Familienbewusstsein als Chefsache: 294 Arbeitgeber werden ausgezeichnet

Kurzfassung: Familienbewusstsein als Chefsache: 294 Arbeitgeber werden ausgezeichnetStrategisch angelegte familienbewusste Personalpolitik trägt zu Fairness und Gerechtigkeit bei294 Arbeitgeber - darunter 144 Unt ...
[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) - 29.06.2015] Familienbewusstsein als Chefsache: 294 Arbeitgeber werden ausgezeichnet

Strategisch angelegte familienbewusste Personalpolitik trägt zu Fairness und Gerechtigkeit bei
294 Arbeitgeber - darunter 144 Unternehmen und 41 Hochschulen - sind in Berlin mit dem Qualitätssiegel zum "audit berufundfamilie" bzw. "audit familiengerechte Hochschule" ausgezeichnet worden. Die Zertifikate überreichten heute (Montag) Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Dr. h. c. Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstands der gemeinnützigen Hertie-Stiftung und Stefan Becker, Geschäftsführer der berufundfamilie gGmbH.
Die 294 Zertifikatsempfänger haben Familienbewusstsein in den Fokus ihrer Personalpolitik gerückt - insgesamt rund 584.000 Beschäftigte und etwa 570.000 Studierende profitieren davon. Im Auditierungsverfahren wird nicht nur der Status quo der bereits angebotenen Maßnahmen erfasst, sondern auch das betriebsindividuelle Potenzial für mehr Familienbewusstsein in einer verbindlichen Zielvereinbarung verankert. Mit dieser systematischen Herangehensweise schaffen Arbeitgeber eine unabdingbare Grundlage für den Erfolg ihrer familienbewussten Personalpolitik.
Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium betonte anlässlich der Zertifikatsverleihung: "Mit dem Auditierungsprozess der berufundfamilie gGmbH senden die Chefetagen an ihre Beschäftigten die eindeutige Botschaft, dass sie sich für eine familienbewusste Arbeitswelt bzw. für familiengerechte Studienbedingungen einsetzen. Es ist ein großer Gewinn für die Unternehmen und Institutionen, verschiedene Lebenssituationen und Berufsphasen der Beschäftigten zu berücksichtigen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern."
"Schon heute ist aufgrund der demografischen Entwicklung in einzelnen Berufen, Branchen und Regionen ein deutlicher Mangel an Fachkräften spürbar. Im Wettbewerb um die besten Köpfe haben familienfreundliche Arbeitgeber einen Vorsprung.
Investitionen in familienfreundliche Arbeitsbedingungen sind damit gleichzeitig Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens", ergänzt Iris Gleicke, Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie.
Aufgabe der Führungsspitze: Betriebskultur der Gerechtigkeit prägen
Bei der Bewältigung der Herausforderungen kommt der Unternehmensspitze eine Schlüsselrolle zu. Die mittlerweile 17-jährige Erfahrung aus den Auditierungen zeigt, dass die gewünschte Änderung hin zu einer mitarbeiter- und ergebnisorientierten Unternehmenskultur in den Betrieben nur dann gelingt, wenn die oberste Führungsebene das Thema für sich einnimmt.
Dr. h. c. Frank-Jürgen Weise, Vorsitzender des Vorstands der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, erklärte: "Klare Kommunikation und Signale von der Unternehmensspitze sind notwendig, da sich die operativen Führungskräfte, die durch ihre Entscheidungen im Arbeitsalltag die Kultur am stärksten prägen, in ihrem Handeln an den Vorgaben "von oben" orientieren. Familienbewusstsein muss im doppelten Sinne zur Chefsache erklärt werden."
Führungskräfte gewinnen und dem Verdacht der Bevorzugung entgegenwirken - um diese Ziele zu erreichen, muss Familienbewusstsein zum Bestandteil von Leitlinien werden. Wichtig ist zudem, über alle Betriebsebenen hinweg für eine stringente, fortlaufende Kommunikation über familienbewusste Angebote zu sorgen. Dazu gehört auch, deutlich zu machen, dass jeder Beschäftigte Anspruch auf die Nutzung der familienbewussten Lösungen hat. Angebote sind auch von Führungskräften zu nutzen, die eine wichtige Beispielfunktion einnehmen.
Viele der heute ausgezeichneten Arbeitgeber sind seit langem um Nachhaltigkeit bemüht und haben das audit zum wiederholten Mal als Managementinstrument genutzt:
89 werden zum zweiten, 76 zum dritten, 44 zum vierten und 8 bereits zum fünften Mal zertifiziert. Von der ersten Zertifikatsverleihung im Jahr 1999 bis heute haben sich insgesamt 1.574 Arbeitgeber mit rund 2,57 Millionen Beschäftigten und
1,78 Millionen Studierenden erfolgreich auditieren lassen.
Die 1998 von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründete berufundfamilie gGmbH, die das Qualitätssiegel erteilt, gilt bundesweit als herausragender Kompetenzträger in Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ihre Arbeit wird aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds gefördert. Sie ist der Ideen- und Impulsgeber in diesem Themenbereich und zentraler Akteur bei der Zertifizierung einer familienbewussten Personalpolitik. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel tragen gemeinsam die Schirmherrschaft für das audit.
Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft - BDA, BDI, DIHK und ZDH - empfehlen das audit. Die berufundfamilie gGmbH besitzt die europaweiten Markenrechte am audit. Sie entscheidet über die Vergabe der audit-Zertifikate, während die berufundfamilie Service GmbH mit der Durchführung des audit betraut ist.
Zertifikate zum audit berufundfamilie wurden erstmals 1999 vergeben. Seit 2002 wird das audit auch Hochschulen als "audit familiengerechte Hochschule"
angeboten. Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen Maßnahmen zur besseren Balance von Beruf und Familie, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt mit verbindlichen Zielvereinbarungen dafür, dass Familienbewusstsein in der Unternehmenskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erhalten die Arbeitgeber das "Zertifikat zum audit berufundfamilie". Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie gGmbH überprüft. Nach drei Jahren können im Rahmen einer Re-Auditierung weiterführende Ziele vereinbart werden. Nur bei erfolgreicher Re-Auditierung darf das Unternehmen das "Zertifikat zum audit berufundfamilie" unverändert weiterführen.
Weitere Informationen sowie eine Liste der zertifizierten Arbeitgeber finden Sie im Internet unter: www.beruf-und-familie.de http://www.beruf-und-familie.de/.
Fotos der Zertifikatsempfänger werden am 30. Juni 2015 unter der Rubrik Presse / Bildarchiv bereitgestellt.

Weitere Informationen
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Das Bundesministerium......gestaltet Familienförderung wirksamer, erfasst systematisch ausgewählte familienbezogene Maßnahmen und Leistungen und führt Wirkungsanalysen durch,...verbessert systematisch Kenntnisse über Familienleben in Deutschland als Basis einer nachhaltigen Familienpolitik,...schafft bessere Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit, insbesondere auch für Alleinerziehende,...entwickelt in der Fläche zivilgesellschaftliche Kooperation für Familienfreundlichkeit: Lokale Bündnisse für Familie sowie Unternehmensprogramm Erfolgsfaktor Familie,...setzt sich für eine Reduzierung der Kinderarmut ein,...entwickelt quantitative und qualitative Perspektiven für familienunterstützende Dienstleistungen,...fördert die Träger der Familienarbeit (Familienbildung, Familienberatung, Familienselbsthilfe, Familienverbände) und unterstützt Eltern in ihrer Erziehungsverantwortung.Ältere Menschen:Das Bundesministerium......verankert realistische Altersbilder und ein neues Leitbild des aktiven Alters...stärkt die Rolle und die Potenziale älterer Menschen als Arbeitskräfte und Verbraucherinnen und Verbraucher...unterstützt ältere Menschen, die ihr Erfahrungswissen in die Gesellschaft einbringen,...initiiert Forschungsvorhaben zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen seniorenpolitischen Handelns angesichts des demografischen Wandels,...fördert Seniorenorganisationen, die ältere Menschen bei der Wahrnehmung ihrer Interessen und bei ihrem Engagement für Generationensolidarität unterstützen,...verhandelt in den Gremien der Vereinten Nationen (beispielsweise zur Umsetzung des Weltaltenplans), des Europarats und der Europäischen Union Fragen des demografischen Wandels und der Nichtdiskriminierung älterer Menschen,...unterstützt die internationale, europäische und bilaterale Zusammenarbeit auf Regierungsebene sowie bei Verbänden und Institutionen, die sich für ältere Menschen engagieren,...verbessert die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Beispiel durch das Altenpflegegesetz, das Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz, das Conterganstiftungsgesetz und die Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen,...startet Modellprojekte zur Förderung eines selbständigen und selbstbestimmten Lebens von älteren Menschen in der Gesellschaft und zur qualitätsvollen Hilfe und Pflege im Alter,...trägt Sorge für die Stärkung eines gesellschaftlichen Bewusstseins für Ressourcen und Würde von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen im Alter, insbesondere bei Demenz und Behinderung.Gleichstellung:Das Bundesministerium......erarbeitet federführend Bundesgesetze zur Durchsetzung der Gleichstellung und nimmt Einfluss auf die Gesetzesvorhaben anderer Bundesministerien, soweit sie Frauen- beziehungsweise Gleichstellungsfragen berühren,...entwickelt Programme und Initiativen zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Arbeitswelt, Familie, Gesellschaft und Politik sowie zum Abbau von Gewalt gegen Frauen - auch mit Blick auf Frauen und Männer mit Migrationshintergrund,...führt Forschungs- und Modellvorhaben zu gleichstellungspolitischen Fragen und Instrumenten durch, veröffentlicht die Ergebnisse und unterstützt deren Umsetzung in der Fläche,...fördert und unterstützt die Frauenorganisationen sowie bundesweite Vernetzungen im Gleichstellungsbereich,...leitet die Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Bekämpfung häuslicher Gewalt gegen Frauen sowie die bundesweite Arbeitsgruppe "Frauenhandel",...verhandelt in den Gremien der Europäischen Union, des Europarates und der Vereinten Nationen Gleichstellungsthemen und -initiativen und setzt sich international für die Förderung der Gleichstellung ein,...stellt Hilfen für Schwangere in Not- und Konfliktlagen zur Verfügung und setzt in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung den gesetzlichen Auftrag zur Vermeidung und Lösung von Schwangerschaftskonflikten um.Kinder und Jugend:Das Bundesministerium......fokussiert den Ausbau der Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen und der Kindertagespflege und unterstützt Länder und Kommunen mit vier Milliarden Euro aus Bundesmitteln bis 2013,...führt den Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung ab dem 1. 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Im Rahmen der Durchführung des Bundesfreiwilligendienstes obliegt diesem die Betreuung der Freiwilligen und die Sicherstellung ihrer pädagogischen Begleitung ebenso wie die Anerkennung der Einsatzstellen und die Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Zentralstellen. Darüber hinaus nimmt es weitere Aufgaben aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums wahr, unter anderem die verbleibende Zivildienstverwaltung,...evaluiert regelmäßig die Praxis des Bundesfreiwilligendienstes.Engagementpolitik und Wohlfahrtspflege:Das Bundesministerium......will die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement verbessern; durch neu konzipierte oder gebündelte Projekte und Maßnahmen und eine besser abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen,...ist für die Förderung und Weiterentwicklung der individuellen, institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für das Freiwillige soziale Jahr und das Freiwillige ökologische Jahr einschließlich des Jugendfreiwilligendienstegesetzes verantwortlich,...überprüft und bewertet in jeder Legislaturperiode mittels eines wissenschaftlichen Berichts den Stand der Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements und der Engagementpolitik,...initiiert und koordiniert Projekte und Modellvorhaben für die Förderung des freiwilligen Engagements auch unter Berücksichtigung internationaler Aspekte,...fördert die Arbeit der Wohlfahrtsorganisationen sowie eine Reihe weiterer sozialer Verbände und Einrichtungen auf Bundesebene. ...fördert das Miteinander und den Austausch der Generationen - mit dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II wurden 450 Häuser gefördert, an denen das Miteinander aktiv gelebt wird..
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