17.09.2012 15:16 Uhr in Kultur & Kunst von FDP

NEUMANN: Christlich-liberale Hochschulpolitik macht Hochschulen internationaler

Kurzfassung: NEUMANN: Christlich-liberale Hochschulpolitik macht Hochschulen internationaler BERLIN. Zu den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen, wonach der Anteil ausländischer Hochschulabs ...
[FDP - 17.09.2012] NEUMANN: Christlich-liberale Hochschulpolitik macht Hochschulen internationaler

BERLIN. Zu den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen, wonach der Anteil ausländischer Hochschulabsolventen im Prüfungsjahr 2011 auf ein Rekordniveau von fast 10 Prozent angestiegen ist, erklärt der hochschulpolitische Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion Martin NEUMANN:
Der unaufhaltsame Anstieg der Zahl ausländischer Hochschulabsolventen in Deutschland ist angesichts des Fachkräftemangels in unserem Land höchst erfreulich. Die klar auf Bildung und Forschung fokussierte Politik der christlich-liberalen Koalition trägt immer mehr Früchte. Die Verbesserung der Studienbedingungen in unserem Land hat sich auch im Ausland herumgesprochen.
Gerade im Bereich der Internationalisierung unseres Wissenschaftssystems haben wir Deutschland weit nach vorn gebracht. Ob bei der Umsetzung des Bologna-Reformprozesses, ob mit Exzellenzinitiative, Hochschulpakt, Qualitätspakt für die Lehre oder Deutschlandstipendium - stets übernimmt der Bund Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit unserer Hochschulen. Sieben Prozent der Studierenden mit Deutschlandstipendium haben keinen deutschen Pass. Dies und die insgesamt trotz weltweiter Wirtschafts- und Finanzkrise herausragende wirtschaftliche Stabilität Deutschlands hat offensichtlich eine Lockwirkung auf Studierende aus aller Welt entfaltet. Das deutsche Wissenschaftssystem hat rund um den Globus an Gewicht gewonnen. Unsere Wissenschaftseinrichtungen erfreuen sich wachsender Beliebtheit - ob innerhalb des Landes oder auch im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe.
Damit dies so bleibt, wollen FDP und Union für den Hochschulbereich die Rahmenbedingungen noch weiter verbessern, die Unterstützungsmöglichkeiten seitens des Bundes ausbauen. Das Kooperationsverbot von Bund und Ländern muss aufgehoben und mit einer Änderung in Artikel 91 b des Grundgesetzes künftig für ein partnerschaftliches Zusammenwirken aller staatlichen Ebenen im Interesse der Zukunft unseres Landes versehen werden. SPD und Grüne setzen diese Entwicklung leichtfertig aufs Spiel. Durch die Blockadehaltung im Bundesrat zementieren sie den Status Quo auf lange Zeit. Dies schadet nicht nur unseren Hochschulen sondern wird negative Auswirkungen auch auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Wissenschaftssystems haben.

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FDP Eine Geschichte als Herausforderung.Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden. Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
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