Bundesregierung muss Klientelpolitik zu Lasten der Versicherten beenden

Kurzfassung: Bundesregierung muss Klientelpolitik zu Lasten der Versicherten beenden"Die deutschen Versicherer haben in diesem Jahr gleich doppelt Grund zur Freude: Zum einen konnten sie insgesamt höhere Einnahme ...
[Die Linke. im Bundestag - 14.11.2012] Bundesregierung muss Klientelpolitik zu Lasten der Versicherten beenden

"Die deutschen Versicherer haben in diesem Jahr gleich doppelt Grund zur Freude: Zum einen konnten sie insgesamt höhere Einnahmen verbuchen. Zum anderen folgte die Bundesregierung vergangene Woche in vorauseilendem Gehorsam dem Gejammer der Versicherer, indem sie den Versicherten Ansprüche auf Überschussanteile und Teile der Bewertungsreserven strich. Schwarz-Gelb macht sich zum Erfüllungsgehilfen der Versicherungslobby und betreibt absurde Klientelpolitik zu Lasten der Versicherten", erklärt Harald Koch, für die Fraktion DIE LINKE Mitglied im Finanzausschuss, anlässlich der heutigen Jahrespressekonferenz des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Koch weiter:
"Durch Taschenspielertricks, die die Versicherungslobby der Bundesregierung ins Gesetz diktiert hat, werden vertragliche Ansprüche der Versicherten verletzt. Begründet wurde diese kalte Enteignung mit der Angst, die Lebensversicherer könnten in einem Niedrigzinsumfeld die von ihnen garantierten Leistungen kurz- und mittelfristig nicht mehr erbringen. Heute verkündet der GDV scheinheilig, derlei Sorgen seien 'unbegründet'. Dahinter steckt vermutlich die Furcht der Versicherer, dass ihnen die Kunden weglaufen könnten und die Lebensversicherung damit endgültig ein Auslaufmodell wird. Dass sich die Koalition am Nasenring durch die Manege führen lässt, erkennt man auch daran, dass die Lebensversicherer eine Nettoverzinsung von rund vier Prozent auf ihre Kapitalanlagen erwirtschaften konnten, was deutlich über dem Garantiezins liegt.
Die Bundesregierung darf nicht länger die Versicherungswirtschaft hofieren, sie muss sich endlich auf die Seite der Versicherten stellen. DIE LINKE fordert deshalb, die Beteiligung der Versicherungsnehmer am gesamten Rohüberschuss auf insgesamt 90 Prozent anzuheben. Darüber hinaus muss die Mindestzuführungsverordnung geändert und eine verbindliche Beteiligung der Versicherten an der freien Rückstellung für Beitragsrückerstattung und dem Schlussüberschussanteilsfonds von mindestens 50 Prozent festgeschrieben werden."
F.d.R. Christian Posselt

Die Linke. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon: 030 22 75 11 70
Telefax: 030 22776248
Mail: fraktion@linksfraktion.de
URL: http://www.pds-im-bundestag.de
Weitere Informationen
Die Linke. im Bundestag
Die Linke. im Bundestag Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 setzt sich die Linkspartei-Bundestagsfraktion für die 16. Legislaturperiode aus 54 Abgeordneten zusammen. Sie trägt den Namen „DIE LINKE..
Die Linke. im Bundestag,
, 11011 Berlin , Deutschland
Tel.: 030 22 75 11 70; http://www.pds-im-bundestag.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Die Linke. im Bundestag

11011 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030 22 75 11 70
Fax:
030 22776248
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/63990

https://www.prmaximus.de/pressefach/die-linke.-im-bundestag-pressefach.html
Die Pressemeldung "Bundesregierung muss Klientelpolitik zu Lasten der Versicherten beenden" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Bundesregierung muss Klientelpolitik zu Lasten der Versicherten beenden" ist Die Linke. im Bundestag, vertreten durch .