31.10.2012 12:02 Uhr in Kultur & Kunst von aid
Akzeptanz der Schulmensa: Ergebnisse einer Schülerbefragung
Kurzfassung: Akzeptanz der Schulmensa: Ergebnisse einer Schülerbefragung(aid) - Das Angebot der Mittagsverpflegung wird in vielen Schulen noch zu wenig genutzt. Eine Befragung von Schülern aus dem Rhein-Neckar-K ...
[aid - 31.10.2012] Akzeptanz der Schulmensa: Ergebnisse einer Schülerbefragung
(aid) - Das Angebot der Mittagsverpflegung wird in vielen Schulen noch zu wenig genutzt. Eine Befragung von Schülern aus dem Rhein-Neckar-Kreis ergab, dass nur etwa zehn Prozent der Gymnasiasten und 20 Prozent der Hauptschüler ihr Mittagessen in der Mensa einnehmen.
Um die Frage zu klären, wie man das gemeinsame Mittagessen in der Mensa bei den Schülern etablieren kann, führte die Anlaufstelle Schulessen Rhein-Neckar qualitative Interviews durch. Hierzu wurden Schüler der Jahrgangsstufen 6, 8 und 10/11 zur Akzeptanz der Mittagsverpflegung befragt. Die Erhebungen fanden an vier Gymnasien und drei Haupt- und Werkrealschulen statt.
Am häufigsten kritisiert wurden eine fehlende Auswahl, lange Vorbestellzeiten, das Preis-Mengen-Verhältnis, häufige Wiederholungen einzelner Gerichte, der Geschmack und lange Warteschlangen. Die Entscheidung, ob die Schüler in der Mensa essen, wird auch von deren Image beeinflusst. Essensangebote in der Stadt gewinnen vor allem für ältere Schüler an Bedeutung. Darüber hinaus wird die Mensa häufig nur dann genutzt, wenn Nachmittagsunterricht stattfindet. Die größten Konkurrenten der Mensa sind also Fast-Food-Angebote in der Stadt oder das Mittagessen zu Hause.
Als positiv wurden das kostenfreie Angebot von Getränken wie Wasser und Tee und die Atmosphäre der Mensa wahrgenommen. Um die Akzeptanz der Mittagsverpflegung zu steigern, muss die Meinung der Schüler erfragt und ernst genommen werden. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist also die Partizipation der Schüler bei der Speisenplanung und der Konzeption der Mensa. Das könnte zum Beispiel im Rahmen von Projekten, Aktionen und Unterrichtsstunden realisiert werden.
Die Einrichtung eines Runden Tisches mit Vertretern der Schulleitung, des Kollegiums, der Schülerschaft, der Eltern, der Essensanbieter und der Schulträger erscheint hierbei sinnvoll, um den Bedürfnissen aller Beteiligten Rechnung zu tragen. Auch die Vorbildfunktion von Lehrkräften und ein altersgerechtes Speisenangebot spielen bei der Akzeptanz der Mittagsverpflegung eine wichtige Rolle. Um eine Stigmatisierung von Kindern auf Grund ihres sozialen Status zu vermeiden, bieten sich bargeldlose Bezahlsysteme an. Informationsveranstaltungen für Eltern, können Vorurteile gegenüber der Mensa abbauen.
Weitere Informationen:
Die ausführliche Beschreibung der Methoden, Ergebnisse und Empfehlungen finden Sie in der Fachzeitschrift "Ernährung im Fokus", Ausgabe 03-04/12, www.aid.de/fachzeitschriften/eif/eif.php
www.aid.de/gemeinschaftsverpflegung/schulverpflegung.php
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Friedrich-Ebert-Straße 3
53177 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/ 84 99-0
Telefax: 02 28/ 84 99-177
Mail: aid@aid.de
URL: http://www.aid.de
(aid) - Das Angebot der Mittagsverpflegung wird in vielen Schulen noch zu wenig genutzt. Eine Befragung von Schülern aus dem Rhein-Neckar-Kreis ergab, dass nur etwa zehn Prozent der Gymnasiasten und 20 Prozent der Hauptschüler ihr Mittagessen in der Mensa einnehmen.
Um die Frage zu klären, wie man das gemeinsame Mittagessen in der Mensa bei den Schülern etablieren kann, führte die Anlaufstelle Schulessen Rhein-Neckar qualitative Interviews durch. Hierzu wurden Schüler der Jahrgangsstufen 6, 8 und 10/11 zur Akzeptanz der Mittagsverpflegung befragt. Die Erhebungen fanden an vier Gymnasien und drei Haupt- und Werkrealschulen statt.
Am häufigsten kritisiert wurden eine fehlende Auswahl, lange Vorbestellzeiten, das Preis-Mengen-Verhältnis, häufige Wiederholungen einzelner Gerichte, der Geschmack und lange Warteschlangen. Die Entscheidung, ob die Schüler in der Mensa essen, wird auch von deren Image beeinflusst. Essensangebote in der Stadt gewinnen vor allem für ältere Schüler an Bedeutung. Darüber hinaus wird die Mensa häufig nur dann genutzt, wenn Nachmittagsunterricht stattfindet. Die größten Konkurrenten der Mensa sind also Fast-Food-Angebote in der Stadt oder das Mittagessen zu Hause.
Als positiv wurden das kostenfreie Angebot von Getränken wie Wasser und Tee und die Atmosphäre der Mensa wahrgenommen. Um die Akzeptanz der Mittagsverpflegung zu steigern, muss die Meinung der Schüler erfragt und ernst genommen werden. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist also die Partizipation der Schüler bei der Speisenplanung und der Konzeption der Mensa. Das könnte zum Beispiel im Rahmen von Projekten, Aktionen und Unterrichtsstunden realisiert werden.
Die Einrichtung eines Runden Tisches mit Vertretern der Schulleitung, des Kollegiums, der Schülerschaft, der Eltern, der Essensanbieter und der Schulträger erscheint hierbei sinnvoll, um den Bedürfnissen aller Beteiligten Rechnung zu tragen. Auch die Vorbildfunktion von Lehrkräften und ein altersgerechtes Speisenangebot spielen bei der Akzeptanz der Mittagsverpflegung eine wichtige Rolle. Um eine Stigmatisierung von Kindern auf Grund ihres sozialen Status zu vermeiden, bieten sich bargeldlose Bezahlsysteme an. Informationsveranstaltungen für Eltern, können Vorurteile gegenüber der Mensa abbauen.
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Die ausführliche Beschreibung der Methoden, Ergebnisse und Empfehlungen finden Sie in der Fachzeitschrift "Ernährung im Fokus", Ausgabe 03-04/12, www.aid.de/fachzeitschriften/eif/eif.php
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