23.11.2012 15:59 Uhr in Gesellschaft & Familie von SPD-Bundestagsfraktion
Schwesig: Ausweitung bei Mini-Jobs ist falsch
Kurzfassung: Schwesig: Ausweitung bei Mini-Jobs ist falschZum heutigen Beschluss des Bundesrates, die Erhöhung der Geringfügigkeitsgrenze auf 450 Euro passieren zu lassen, erklärt die stellvertretende SPD-Vorsi ...
[SPD-Bundestagsfraktion - 23.11.2012] Schwesig: Ausweitung bei Mini-Jobs ist falsch
Zum heutigen Beschluss des Bundesrates, die Erhöhung der Geringfügigkeitsgrenze auf 450 Euro passieren zu lassen, erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig:
Die Erhöhung der Geringfügigkeitsgrenze ist eine Fehlentscheidung. Mini-Jobs sind eine arbeitsmarktpolitische Sackgasse.
Viele Arbeitgeber sind dazu übergegangen, bisher sozialversicherungspflichtige Vollzeit- und Teilzeitjobs in mehrere Mini-Jobs aufzuteilen. Dadurch sind reguläre Jobs vernichtet worden. Insbesondere im Mini-Job-Bereich ist Lohndumping an der Tagesordnung. Die extrem niedrigen Stundenlöhne von fünf Euro und weniger sind überproportional bei geringfügig Beschäftigten zu finden. Betroffen sind vor allem Frauen. Und Mini-Jobs sind eine Niedriglohnfalle. Denn den meisten Mini-Jobbern gelingt es nicht, in besser bezahlte Jobs mit höherer Arbeitszeit zu wechseln.
Anstatt Mini-Jobs weiter zu privilegieren, sollte die Bundesregierung lieber den Missbrauch stoppen und reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung fördern. Wir werden die heutige Fehlentscheidung mit diesem Ziel korrigieren.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands Parteivorstand Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin Telefon (030) 25991-300, FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail: pressestelle@spd.de
http://www.spd.de
Zum heutigen Beschluss des Bundesrates, die Erhöhung der Geringfügigkeitsgrenze auf 450 Euro passieren zu lassen, erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig:
Die Erhöhung der Geringfügigkeitsgrenze ist eine Fehlentscheidung. Mini-Jobs sind eine arbeitsmarktpolitische Sackgasse.
Viele Arbeitgeber sind dazu übergegangen, bisher sozialversicherungspflichtige Vollzeit- und Teilzeitjobs in mehrere Mini-Jobs aufzuteilen. Dadurch sind reguläre Jobs vernichtet worden. Insbesondere im Mini-Job-Bereich ist Lohndumping an der Tagesordnung. Die extrem niedrigen Stundenlöhne von fünf Euro und weniger sind überproportional bei geringfügig Beschäftigten zu finden. Betroffen sind vor allem Frauen. Und Mini-Jobs sind eine Niedriglohnfalle. Denn den meisten Mini-Jobbern gelingt es nicht, in besser bezahlte Jobs mit höherer Arbeitszeit zu wechseln.
Anstatt Mini-Jobs weiter zu privilegieren, sollte die Bundesregierung lieber den Missbrauch stoppen und reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung fördern. Wir werden die heutige Fehlentscheidung mit diesem Ziel korrigieren.
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