03.06.2012 13:53 Uhr in Energie & Umwelt von Bayernpartei
Energiewende: Die Wahrheit über den Solarrekord
Zentralismus behindert Ausbau regenerativer StromerzeugungKurzfassung: Die Bayernpartei hinterfragt das allgemeine Lob der Politik für den "Solarrekord" am Pfingstsamstag. Die bisherigen Bemühungen um die Energiewende seien vom Ziel noch weit entfernt. Vor allem der dabei herrschende Zentralismus blockiere einen effizienten Ausbau.
[Bayernpartei - 03.06.2012] Der Pfingstsamstag war ein denkwürdiger Tag: Die Photovoltaikanlagen in Bayern und Deutschland erzeugten über 22 Gigawatt Solarstrom. Schnell regierten die Superlative die Medien. Weltrekord! Energiewende gelungen!
Leistung hinkt Bedarf noch weit hinterher
Hinterfragt man den kollektiven Jubel, dann sieht das Ergebnis aber ganz anders aus. Denn sogar dieser absolute Rekordtag ist von einer verläßlichen Versorgungsleistung noch meilenweit entfernt. Gerade einmal 20 % des gesamten Tagesenergieverbrauchs konnten durch Solarzellen produziert werden. Man kann sich ohne große Mühen vorstellen, wieviel hiervon an einem grauen Novembertag noch übrig ist.
Und auch, wenn man noch andere regenerative Energieformen hinzu nimmt, muss jedem klar sein, dass die Energiewende bestenfalls am Anfang steht. Die angestellte Modellrechnung, man könne mit dieser Stromproduktion 20 Atomkraftwerke abschalten, ist jedenfalls nicht mehr als eine Theorie, solange man lediglich mit Spitzenwerten rechnet und nicht mit garantierten Produktionsmengen.
Zentralistische Subventionspolitik bremst Ausbau
Florian Weber, Vorsitzender der Bayernpartei: "Wenn der Koordinator für Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß, nun wieder einmal die angebliche Kleinstaaterei in der Stromerzeugung beklagt, dann kann man dem nur energisch wiedersprechen: Gerade in diesem Sektor braucht es deutlich mehr Regionalismus. Wohin eine zentralistische Politik geführt hat, sieht man an den bisher noch ziemlich mageren Ergebnissen. Windräder stehen auch da, wo es kaum Wind gibt, und ob Solarzellen wirklich die notwendigen Sonnenstrahlen bekommen, ist zweitrangig. Hauptsache, die per Gießkanne und ohne Rücksicht auf Effizienz vor allem an Großunternehmen verteilten Subventionen kommen an. Subventionstöpfe speisen sich bekanntlich aus unseren Steuergeldern - und die sind alles andere als regenerativ."
Regionale Initiativen machen Mut
Nach Ansicht der Bayernpartei sollte sich der Bund aus der Energiewende zurückziehen und diese Aufgabe den Ländern überlassen. Weber weiter: "Innerhalb Bayerns sehen wir aber auch nicht, dass der Freistaat hier übermäßig regulierend tätig werden müsste. Die notwendigen Entscheidungen sind auf kommunaler Ebene sehr viel besser aufgehoben. Wer sich bspw. das Energiekonzept des Landkreises Traunstein anschaut, an dem die örtliche BP-Fraktion maßgeblich mitgewirkt hat, muss feststellen, dass man hier schon sehr viel weiter ist als auf Bundesebene."
Der Landkreis soll bis zum Jahr 2020 energieautonom werden und liegt bis dato gut im Zeitplan. Grundlage hierfür ist die optimale Ausnutzung eines Energiemixes aus alles sinnvollen Quellen von Solarzellen über Biogas bis hin zur Wasserkraft. Zudem werden die Umweltverträglichkeit der Anlagen und die Interessen der Anwohner weitestgehend berücksichtigt.
Leistung hinkt Bedarf noch weit hinterher
Hinterfragt man den kollektiven Jubel, dann sieht das Ergebnis aber ganz anders aus. Denn sogar dieser absolute Rekordtag ist von einer verläßlichen Versorgungsleistung noch meilenweit entfernt. Gerade einmal 20 % des gesamten Tagesenergieverbrauchs konnten durch Solarzellen produziert werden. Man kann sich ohne große Mühen vorstellen, wieviel hiervon an einem grauen Novembertag noch übrig ist.
Und auch, wenn man noch andere regenerative Energieformen hinzu nimmt, muss jedem klar sein, dass die Energiewende bestenfalls am Anfang steht. Die angestellte Modellrechnung, man könne mit dieser Stromproduktion 20 Atomkraftwerke abschalten, ist jedenfalls nicht mehr als eine Theorie, solange man lediglich mit Spitzenwerten rechnet und nicht mit garantierten Produktionsmengen.
Zentralistische Subventionspolitik bremst Ausbau
Florian Weber, Vorsitzender der Bayernpartei: "Wenn der Koordinator für Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß, nun wieder einmal die angebliche Kleinstaaterei in der Stromerzeugung beklagt, dann kann man dem nur energisch wiedersprechen: Gerade in diesem Sektor braucht es deutlich mehr Regionalismus. Wohin eine zentralistische Politik geführt hat, sieht man an den bisher noch ziemlich mageren Ergebnissen. Windräder stehen auch da, wo es kaum Wind gibt, und ob Solarzellen wirklich die notwendigen Sonnenstrahlen bekommen, ist zweitrangig. Hauptsache, die per Gießkanne und ohne Rücksicht auf Effizienz vor allem an Großunternehmen verteilten Subventionen kommen an. Subventionstöpfe speisen sich bekanntlich aus unseren Steuergeldern - und die sind alles andere als regenerativ."
Regionale Initiativen machen Mut
Nach Ansicht der Bayernpartei sollte sich der Bund aus der Energiewende zurückziehen und diese Aufgabe den Ländern überlassen. Weber weiter: "Innerhalb Bayerns sehen wir aber auch nicht, dass der Freistaat hier übermäßig regulierend tätig werden müsste. Die notwendigen Entscheidungen sind auf kommunaler Ebene sehr viel besser aufgehoben. Wer sich bspw. das Energiekonzept des Landkreises Traunstein anschaut, an dem die örtliche BP-Fraktion maßgeblich mitgewirkt hat, muss feststellen, dass man hier schon sehr viel weiter ist als auf Bundesebene."
Der Landkreis soll bis zum Jahr 2020 energieautonom werden und liegt bis dato gut im Zeitplan. Grundlage hierfür ist die optimale Ausnutzung eines Energiemixes aus alles sinnvollen Quellen von Solarzellen über Biogas bis hin zur Wasserkraft. Zudem werden die Umweltverträglichkeit der Anlagen und die Interessen der Anwohner weitestgehend berücksichtigt.
Weitere Informationen
Bayernpartei, Herr Richard Schöps
Baumkirchner Str. 20, 81673 München, Freistaat Bayern
Tel.: 089/452442700; http://www.bayernpartei.de
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