28.11.2012 14:36 Uhr in Gesellschaft & Familie von Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt
Diskussion über Fracking: "Die Menschen wollen beteiligt werden
Kurzfassung: Diskussion über Fracking: "Die Menschen wollen beteiligt werden"MAGDEBURG/UM - Die Diskussion über die Gefahren des Frackings reißen nicht ab. Über 35 Bürger und Bürgerinnen kamen jetzt zu einer ...
[Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt - 28.11.2012] Diskussion über Fracking: "Die Menschen wollen beteiligt werden"
MAGDEBURG/UM - Die Diskussion über die Gefahren des Frackings reißen nicht ab. Über 35 Bürger und Bürgerinnen kamen jetzt zu einer Veranstaltung der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ins E-Werk in Osterwieck, um sich über die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu informieren.
"Fracking: diese Art der Erdgasgewinnung birgt immense Risiken. Das Bergrecht regelt die Bedingungen und mögliche Formen der Beteiligung von Bürgern und Bürgerinnen bei der Erdgasgewinnung. Deshalb fordert die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für die kommenden fünf Jahre ein Fracking-Moratorium. In dieser Zeit können wir das Bergrecht - zusammen mit den Bürgern und Bürgerinnen - an die besonderen Erfordernisse dieser neuen Art der Erdgasgewinnung anpassen", erklärte der umweltpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dietmar Weihrich, zu Beginn der Veranstaltung in Osterwieck, die von der regional zuständigen Abgeordneten der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Franziska Latte, moderiert wurde.. Anschließend konkretisierte Rechtsanwalt Dr. Georg Buchholz in einem Vortrag noch einmal die rechtlichen Bestimmungen.
"Welche Möglichkeiten haben Grundstückseigentümer, um gegen die Untersuchungen der kanadischen Firma BNK Petroleum auf ihrem Grund und Boden vorzugehen", fragte beispielsweise Sabine Wetzel (Wernigerode). "Jeder Grundstückseigentümer kann BNK verbieten, auf dem eigenen Boden Untersuchungen durchzuführen", antwortete Rechtsanwalt Buchholz. "Aber das Bergrecht hebt solch ein Verbot wieder auf. In der Regel wird es dazu jedoch gar nicht kommen. BNK wird auf öffentlichem Grund und Boden seine Untersuchungen durchführen. Die Firma wird versuchen, solch ein Hin und Her zu vermeiden. Aber allein schon dieser Punk zeigt: Das Bergrecht ist veraltet. Die Politik muss das Bergrecht den aktuellen Erfordernissen anpassen."
Weihrich: "Die Veranstaltung hat gezeigt, dass das Thema ,Fracking den Menschen wichtig ist. Es gibt noch viel Aufklärungsbedarf. Es besteht das Risiko, dass nach der Erkundung der Lagerstätten die Methode ,Fracking trotz anderslautender Aussagen von BNK-Verantwortlichen doch zum Einsatz kommen wird. Deshalb brauchen wir das Moratorium!"
"Wir müssen während eines Moratorium die Methode des Frackings genau erforschen, vor allem unter dem Aspekt der Umweltverträglichkeit."
Dietmar Weihrich, Umweltpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Hintergrund
Fracking heißt das Verfahren, mit dem Erdgas aus bis zu 3000 Meter Tiefe gefördert wird. Die Technik: hoher Druck erzeugt Risse in dem Gestein. Eine Flüssigkeit wird in die Risse gepumpt. Sie enthält grundwassergefährdende und giftige Chemikalien. Ein Teil des mit Chemikalien vergifteten Wassers verbleibt im Untergrund und verschmutzt so das Grundwasser. Große Mengen des verunreinigten Grundwassers gelangen aber auch wieder an die Oberfläche und müssen gereinigt werden.
Gutachten des Umweltbundesamtes zu Fracking: http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4346.pdf
Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Im Landtag von Sachsen-Anhalt
Udo Mechenich
Pressesprecher
Domplatz 6-9
39104 Magdeburg
Tel. 0391/560-4008
udo.mechenich@gruene.lt.sachsen-anhalt.de
MAGDEBURG/UM - Die Diskussion über die Gefahren des Frackings reißen nicht ab. Über 35 Bürger und Bürgerinnen kamen jetzt zu einer Veranstaltung der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ins E-Werk in Osterwieck, um sich über die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu informieren.
"Fracking: diese Art der Erdgasgewinnung birgt immense Risiken. Das Bergrecht regelt die Bedingungen und mögliche Formen der Beteiligung von Bürgern und Bürgerinnen bei der Erdgasgewinnung. Deshalb fordert die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für die kommenden fünf Jahre ein Fracking-Moratorium. In dieser Zeit können wir das Bergrecht - zusammen mit den Bürgern und Bürgerinnen - an die besonderen Erfordernisse dieser neuen Art der Erdgasgewinnung anpassen", erklärte der umweltpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dietmar Weihrich, zu Beginn der Veranstaltung in Osterwieck, die von der regional zuständigen Abgeordneten der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Franziska Latte, moderiert wurde.. Anschließend konkretisierte Rechtsanwalt Dr. Georg Buchholz in einem Vortrag noch einmal die rechtlichen Bestimmungen.
"Welche Möglichkeiten haben Grundstückseigentümer, um gegen die Untersuchungen der kanadischen Firma BNK Petroleum auf ihrem Grund und Boden vorzugehen", fragte beispielsweise Sabine Wetzel (Wernigerode). "Jeder Grundstückseigentümer kann BNK verbieten, auf dem eigenen Boden Untersuchungen durchzuführen", antwortete Rechtsanwalt Buchholz. "Aber das Bergrecht hebt solch ein Verbot wieder auf. In der Regel wird es dazu jedoch gar nicht kommen. BNK wird auf öffentlichem Grund und Boden seine Untersuchungen durchführen. Die Firma wird versuchen, solch ein Hin und Her zu vermeiden. Aber allein schon dieser Punk zeigt: Das Bergrecht ist veraltet. Die Politik muss das Bergrecht den aktuellen Erfordernissen anpassen."
Weihrich: "Die Veranstaltung hat gezeigt, dass das Thema ,Fracking den Menschen wichtig ist. Es gibt noch viel Aufklärungsbedarf. Es besteht das Risiko, dass nach der Erkundung der Lagerstätten die Methode ,Fracking trotz anderslautender Aussagen von BNK-Verantwortlichen doch zum Einsatz kommen wird. Deshalb brauchen wir das Moratorium!"
"Wir müssen während eines Moratorium die Methode des Frackings genau erforschen, vor allem unter dem Aspekt der Umweltverträglichkeit."
Dietmar Weihrich, Umweltpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Hintergrund
Fracking heißt das Verfahren, mit dem Erdgas aus bis zu 3000 Meter Tiefe gefördert wird. Die Technik: hoher Druck erzeugt Risse in dem Gestein. Eine Flüssigkeit wird in die Risse gepumpt. Sie enthält grundwassergefährdende und giftige Chemikalien. Ein Teil des mit Chemikalien vergifteten Wassers verbleibt im Untergrund und verschmutzt so das Grundwasser. Große Mengen des verunreinigten Grundwassers gelangen aber auch wieder an die Oberfläche und müssen gereinigt werden.
Gutachten des Umweltbundesamtes zu Fracking: http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4346.pdf
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