31.10.2012 11:56 Uhr in Energie & Umwelt von aid
Biogas hat Luft nach oben: Biogaspotenziale erforschen und erwirtschaften
Kurzfassung: Biogas hat Luft nach oben: Biogaspotenziale erforschen und erwirtschaften(aid) - Vor dem Hintergrund eines steigenden Nutzungsdrucks auf die landwirtschaftlichen Flächen hat die Biogasnutzung derzeit ...
[aid - 31.10.2012] Biogas hat Luft nach oben: Biogaspotenziale erforschen und erwirtschaften
(aid) - Vor dem Hintergrund eines steigenden Nutzungsdrucks auf die landwirtschaftlichen Flächen hat die Biogasnutzung derzeit keinen leichten Stand in der öffentlichen Diskussion. Dennoch ist die Nutzung von Biomasse unentbehrlich, weil sie bzw. das Gas speicherbar sind. Forschungsinstitute unter dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Dach "Biogas Competence Network" zeigten auf einem Symposium in Potsdam, wie eine Steigerung der Methanausbeute und die Verwendung von Ernteresten wie Stroh oder Landschaftspflegematerial die Biogasanlagen fit für die Zukunft machen können. Repowering, also der Ersatz bestehender Anlagen durch neue leistungsfähigere Anlagen stehe bei Landwirten hoch im Kurs, führte Bastian Olzem vom Fachverband Biogas aus. Zur Steigerung des wirtschaftlichen Ertrags und zur Verringerung des Flächendrucks.
Andreas Lemmer von der Universität Hohenheim stellte drei Fragen: Können Biogasanlagen so konzipiert werden, dass sie hoch flexibel verschiedene Substrate verarbeiten können? Wird eine Methanausbeute von mehr als 70 Prozent Standard und können einzelne Prozessschritte im Reaktor so eingestellt werden, dass jeweils die besten Milieubedingungen herrschen? Dreimal lautet seine Antwort: "Ja!". Zweiphasige Biogasanlagen trennen die Hydrolyse- und die Methanstufe räumlich ab und können daher auch schwer abbaubare Lignocellulosen "verdauen". Das macht den Weg frei für die Nutzung von Ernteresten wie Stroh oder Landschaftspflegematerial, erläuterte Lemmer.
Mit Hilfe von Nebenprodukten der Speisepilzproduktion gelang es dem Team um Ulrike Schimpf von der Humboldt Universität Berlin Biokatalysatoren im Fermenter einzusetzen, die beim Verarbeiten der komplexen Ketten mehr Methan produzieren. Das Team um Angelika Hanreich vom Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim hat sich dem mikrobiellen Leben im Reaktor gewidmet und kann alle Mikroorganismen über alle Prozessschritte hinweg identifizieren. Die komplexen Biozönosen können gezielt im Reaktor eingesetzt werden.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es für die Praxis: Zweiphasige Biogasanlagen müssen neu gebaut werden. Landwirte können jedoch mit Parametern wie pH-Wert und Temperaturführung die Prozessführung ihrer bestehenden Anlagen optimieren, erklärte Stephan Köhler vom Institut für Agrar- und Stadtökologie der Humboldt-Universität Berlin. Die Verwendung von Biokatalysatoren beispielsweise könnte auch in einer bestehenden Anlage zu höheren Methanausbeuten und zur Verwendung neuer Substrate führen.
Weitere Informationen:
www.biogas-network.de
www.aid.de/landwirtschaft/erneuerbare_energien.php
aid
Friedrich-Ebert-Straße 3
53177 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/ 84 99-0
Telefax: 02 28/ 84 99-177
Mail: aid@aid.de
URL: http://www.aid.de
(aid) - Vor dem Hintergrund eines steigenden Nutzungsdrucks auf die landwirtschaftlichen Flächen hat die Biogasnutzung derzeit keinen leichten Stand in der öffentlichen Diskussion. Dennoch ist die Nutzung von Biomasse unentbehrlich, weil sie bzw. das Gas speicherbar sind. Forschungsinstitute unter dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Dach "Biogas Competence Network" zeigten auf einem Symposium in Potsdam, wie eine Steigerung der Methanausbeute und die Verwendung von Ernteresten wie Stroh oder Landschaftspflegematerial die Biogasanlagen fit für die Zukunft machen können. Repowering, also der Ersatz bestehender Anlagen durch neue leistungsfähigere Anlagen stehe bei Landwirten hoch im Kurs, führte Bastian Olzem vom Fachverband Biogas aus. Zur Steigerung des wirtschaftlichen Ertrags und zur Verringerung des Flächendrucks.
Andreas Lemmer von der Universität Hohenheim stellte drei Fragen: Können Biogasanlagen so konzipiert werden, dass sie hoch flexibel verschiedene Substrate verarbeiten können? Wird eine Methanausbeute von mehr als 70 Prozent Standard und können einzelne Prozessschritte im Reaktor so eingestellt werden, dass jeweils die besten Milieubedingungen herrschen? Dreimal lautet seine Antwort: "Ja!". Zweiphasige Biogasanlagen trennen die Hydrolyse- und die Methanstufe räumlich ab und können daher auch schwer abbaubare Lignocellulosen "verdauen". Das macht den Weg frei für die Nutzung von Ernteresten wie Stroh oder Landschaftspflegematerial, erläuterte Lemmer.
Mit Hilfe von Nebenprodukten der Speisepilzproduktion gelang es dem Team um Ulrike Schimpf von der Humboldt Universität Berlin Biokatalysatoren im Fermenter einzusetzen, die beim Verarbeiten der komplexen Ketten mehr Methan produzieren. Das Team um Angelika Hanreich vom Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim hat sich dem mikrobiellen Leben im Reaktor gewidmet und kann alle Mikroorganismen über alle Prozessschritte hinweg identifizieren. Die komplexen Biozönosen können gezielt im Reaktor eingesetzt werden.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es für die Praxis: Zweiphasige Biogasanlagen müssen neu gebaut werden. Landwirte können jedoch mit Parametern wie pH-Wert und Temperaturführung die Prozessführung ihrer bestehenden Anlagen optimieren, erklärte Stephan Köhler vom Institut für Agrar- und Stadtökologie der Humboldt-Universität Berlin. Die Verwendung von Biokatalysatoren beispielsweise könnte auch in einer bestehenden Anlage zu höheren Methanausbeuten und zur Verwendung neuer Substrate führen.
Weitere Informationen:
www.biogas-network.de
www.aid.de/landwirtschaft/erneuerbare_energien.php
aid
Friedrich-Ebert-Straße 3
53177 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/ 84 99-0
Telefax: 02 28/ 84 99-177
Mail: aid@aid.de
URL: http://www.aid.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
20.03.2013 Saisonales: Neue Rubrik auf www.aid.de
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
aid
53177 Bonn
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
aid
53177 Bonn
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/aid-pressefach.html
Die Pressemeldung "Biogas hat Luft nach oben: Biogaspotenziale erforschen und erwirtschaften" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Biogas hat Luft nach oben: Biogaspotenziale erforschen und erwirtschaften" ist aid, vertreten durch .