21.09.2012 10:56 Uhr in Gesundheit & Wellness von Zahnklinik Ost
Parodontose-Behandlung bei Patienten mit Herzfehlern
Parodontose-Behandlung bei Patienten mit HerzfehlernKurzfassung: Bei einer Parodontose-Behandlung von Patienten mit Herzfehlern besteht die Gefahr einer Endokarditis. Dieser kann mit einer Antibiotika-Therapie entsprechend vorgebeugt werden.
[Zahnklinik Ost - 21.09.2012] Eine Parodontose-Behandlung birgt Gefahr fürs Herz. Denn dabei kann es zu einer Endokarditis kommen. Das ist eine Entzündung der Herzinnenhaut, welche die Herzhöhlen und den herznahen Anteil der Arterien und Venen auskleidet und außerdem die Herzklappen überzieht. Jeder Mensch kann grundsätzlich an Endokarditis erkranken, die Erkrankung verläuft aber nur unbehandelt tödlich. In Westeuropa stellt die Endokarditis aufgrund der Behandlung mit Antibiotika aber kein Problem dar. Risikogruppen für diese Entzündung der Herzinnenhaut sind Menschen mit angeborenen oder erworbenen Herzfehlern, insbesondere nach Herzklappenersatz. Für diese Hochrisiko-Personengruppen kann eine Parodontose-Behandlung sehr gefährlich werden. "In Folge zahnärztlicher Eingriffe können sogenannte grampositive Bakterien in die Blutbahn gelangen", erläutert Carsten Öztan von der Zahnklinik Berlin. Diese Bakterien setzen sich anschließend bevorzugt an den Herzklappen fest und vermehren sich. Folglich kann es zu einer Endokarditis kommen.
Achtsamkeit der Zahnmediziner erhöhen
Nicht alle Zahnärzte zeigen sich gegenüber dieser Herzerkrankung problembewusst. Dabei ist eine entsprechende Vorsorge verhältnismäßig einfach. Es reicht vor zahnärztlichen Eingriffen eine Antibiotika-Therapie durchzuführen. Die Einnahme von Antibiotikum eine Stunde vor der Parodontose-Behandlung führt dazu, dass sich die Bakterien nur noch in geringeren Mengen an den Herzklappen ansiedeln können. Das senkt das Risiko einer Entzündung der Herzinnenhaut erheblich. Dies empfiehlt auch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie für Hochrisiko-Patienten. Eine solche Empfehlung gab es vor 2007 sogar für Patienten mit vergleichsweise geringem Risiko, was aber leider dazu geführt hat, dass Zahnärzte insgesamt weniger Antibiotika-Therapien durchgeführt haben und zwar auch bei den Hochrisiko-Patienten. Patienten mit Herzfehlern fahren am besten, wenn sie vor einer Parodontose- und auch anderen Behandlungen ihren Patientenausweis vorlegen. So ist der behandelnde Zahnarzt entsprechend informiert und kann die gezielt die richtigen Maßnahmen ergreifen.
Achtsamkeit der Zahnmediziner erhöhen
Nicht alle Zahnärzte zeigen sich gegenüber dieser Herzerkrankung problembewusst. Dabei ist eine entsprechende Vorsorge verhältnismäßig einfach. Es reicht vor zahnärztlichen Eingriffen eine Antibiotika-Therapie durchzuführen. Die Einnahme von Antibiotikum eine Stunde vor der Parodontose-Behandlung führt dazu, dass sich die Bakterien nur noch in geringeren Mengen an den Herzklappen ansiedeln können. Das senkt das Risiko einer Entzündung der Herzinnenhaut erheblich. Dies empfiehlt auch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie für Hochrisiko-Patienten. Eine solche Empfehlung gab es vor 2007 sogar für Patienten mit vergleichsweise geringem Risiko, was aber leider dazu geführt hat, dass Zahnärzte insgesamt weniger Antibiotika-Therapien durchgeführt haben und zwar auch bei den Hochrisiko-Patienten. Patienten mit Herzfehlern fahren am besten, wenn sie vor einer Parodontose- und auch anderen Behandlungen ihren Patientenausweis vorlegen. So ist der behandelnde Zahnarzt entsprechend informiert und kann die gezielt die richtigen Maßnahmen ergreifen.
Weitere Informationen
Zahnklinik Ost, Herr Carsten Öztan
Dörpfeldstraße 46, 12489 Berlin-Adlershof, Deutschland
Tel.: (030) 565 90 50 30; http://www.zahnklinik-ost.de
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