06.01.2017 23:29 Uhr in Energie & Umwelt und in Wirtschaft & Finanzen von NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
Fauler Zauber mit Ökostrom
HalbwahrheitenKurzfassung: Wer durch ein Schlüsselloch blickt, kann das grausame Desaster der Energiewende niemals erfassen.
[NAEB Stromverbraucherschutz e.V. - 06.01.2017] Landesweit wurde die Nachricht verbreitet: "Niedersachsens Regierung setzt ganz auf Ökostrom: Ab 1. Januar 2017 werden sämtliche Landesbauten nur noch mit umweltfreundlicher Energie aus erneuerbaren Quellen versorgt. Trotzdem wird die Rechnung für Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD) unterm Strich niedriger. Die Kosten von 66 Millionen Euro für die 377 Gigawattstunden im Jahr liegen um 12,5 Millionen Euro unter den bisherigen Ausgaben. ..."
Strompreise
Nach einem solchen Text muss der Leser davon ausgehen, Ökostrom sei deutlich billiger als Strom aus den Kern- und Kohlekraftwerken. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Der Geochemiker und Rohstoffexperte Dr. Klaus-Peter Dahm hat in seinem Buch "Vom Klimawandel zur Energiewende" (Verlag Dr. Köster, Berlin) alle verfügbaren Fakten zu diesem Themenkreis gesichtet und zusammengefasst. Im Jahr 2016 wurde Ökostrom im Mittel mit 16 Cent je Kilowattstunde (Ct/kWh) nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vergütet. Das ist viermal mehr als für Strom aus Kohle- und Kernkraftwerken, deren Erzeugungskosten im Mittel bei 4 Ct/kWh liegen.
Die Regierung zahlt für den angeblichen Ökostrom 17,5 Ct/kWh. Es ist einfach unmöglich, mit nur 1,5 Ct/kWh den Transport von den dezentralen Ökostromerzeugern über die Netze zum Verbraucher zu leiten, selbst dann, wenn öffentliche Abgaben und Steuern wegfallen. Dieser geringe Strompreis grenzt an Zauberei. Die Landesregierung sollte hier schnell Aufklärung betreiben.
Blackout
Wenn die Landesregierung ihre Bauten nur noch mit Ökostrom betreibt, muss man die Frage stellen: "Werden genug Kerzen bereitgestellt, wenn der Strom weg bleibt, weil der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint?" Denn dann geht das Licht aus in Finanzämtern, Haftanstalten und Polizeistationen. [2]
Es gibt nur ein Stromnetz
Weiter muss auch die Frage gestellt werden: "Wie kommt der Ökostrom in die Landesbauten?" Entweder müssen von den Ökostromanlagen eigene Leitungen gelegt werden oder man muss eine Unterscheidung im Netz finden für Ökostrom und Strom aus den konventionellen Kraftwerken. Vielleicht beantwortet diese Frage der Niedersächsische Wirtschafts- und Energieminister Olaf Lies, der als Elektro-Ingenieur ja Fachmann ist.
Für den Bereich der Nord-West Zeitung aus Oldenburg befürwortet Gunars Reichenbach in einem Kommentar die Entscheidung der rot-grünen Landesregierung. Leider geht er auf die Kosten, die Risiken und die Umweltzerstörung durch eine solche Entscheidung nicht ein. Er hat jedoch Recht mit der Forderung, Gebäude zu sanieren statt einer Ideologie zu folgen.
Prof. Dr. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv
ifo Institut - Hans-Werner Sinn: Schafft es Deutschland, den Zappelstrom zu bändigen?
www.youtube.com/watch?v=8dIB4L4D4qI
[1] Bildquelle: ImageBargainBlitz: Energy 1(1)
[2] www.dzig.de/Oekostrom_Die-Grenzen-des-Wachstums
Strompreise
Nach einem solchen Text muss der Leser davon ausgehen, Ökostrom sei deutlich billiger als Strom aus den Kern- und Kohlekraftwerken. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Der Geochemiker und Rohstoffexperte Dr. Klaus-Peter Dahm hat in seinem Buch "Vom Klimawandel zur Energiewende" (Verlag Dr. Köster, Berlin) alle verfügbaren Fakten zu diesem Themenkreis gesichtet und zusammengefasst. Im Jahr 2016 wurde Ökostrom im Mittel mit 16 Cent je Kilowattstunde (Ct/kWh) nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vergütet. Das ist viermal mehr als für Strom aus Kohle- und Kernkraftwerken, deren Erzeugungskosten im Mittel bei 4 Ct/kWh liegen.
Die Regierung zahlt für den angeblichen Ökostrom 17,5 Ct/kWh. Es ist einfach unmöglich, mit nur 1,5 Ct/kWh den Transport von den dezentralen Ökostromerzeugern über die Netze zum Verbraucher zu leiten, selbst dann, wenn öffentliche Abgaben und Steuern wegfallen. Dieser geringe Strompreis grenzt an Zauberei. Die Landesregierung sollte hier schnell Aufklärung betreiben.
Blackout
Wenn die Landesregierung ihre Bauten nur noch mit Ökostrom betreibt, muss man die Frage stellen: "Werden genug Kerzen bereitgestellt, wenn der Strom weg bleibt, weil der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint?" Denn dann geht das Licht aus in Finanzämtern, Haftanstalten und Polizeistationen. [2]
Es gibt nur ein Stromnetz
Weiter muss auch die Frage gestellt werden: "Wie kommt der Ökostrom in die Landesbauten?" Entweder müssen von den Ökostromanlagen eigene Leitungen gelegt werden oder man muss eine Unterscheidung im Netz finden für Ökostrom und Strom aus den konventionellen Kraftwerken. Vielleicht beantwortet diese Frage der Niedersächsische Wirtschafts- und Energieminister Olaf Lies, der als Elektro-Ingenieur ja Fachmann ist.
Für den Bereich der Nord-West Zeitung aus Oldenburg befürwortet Gunars Reichenbach in einem Kommentar die Entscheidung der rot-grünen Landesregierung. Leider geht er auf die Kosten, die Risiken und die Umweltzerstörung durch eine solche Entscheidung nicht ein. Er hat jedoch Recht mit der Forderung, Gebäude zu sanieren statt einer Ideologie zu folgen.
Prof. Dr. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv
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www.youtube.com/watch?v=8dIB4L4D4qI
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[2] www.dzig.de/Oekostrom_Die-Grenzen-des-Wachstums
Weitere Informationen
NAEB Stromverbraucherschutz e.V., Herr Heinrich Duepmann
Forststr. 15, 14163 Berlin, Deutschland
Tel.: 05241 70 2908; http://www.NAEB.de
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Tel.: 05241 70 2908; http://www.NAEB.de
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