Barrieren erschweren den Import

Kurzfassung: Barrieren erschweren den ImportDie deutsche Industrie ist auf bezahlbare und zuverlässige Rohstofflieferungen angewiesen. Doch die Exportländer erschweren den Handel.Die meisten Rohstoffe lagern in ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 02.10.2012] Barrieren erschweren den Import
Die deutsche Industrie ist auf bezahlbare und zuverlässige Rohstofflieferungen angewiesen. Doch die Exportländer erschweren den Handel.

Die meisten Rohstoffe lagern in ausreichender Menge in der Erdkruste. Wenn die Versorgung etwa mit Metallen und Mineralien stockt, sind die Ursachen meist politischer Natur. Staaten wie China und Russland haben in den vergangenen Jahren immer mehr Handelsschranken errichtet. Die rohstoffexportierenden Länder erheben Zölle auf Ausfuhren, begrenzen die Liefermenge, verlangen von ausländischen Abnehmern höhere Preise als von inländischen und weigern sich, den Industriefirmen die im Exportland gezahlte Mehrwertsteuer zu erstatten. Die Liste der Barrieren ließe sich fortsetzen.
Um den schwierigen Handel zu umgehen, würden viele Industrieunternehmen die Rohstoffe wohl lieber gleich selbst abbauen. Doch auch dies ist in vielen Rohstoffländern nicht möglich, etwa weil Investoren damit rechnen müssen, verstaatlicht zu werden. Vielfach dominieren wenige Unternehmen den Rohstoffmarkt, was die Versorgungssicherheit verschlechtert und dazu führt, dass die Preise höher sind als sie unter Wettbewerbsbedingungen wären.
Die Unternehmen in den Empfängerländern sind der Marktmacht der Konzerne aber nicht hilflos ausgeliefert. Um die Abhängigkeit von Rohstoffimporten zu verringern, versuchen die Firmen, möglichst sparsam mit den Materialien umzugehen und die eingesetzten Rohstoffe wiederzuverwerten. Zudem lassen sich in bestimmten Anwendungen kritische durch sichere Rohstoffe ersetzen. Doch der Werkzeugkasten der Unternehmen stößt an Grenzen. Wenn es darum geht, freie Märkte zu schaffen, sind die Staaten in der Pflicht. Insbesondere die Europäische Union ist gefordert, auf internationaler Ebene dafür sorgen, dass der Freihandel wieder stärker zur Geltung kommt.

Kontakt:
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
Gustav-Heinemann-Ufer 84-88
50968 Köln
Telefon: (02 21) 49 81-510
Telefax: +49 221 4981 533
Mail: welcome@iwkoeln.de
URL: http://www.iwkoeln.de/
Weitere Informationen
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln),
, 50968 Köln, Deutschland
Tel.: (02 21) 49 81-510; http://www.iwkoeln.de/
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)

50968 Köln
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
(02 21) 49 81-510
Fax:
+49 221 4981 533
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/60343

https://www.prmaximus.de/pressefach/institut-der-deutschen-wirtschaft-köln-iw-köln-pressefach.html
Die Pressemeldung "Barrieren erschweren den Import" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Barrieren erschweren den Import" ist Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), vertreten durch .