Jagdschutz, ein Relikt aus Revolutionszeiten: Noch immer töten Jäger Hunde und Katzen

agdschutz, ein Relikt aus Revolutionszeiten: Noch immer töten Jäger Hunde und Katzen
Kurzfassung: Schon 1848 haben preußische Gesetze das Töten von "revierenden Hunden und Katzen" durch Jäger geregelt. In Deutschland werden im Rahmen des Jagdschutzes jedes Jahr über 200.000 Katzen und Hunde von Jägern erschossen oder Fallenopfer. Wildtierschutz Deutschland verweist auf die Sinnlosigkeit dieser anachronistischen Freizeitbeschäftigung.
Jagdschutz, ein Relikt aus Revolutionszeiten: Noch immer töten Jäger Hunde und Katzen Jagdschutz, ein Relikt aus Revolutionszeiten: Noch immer töten Jäger Hunde und Katzen
[Wildtierschutz Deutschland e.V. - 23.01.2012] Jäger in Deutschland töten Jahr für Jahr viele Tausend Hunde und über 200.000 Katzen. Grundlage dafür ist die Jagdgesetzgebung. In Paragrafen, die nicht etwa unter dem Begriff "Artenschutz" sondern kennzeichnender Weise unter der Bezeichnung "Jagdschutz" geführt werden, wird der Abschuss von Katzen und Hunden geregelt. Daran hat sich seit über 160 Jahren nichts Wesentliches geändert. Schon im Preußischen Jagdgesetz von 1848 ist die Tötung "revierender Hunde und Katzen" geregelt.

Weder die Einführung des Tierschutzgesetzes noch die Berücksichtigung des Tierschutzes im Grundgesetz haben bisher darauf Einfluss gehabt.

Dabei ist das Töten von Haustieren durch Hobby-Jäger nicht nur ein Eingriff in das Eigentumsrecht des Tierhalters. Lovis Kauertz von Wildtierschutz Deutschland vertritt die Meinung, dass es auch vollkommen sinnlos ist: "Es gibt keine wissenschaftlich haltbaren Belege dafür, dass überhaupt eine Tierart in ihrem Bestand durch Katzen gefährdet wird, geschweige denn dazu, dass das Töten von Katzen durch Jäger irgendeinen positiven Einfluss auf irgendwelche Arten hat."

Letzteres sei auch schon anhand der nackten Zahlen nachvollziehbar: Der Deutsche Jagdschutzverband geht von ca. 2 Millionen streunenden Katzen in Deutschland aus und von 500.000 Tieren, die jährlich ausgesetzt werden. "Kleintierjäger" töten aber nur etwa 10 % dieser Tiere.

"Einige Jäger sind regelrechte Katzenhasser," meint Lovis Kauertz, Vorsitzender von Wildtierschutz Deutschland, "die schrecken nicht davor zurück, die Tiere in Fallen zu fangen, den Jagdhund auf sie zu hetzen oder sie einfach zu töten, um damit auf dem Luderplatz den Fuchs anzulocken". In Online-Foren zur Jagd gibt es nicht wenige Waidmänner, die sich mit dem "Erbeuten" von Katzen brüsten.

Auch der Tod der streng geschützten Wildkatze wird in Kauf genommen. In Sachsen, wo das Umweltministerium gegen heftigen Widerstand den Wolf dem Jagdrecht unterordnen möchte, lenkt man bereits im Hinblick auf mögliche Verwechslungen des Wolfes mit Haushunden ein. Hunde sollen nach dem neuen Jagdrecht nur noch nach vorheriger Genehmigung getötet werden dürfen.
Weitere Informationen
Wildtierschutz Deutschland e.V.
Wildtierschutz Deutschland e.V. Arbeitsschwerpunkt von Wildtierschutz Deutschland e.V. ist Tierschutz im Bereich der Jagd. Gegründet 2010. Mitinitiator der bundesweiten Initiative http://www.schonzeit-fuer-fuechse.de/
Webseite: http://www.wildtierschutz-deutschland.de/

Wildtierschutz Deutschland e.V. ist beim Amtsgericht Mainz im Vereinsregister 40782 eingetragen und als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt. Der Verein ist nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit (Steuernummer 08/667/05226).
Wildtierschutz Deutschland e.V., Herr Lovis Kauertz
Am Goldberg 5, 55435 Gau-Algesheim, Deutschland
Tel.: 0177 7230086; http://www.wildtierschutz-deutschland.de/
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt Herr Lovis Kauertz

Wildtierschutz Deutschland e.V.
Am Goldberg 5
55435 Gau-Algesheim
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
0177 7230086
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/36061

https://www.prmaximus.de/pressefach/wildtierschutz-deutschland-e.v.-pressefach.html
Die Pressemeldung "Jagdschutz, ein Relikt aus Revolutionszeiten: Noch immer töten Jäger Hunde und Katzen" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Jagdschutz, ein Relikt aus Revolutionszeiten: Noch immer töten Jäger Hunde und Katzen" ist Wildtierschutz Deutschland e.V., vertreten durch Lovis Kauertz.