Strukturreformen schaffen mehr Wachstum und Beschäftigung

Kurzfassung: Strukturreformen schaffen mehr Wachstum und BeschäftigungHeute finden in vielen Euroländern Proteste gegen die Sparpolitik statt, in Portugal und Spanien gibt es sogar einen Generalstreik. In der Ta ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 14.11.2012] Strukturreformen schaffen mehr Wachstum und Beschäftigung

Heute finden in vielen Euroländern Proteste gegen die Sparpolitik statt, in Portugal und Spanien gibt es sogar einen Generalstreik. In der Tat leiden die Menschen dort unter der stark gestiegenen Arbeitslosigkeit. Um die Rezessionen nicht noch weiter zu verschärfen, darf der Spardruck nicht übertrieben werden. Doch die Strukturreformen müssen weitergehen und werden bald Wachstum und Beschäftigung bringen.
Die Reformen und Sparbemühungen der Euro-Krisenländer sind so groß, wie man sie vor der Krise aufgrund der politischen Widerstände nicht erwarten konnte. Das Ergebnis: Griechenland, Spanien, Irland und Portugal stehen mittlerweile ganz vorn auf einer Reformliste der OECD. Ebenso zeigen sich bereits wichtige Erfolge. So sind die Leistungsbilanzdefizite zurückgegangen und die Haushaltslöcher werden langsam kleiner.
Das IW Köln warnt bei aller nötigen Konsolidierung davor, den Bogen zu überspannen. Denn wenn die Politik in der Rezession versucht, sinkenden Staatseinnahmen immer weiter hinterher zu sparen, droht sie die Wirtschaftskrise noch weiter zu verschärfen und einen Teufelskreis anzukurbeln. Sinnvoller ist es in dieser Lage, sich am konjunkturbereinigten Defizit zu orientieren und dies kontinuierlich, aber dosiert zu senken.
Wichtig bleiben für die Krisenländer die sogenannten Strukturreformen, die etwa die Lohnpolitik flexibler machen oder Zugangshemmnisse zum Arbeitsmarkt oder zu einzelnen Berufen abbauen. Mit letzteren haben sich Arbeitsplatzbesitzer auf Kosten der Arbeitslosen geschützt. Ein Aufbrechen dieser verkrusteten Strukturen wird nach der derzeitigen Durststrecke bald zu mehr Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung führen. Das ist die beste Medizin gegen die derzeit erschreckend hohe Arbeitslosigkeit.

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
Gustav-Heinemann-Ufer 84-88
50968 Köln
Telefon: (02 21) 49 81-510
Telefax: +49 221 4981 533
Mail: welcome@iwkoeln.de
URL: http://www.iwkoeln.de/
Weitere Informationen
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln),
, 50968 Köln, Deutschland
Tel.: (02 21) 49 81-510; http://www.iwkoeln.de/
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)

50968 Köln
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
(02 21) 49 81-510
Fax:
+49 221 4981 533
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/64031

https://www.prmaximus.de/pressefach/institut-der-deutschen-wirtschaft-köln-iw-köln-pressefach.html
Die Pressemeldung "Strukturreformen schaffen mehr Wachstum und Beschäftigung" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Strukturreformen schaffen mehr Wachstum und Beschäftigung" ist Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), vertreten durch .