31.10.2012 11:58 Uhr in Energie & Umwelt von aid
Land Grabbing: Ausverkauf von Ackerflächen in Entwicklungsländern
Kurzfassung: Land Grabbing: Ausverkauf von Ackerflächen in Entwicklungsländern(aid) - Die Verlierer stehen jetzt schon fest. Beim Land Grabbing eignen sich Großinvestoren fruchtbare Ackerflächen in Entwicklung ...
[aid - 31.10.2012] Land Grabbing: Ausverkauf von Ackerflächen in Entwicklungsländern
(aid) - Die Verlierer stehen jetzt schon fest. Beim Land Grabbing eignen sich Großinvestoren fruchtbare Ackerflächen in Entwicklungsländern in einer Größenordnung von mehreren tausend Hektar durch Kauf oder Pacht an: mit fatalen Folgen für die lokale Bevölkerung. Den Einheimischen wird der Zugang zu Land und Wasser und somit auch ihre Ernährungsgrundlage entzogen. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Europäischen Kommission und Hilfs- und Entwicklungsorganisation Oxfam finanziert ein Zusammenschluss verschiedener Nicht-Regierungsorganisationen das Projekt Land-Matrix, die erste systematische Erfassung internationaler Landtransaktionen von Flächen größer als 200 Hektar.
Diese zeigt, dass mittlerweile ausländische Investoren ca. 50 Millionen Hektar Land in Afrika, Asien und Lateinamerika gekauft oder gepachtet haben. Aber wer sind diese Investoren? Auf der einen Seite stehen staatliche und halbstaatliche Einrichtungen, die an Ackerflächen für die Nahrungsmittelproduktion interessiert sind. Staaten mit einem starken Bevölkerungswachstum wie China und Indien oder die vom Nahrungsmittelimport abhängigen arabischen Golfstaaten versuchen durch Land Grabbing die Versorgung ihrer eigenen wachsenden Bevölkerung sicherzustellen. Daneben sichern sich Großkonzerne der Industriestaaten Land zum Anbau von Pflanzen zur Energieproduktion. Banken und Investmentfonds nutzen die Ackerflächen als lukrative Anlagemöglichkeit.
Neben der Tatsache, dass nicht mehr ausreichend Flächen für die Grundversorgung der einheimischen Bevölkerung zur Verfügung stehen, bedeutet Land Grabbing für viele Kleinbauern der Verlust ihrer Existenzgrundlage. Der steigende Wasserverbrauch durch die großflächige Bewirtschaftung der Agrarflächen erschwert eine ausreichende Wasserversorgung der Einheimischen. Die Folgen für die Umwelt und eine mögliche Verschärfung von Konflikten in den betroffenen Ländern sind nicht abzusehen.
Weitere Informationen unter:
http://landportal.info/landmatrix
http://land-grabbing.de/land-grabbing/
aid
Friedrich-Ebert-Straße 3
53177 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/ 84 99-0
Telefax: 02 28/ 84 99-177
Mail: aid@aid.de
URL: http://www.aid.de
(aid) - Die Verlierer stehen jetzt schon fest. Beim Land Grabbing eignen sich Großinvestoren fruchtbare Ackerflächen in Entwicklungsländern in einer Größenordnung von mehreren tausend Hektar durch Kauf oder Pacht an: mit fatalen Folgen für die lokale Bevölkerung. Den Einheimischen wird der Zugang zu Land und Wasser und somit auch ihre Ernährungsgrundlage entzogen. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Europäischen Kommission und Hilfs- und Entwicklungsorganisation Oxfam finanziert ein Zusammenschluss verschiedener Nicht-Regierungsorganisationen das Projekt Land-Matrix, die erste systematische Erfassung internationaler Landtransaktionen von Flächen größer als 200 Hektar.
Diese zeigt, dass mittlerweile ausländische Investoren ca. 50 Millionen Hektar Land in Afrika, Asien und Lateinamerika gekauft oder gepachtet haben. Aber wer sind diese Investoren? Auf der einen Seite stehen staatliche und halbstaatliche Einrichtungen, die an Ackerflächen für die Nahrungsmittelproduktion interessiert sind. Staaten mit einem starken Bevölkerungswachstum wie China und Indien oder die vom Nahrungsmittelimport abhängigen arabischen Golfstaaten versuchen durch Land Grabbing die Versorgung ihrer eigenen wachsenden Bevölkerung sicherzustellen. Daneben sichern sich Großkonzerne der Industriestaaten Land zum Anbau von Pflanzen zur Energieproduktion. Banken und Investmentfonds nutzen die Ackerflächen als lukrative Anlagemöglichkeit.
Neben der Tatsache, dass nicht mehr ausreichend Flächen für die Grundversorgung der einheimischen Bevölkerung zur Verfügung stehen, bedeutet Land Grabbing für viele Kleinbauern der Verlust ihrer Existenzgrundlage. Der steigende Wasserverbrauch durch die großflächige Bewirtschaftung der Agrarflächen erschwert eine ausreichende Wasserversorgung der Einheimischen. Die Folgen für die Umwelt und eine mögliche Verschärfung von Konflikten in den betroffenen Ländern sind nicht abzusehen.
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