupressen", stellte Werner Rätz fest.
Attac fordert eine europäische Schuldenkonferenz, um die Verbindlichkeiten Griechenlands und anderer Schuldenstaaten zu überprüfen. Bis dahin müsse auch der IWF vollständig auf Zahlungen Griechenlands verzichten.
Attac beteiligt sich am morgigen Samstag mit einem eigenen Block an der Demonstration "Europa.Anders.Machen" in Berlin.
Für Rückfragen sowie Interviews:
Werner Rätz
Attac-Koordinierungskreis
Tel. 0170 5217 261
Aktionsfotos (in Kürze):
www.attac.de/danke-schaeuble
(zur freien Verwendung bei Quellenangabe www.attac.de)
Weitere Informationen:
Demonstration "Europa.Anders.Machen":
www.attac.de/20JBerlin
Report des griechischen Wahrheitskomitees zu den öffentlichen Schulden (Truth Committee on Public Debt / Kurzfassung):
http://cadtm.org/Executive-Summary-of-the-report
Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
Münchener Str. 48
60329 Frankfurt/M
Tel.: 069 900 281-42
0151 6141 0268
Fax: 069 900 281-99
Mail: presse@attac.de
Aktion zeigt Not der Bevölkerung durch Kürzungsprogramme / Attac-Block bei Demo "Europa.Anders.Machen." morgen in Berlin
Einen Tag vor der Demonstration "Europa.Anders.Machen." am Samstag in Berlin hat Attac heute mit einer Aktion vor dem Reichstag auf die Not der griechischen Bevölkerung hingewiesen und einen sofortigen Schuldenschnitt der EU sowie ein Ende der Kürzungsprogramme für Griechenland gefordert.
Die Aktion zeigte eine ältere griechische Frau (dargestellt von einer Attac-Aktivistin), die vor einer überdimensional großen Dose Katzenfutter sitzt und aus ihr löffelt. Im Hintergrund prangte eine griechische Flagge mit dem Schriftzug "Danke für die Armut, Schäuble!"
"Als Hardliner selbst in der deutschen Regierung trägt Bundesfinanzminister Schäuble eine maßgebliche Verantwortung für die kompromisslose Haltung der EU-Kommission gegenüber Athen - und damit für die tödlichen Folgen der Austeritätspolitik in Griechenland", sagte Werner Rätz vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Die brutalen Kürzungen sind Ausdruck einer menschenfeindlichen Politik, die das Recht auf Leben und die Menschenwürde dem Profitinteresse unterordnet."
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel pochte in ihrer Regierungserklärung am Donnerstag darauf, dass Griechenland die von EU-Kommission, EZB und IWF geforderten neoliberalen Reformen umsetzt - als Bedingung für die Auszahlung der dritten Rate des so genannten Hilfspaketes. Dabei geht es vor allem um weitere Einschnitte beim Rentensystem. Erhält Griechenland das Geld nicht, und der IWF besteht auf der Rückzahlung von etwa 1,6 Milliarden Euro am 30. Juni, droht dem Land Ende des Monats die Staatspleite. Einen Zahlungsaufschub schloss IWF-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag aus.
"Diese Erpressung Griechenlands muss aufhören. Ein Schuldenerlass ist unumgänglich. Das wissen Merkel und Schäuble. Ihnen geht es darum, Griechenland vorher noch so viele neoliberale Reformen wie möglich abzupressen", stellte Werner Rätz fest.
Attac fordert eine europäische Schuldenkonferenz, um die Verbindlichkeiten Griechenlands und anderer Schuldenstaaten zu überprüfen. Bis dahin müsse auch der IWF vollständig auf Zahlungen Griechenlands verzichten.
Attac beteiligt sich am morgigen Samstag mit einem eigenen Block an der Demonstration "Europa.Anders.Machen" in Berlin.
Für Rückfragen sowie Interviews:
Werner Rätz
Attac-Koordinierungskreis
Tel. 0170 5217 261
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www.attac.de/danke-schaeuble
(zur freien Verwendung bei Quellenangabe www.attac.de)
Weitere Informationen:
Demonstration "Europa.Anders.Machen":
www.attac.de/20JBerlin
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