14.01.2011 15:02 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Stadt Konzept Beratungsgesellschaft mbH
Finanzmarkt - Die Quittung der Rettung
Finanzmarkt - Die Quittung der RettungKurzfassung: Von einer Kernschmelze möchte dieser Tage natürlich niemand sprechen, dennoch sind die Reaktionen auf die Rettung Irlands unter den EU-Schirm in der Folge auf dem Markt nicht so verlaufen, wie die Europäische Union sich es vorgestellt hatte. Zumindest zunächst.
[Stadt Konzept Beratungsgesellschaft mbH - 14.01.2011] Von einer Kernschmelze möchte dieser Tage natürlich niemand sprechen, dennoch sind die Reaktionen auf die Rettung Irlands unter den EU-Schirm in der Folge auf dem Markt nicht so verlaufen wie die Europäische Union es sich vorgestellt hatte. Zumindest zunächst.
Ausgegangen waren die Politiker der beteiligten Länder von einer beruhigenden Wirkung auf die Anleger, durch die - dann doch relativ reibungslose - Installation des Rettungspakets für die "grüne Insel" im Norden Europas, und der gleichzeitigen Vereinbarung eines dauerhaften Krisenwerkzeugs für alle verschuldeten EU-Länder.
Nun wird klar: Die Unsicherheit der Anleger wird durch die Rettung Irlands und den neuen Vereinbarung keineswegs geschmälert. Im Gegenteil: Die Unsicherheit greift auch auf die Anleger in den "sicheren" Ländern - im Kern Europas - über. Zwar will keiner so recht glauben, dass Spanien und sogar Italien aus dem immer größer werdenden Strudel der Staatsverschuldung keinen Ausweg mehr finden - der Glaube allein vermittelt jedoch offensichtlich keine Sicherheit.
Der Glaube kann Berge versetzen, versetzt zunächst aber Schockwellen
In nahezu allen Ländern der europäischen Union, auch in Deutschland, stiegen die Risikolagen zum Teil drastisch an. Ein deutliches Zeichen für die weiterhin bestehende und sich verbreitende Unsicherheit gegenüber der momentanen und - so scheint es - von vielen erwarteten Situation. Der Euro fiel zu Beginn des Dezembers erstmals auf unter 1,30 Dollar.
"Der offizielle Schutzmantel für Irland scheint die Menschen nicht genug zu wärmen", so Michael Hahn, Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft der Sachwertrendite, einem Finanzprodukt, welches sich seit seiner Einführung vor wenigen Monaten, bewusst fernab der Euro-Zone positionierte.
"Das Vertrauen ist erst einmal nachhaltig erschüttert, die Angst grassiert weiter in der Europa, beinahe in Analogie zum 14. Jahrhundert: Ein schwarzer Tod mit roten Zahlen. Das ist natürlich ein allzu dramatisches Beispiel, aber aufgrund der Inkubation weiterer Länder ist die Furcht vieler Anleger durchaus nachzuvollziehen."
Bisher ist die Rettung von Irland demnach gelungen - die Rettung des Vertrauens der Anleger steht allerdings noch aus. Experten sind sich zurzeit immer noch nicht einig, ob die Rettungsaktion (und die eventuell noch folgenden) im Fall Deutschlands ein positives oder wahrscheinlich doch verheerendes Ereignis ist. Klar ist: Für den Euro könnten weitere Rettungen mehr als nur eine Mehrbelastung sein.
Ausgegangen waren die Politiker der beteiligten Länder von einer beruhigenden Wirkung auf die Anleger, durch die - dann doch relativ reibungslose - Installation des Rettungspakets für die "grüne Insel" im Norden Europas, und der gleichzeitigen Vereinbarung eines dauerhaften Krisenwerkzeugs für alle verschuldeten EU-Länder.
Nun wird klar: Die Unsicherheit der Anleger wird durch die Rettung Irlands und den neuen Vereinbarung keineswegs geschmälert. Im Gegenteil: Die Unsicherheit greift auch auf die Anleger in den "sicheren" Ländern - im Kern Europas - über. Zwar will keiner so recht glauben, dass Spanien und sogar Italien aus dem immer größer werdenden Strudel der Staatsverschuldung keinen Ausweg mehr finden - der Glaube allein vermittelt jedoch offensichtlich keine Sicherheit.
Der Glaube kann Berge versetzen, versetzt zunächst aber Schockwellen
In nahezu allen Ländern der europäischen Union, auch in Deutschland, stiegen die Risikolagen zum Teil drastisch an. Ein deutliches Zeichen für die weiterhin bestehende und sich verbreitende Unsicherheit gegenüber der momentanen und - so scheint es - von vielen erwarteten Situation. Der Euro fiel zu Beginn des Dezembers erstmals auf unter 1,30 Dollar.
"Der offizielle Schutzmantel für Irland scheint die Menschen nicht genug zu wärmen", so Michael Hahn, Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft der Sachwertrendite, einem Finanzprodukt, welches sich seit seiner Einführung vor wenigen Monaten, bewusst fernab der Euro-Zone positionierte.
"Das Vertrauen ist erst einmal nachhaltig erschüttert, die Angst grassiert weiter in der Europa, beinahe in Analogie zum 14. Jahrhundert: Ein schwarzer Tod mit roten Zahlen. Das ist natürlich ein allzu dramatisches Beispiel, aber aufgrund der Inkubation weiterer Länder ist die Furcht vieler Anleger durchaus nachzuvollziehen."
Bisher ist die Rettung von Irland demnach gelungen - die Rettung des Vertrauens der Anleger steht allerdings noch aus. Experten sind sich zurzeit immer noch nicht einig, ob die Rettungsaktion (und die eventuell noch folgenden) im Fall Deutschlands ein positives oder wahrscheinlich doch verheerendes Ereignis ist. Klar ist: Für den Euro könnten weitere Rettungen mehr als nur eine Mehrbelastung sein.
Weitere Informationen
Stadt Konzept Beratungsgesellschaft mbH, Frau Carolin Belka
Kurfürstendamm 237, 10719 Berlin, Deutschland
Tel.: (030) 818 256 66; http://www.sachwertrendite.com
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Tel.: (030) 818 256 66; http://www.sachwertrendite.com
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