17.04.2012 20:46 Uhr in Sport & Freizeit von MAVEMENT! Dance School
Der schweizer Tanzsport verkommt zur Abzocke!
Mave Velo über das Geschäft mit dem TanzKurzfassung: Von klein auf hatte Mave Velo, 34, einen Traum: Tänzer werden. Ein Traumtänzer war er jedoch nie; für die Erfüllung seines Wunsches setzte er viel aufs Spiel: die Anerkennung der Eltern, finanzielle Sicherheit und seine gesamte Freizeit. Mave weiß also, wovon er spricht, wenn er sagt, dass Tanzen vor allem Leidenschaft, Ausdauer und Engagement erfordere. Dies lehrt er auch die Schüler seiner Tanzschule MAVEMENT! Dance School in Cham. Umso mehr ärgert ihn eine Entwicklung im schweizer Tanzsportbereich, die er selbst als "Fast-Food für den Freizeitsport" und "Abzocke" bezeichnet.
[MAVEMENT! Dance School - 17.04.2012] Von klein auf hatte Mave Velo, 34, einen Traum: Tänzer werden. Ein Traumtänzer war er jedoch nie; für die Erfüllung seines Wunsches setzte er viel aufs Spiel: die Anerkennung der Eltern, finanzielle Sicherheit und seine gesamte Freizeit. Mave weiß also, wovon er spricht, wenn er sagt, dass Tanzen vor allem Leidenschaft, Ausdauer und Engagement erfordere. Dies lehrt er auch die Schüler seiner Tanzschule MAVEMENT! Dance School in Cham. Umso mehr ärgert ihn eine Entwicklung im schweizer Tanzsportbereich, die er selbst als "Fast-Food für den Freizeitsport" und "Abzocke" bezeichnet.
"Tanzen liegt im Trend und an jeder Ecke werden Tanzschulen eröffnet, die nur am schnellen Geld interessiert sind!", sagt Mave. Die Qualität des Unterrichts sei miserabel, die Kosten für die Schüler dafür umso höher. Oftmals handle es sich bei den Betreibern nicht um Tänzer, sondern um Marketingexperten, die sich zwar hervorragend auf Werbung verständen, jedoch nicht-qualifiziertes Lehrpersonal einstellten. "Im Tanzsport ist es wie in der Musik: Jemand, der Geige spielt, kann nicht automatisch Gitarrenunterricht geben." Doch genau dies sei gängige Praxis. Animationstänzer gäben Unterricht im klassischen Ballett, Standardtänzer im Streetdance und Hip Hop. "Wir haben immer wieder Schüler, die zuvor in einer anderen Schule waren, bei denen offensichtlich ist, dass ihnen eine völlig falsche Technik vermittelt wurde", bestätigt MAVEMENT!-Co-Leiterin Caroline Liechti. Zudem setzten diese Schulen ihre Schüler viel zu früh bei Auftritten in Stilrichtungen ein, denen die Schüler noch gar nicht gewachsen seien. "Die Bereiche Improvisation und Freestyle sind die Königsklassen im Ballett beziehungsweise Hip Hop. Dafür muss man die Grundtechniken und Stilrichtungen von der Pike auf beherrschen - das geht nicht nach ein, zwei Jahren Unterricht", sagt Caro, die xx Jahre im russischen Ballett ausgebildet wurde. Die Konsequenz sei ein zunehmender Qualitätsverlust im Schweizer Tanzsport.
"Fast-Food für den Freizeitsport"
Die Gründe sind nach Meinung der MAVEMENT!-Gründer vielfältig. So gibt es keinerlei staatliche oder institutionelle Reglementierung - sowohl was die Ausbildung zum Tänzer und Tanzlehrer betrifft, als auch die Eröffnung von Tanzschulen. Zwar existieren derartige Standards auch in vielen anderen europäischen Ländern nicht, doch dort gehört Tanz meist zur Tradition. "In Spanien beispielsweise ist Tanzen ein Volkssport und entsprechend hoch ist das Niveau selbst im Amateurbereich. Den hochangesehenen Titel 'Maestro' verdient man sich dort nur durch wirklich herausragende Leistungen", erläutert Mave. In der Schweiz dagegen zähle die Verpackung weit mehr als der Inhalt. Ein Beispiel dafür seien Funsportarten wie Zumba, die suggerierten dass "Tanzen lernen eine Sache der richtigen - das heißt teurer - Schuhe ist." Mit Tanzen habe dies allerdings wenig zu tun. "Den gleichen Effekt hat man mit ein bisschen Po-Wackeln in der Disco - nur viel günstiger." Auch für eine freiwillige Selbstkontrolle sieht Mave in der Schweiz keine Chance; wo es nur ums Geschäft ginge, seien Neid und Konkurrenzkampf entsprechend hoch. Wer eine ernsthafte Tanzausbildung anstrebe, habe es entsprechend schwer, eine geeignete Schule zu finden. Er rät Tanzinteressierten daher, auf folgende Merkmale zu achten:
Tipps für die Wahl einer seriösen Tanzschule
1. Tanzlehrer und -dozenten
Ein guter Tanzlehrer sollte über mindestens 10 Jahre - möglichst internationale - Tanz- und Bühnenerfahrung in der Stilrichtung, die er unterrichtet, verfügen. Persönlichkeit und Präsenz sind ebenfalls wichtige Kriterien, an denen man echte Profis erkennt. Daneben sollte ein guter Tanzlehrer Freude am Tanzen vermitteln und motivieren können, ohne dafür die Stimme erheben zu müssen.
2. Tanzschule und -unterricht
Eine seriöse Tanzschule bietet für jedes Alter entsprechende Tanzlektionen an, die einem klaren Aufbau folgen und alle Basics beinhalten. Angebote wie "Freestyle" und "MTV Dance" sind dagegen kritisch zu bewerten. "Freestyle" sollte erst mit fundierter Tanzerfahrung in einer Stilrichtung und dann ohne Vorgaben geübt werden. Die Bezeichnung "MTV Dance" ist ein reiner Marketingtrick und existiert im Hip Hop nicht. Die Tanzrichtung, die man auf MTV sieht, trägt die Bezeichnung "Streetjazz" und sollte auch als solche deklariert werden. Des Weiteren sollte sich die Schule ebenso wie die Lehrer durch Ehrlichkeit gegenüber ihren Schülern auszeichnen. Eine Karriere als Profitänzer ist eine Frage von hartem Training, Ausdauer und Engagement - und ist nur selten von Erfolg gekrönt. Die - oftmals überteuerten - "Diplome", die von vielen Schulen angeboten werden, helfen dabei wenig bis gar nicht.
Weiterführende Links:
MAVEMENT! Dance School: www.mavement.ch
"Tanzen liegt im Trend und an jeder Ecke werden Tanzschulen eröffnet, die nur am schnellen Geld interessiert sind!", sagt Mave. Die Qualität des Unterrichts sei miserabel, die Kosten für die Schüler dafür umso höher. Oftmals handle es sich bei den Betreibern nicht um Tänzer, sondern um Marketingexperten, die sich zwar hervorragend auf Werbung verständen, jedoch nicht-qualifiziertes Lehrpersonal einstellten. "Im Tanzsport ist es wie in der Musik: Jemand, der Geige spielt, kann nicht automatisch Gitarrenunterricht geben." Doch genau dies sei gängige Praxis. Animationstänzer gäben Unterricht im klassischen Ballett, Standardtänzer im Streetdance und Hip Hop. "Wir haben immer wieder Schüler, die zuvor in einer anderen Schule waren, bei denen offensichtlich ist, dass ihnen eine völlig falsche Technik vermittelt wurde", bestätigt MAVEMENT!-Co-Leiterin Caroline Liechti. Zudem setzten diese Schulen ihre Schüler viel zu früh bei Auftritten in Stilrichtungen ein, denen die Schüler noch gar nicht gewachsen seien. "Die Bereiche Improvisation und Freestyle sind die Königsklassen im Ballett beziehungsweise Hip Hop. Dafür muss man die Grundtechniken und Stilrichtungen von der Pike auf beherrschen - das geht nicht nach ein, zwei Jahren Unterricht", sagt Caro, die xx Jahre im russischen Ballett ausgebildet wurde. Die Konsequenz sei ein zunehmender Qualitätsverlust im Schweizer Tanzsport.
"Fast-Food für den Freizeitsport"
Die Gründe sind nach Meinung der MAVEMENT!-Gründer vielfältig. So gibt es keinerlei staatliche oder institutionelle Reglementierung - sowohl was die Ausbildung zum Tänzer und Tanzlehrer betrifft, als auch die Eröffnung von Tanzschulen. Zwar existieren derartige Standards auch in vielen anderen europäischen Ländern nicht, doch dort gehört Tanz meist zur Tradition. "In Spanien beispielsweise ist Tanzen ein Volkssport und entsprechend hoch ist das Niveau selbst im Amateurbereich. Den hochangesehenen Titel 'Maestro' verdient man sich dort nur durch wirklich herausragende Leistungen", erläutert Mave. In der Schweiz dagegen zähle die Verpackung weit mehr als der Inhalt. Ein Beispiel dafür seien Funsportarten wie Zumba, die suggerierten dass "Tanzen lernen eine Sache der richtigen - das heißt teurer - Schuhe ist." Mit Tanzen habe dies allerdings wenig zu tun. "Den gleichen Effekt hat man mit ein bisschen Po-Wackeln in der Disco - nur viel günstiger." Auch für eine freiwillige Selbstkontrolle sieht Mave in der Schweiz keine Chance; wo es nur ums Geschäft ginge, seien Neid und Konkurrenzkampf entsprechend hoch. Wer eine ernsthafte Tanzausbildung anstrebe, habe es entsprechend schwer, eine geeignete Schule zu finden. Er rät Tanzinteressierten daher, auf folgende Merkmale zu achten:
Tipps für die Wahl einer seriösen Tanzschule
1. Tanzlehrer und -dozenten
Ein guter Tanzlehrer sollte über mindestens 10 Jahre - möglichst internationale - Tanz- und Bühnenerfahrung in der Stilrichtung, die er unterrichtet, verfügen. Persönlichkeit und Präsenz sind ebenfalls wichtige Kriterien, an denen man echte Profis erkennt. Daneben sollte ein guter Tanzlehrer Freude am Tanzen vermitteln und motivieren können, ohne dafür die Stimme erheben zu müssen.
2. Tanzschule und -unterricht
Eine seriöse Tanzschule bietet für jedes Alter entsprechende Tanzlektionen an, die einem klaren Aufbau folgen und alle Basics beinhalten. Angebote wie "Freestyle" und "MTV Dance" sind dagegen kritisch zu bewerten. "Freestyle" sollte erst mit fundierter Tanzerfahrung in einer Stilrichtung und dann ohne Vorgaben geübt werden. Die Bezeichnung "MTV Dance" ist ein reiner Marketingtrick und existiert im Hip Hop nicht. Die Tanzrichtung, die man auf MTV sieht, trägt die Bezeichnung "Streetjazz" und sollte auch als solche deklariert werden. Des Weiteren sollte sich die Schule ebenso wie die Lehrer durch Ehrlichkeit gegenüber ihren Schülern auszeichnen. Eine Karriere als Profitänzer ist eine Frage von hartem Training, Ausdauer und Engagement - und ist nur selten von Erfolg gekrönt. Die - oftmals überteuerten - "Diplome", die von vielen Schulen angeboten werden, helfen dabei wenig bis gar nicht.
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MAVEMENT! Dance School: www.mavement.ch
Weitere Informationen
MAVEMENT! Dance School, Herr Mave Velo
Alte Steinhauserstrasse 21, 6330 Cham, Schweiz
Tel.: +41 763983141; http://www.mavement.ch
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Autor der Pressemeldung "Der schweizer Tanzsport verkommt zur Abzocke!" ist MAVEMENT! Dance School, vertreten durch Mave Velo.