12.12.2012 12:16 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von aid
Das typisch deutsche Wintergemüse: Sauerkraut - auch für die leichte Küche
Kurzfassung: Das typisch deutsche Wintergemüse: Sauerkraut - auch für die leichte Küche(aid) - Sauerkraut ist ein typisch deutsches Wintergemüse, das auch im Ausland sehr bekannt ist. In englischsprachigen Lä ...
[aid - 12.12.2012] Das typisch deutsche Wintergemüse: Sauerkraut - auch für die leichte Küche
(aid) - Sauerkraut ist ein typisch deutsches Wintergemüse, das auch im Ausland sehr bekannt ist. In englischsprachigen Ländern werden die Deutschen gerne als "Krauts" bezeichnet. Das saure Gemüse muss aber nicht immer klassisch mit deftigem Fleisch wie Kasseler und Eisbein kombiniert werden. Es schmeckt auch in einer leichten Suppe mit Lachs, in der Quiche, im Auflauf, zu Lamm, Geflügel und geräuchertem Fisch. Das Kohlgemüse schmeckt aber auch in der Lasagne und in einer Schupfnudelpfanne mit Zwiebeln und Speck. Leicht und lecker ist ein Rohkostsalat mit Sauerkraut, fein geraspelten Äpfeln, Möhren und einem Joghurtdressing. Gewürze wie Kümmel, Chili, Majoran, Piment und Wacholder geben dabei eine immer neue Note.
Sauerkraut ist ein durch Milchsäuregärung haltbar gemachter Weißkohl. Das Verfahren ist schon Hunderte von Jahren alt: Zunächst wird der frische Kohl von den äußeren Blättern und dem holzigen Strunk befreit und in feine Streifen geschnitten. Man mischt ihn mit ein bis zwei Prozent Kochsalz und gibt ihn in einen Gärtopf. Jede Schicht wird gestampft, bis der Zellsaft austritt. Weitere Zutaten wie Zucker, Kümmel, Wacholderbeeren und Weinblätter können hinzugegeben werden. Im Zellsaft vermehren sich die Milchsäurebakterien und bringen den Weißkohl zum Gären. Der enthaltene Zucker wird in Milchsäure umgewandelt, die für den sauren Geschmack verantwortlich ist und das Kraut haltbar macht. Dieser Prozess dauert vier bis sechs Wochen. In dieser Zeit muss der Behälter abgedichtet sein, damit kein Sauerstoff an das Kraut gelangt.
Sauerkraut ist reich an wertvollen Ballaststoffen, Mineralien und Vitaminen wie Vitamin C. Deswegen aßen in früheren Zeiten die Menschen das Gemüse in den Wintermonaten, denn frisches Obst und Gemüse war nur selten zu haben. Die Seefahrer nahmen es als Proviant mit auf das Schiff, um der Vitamin-C-Mangelkrankheit Skorbut vorzubeugen. Als die Methoden zur Haltbarmachung von Lebensmitteln immer besser wurden, verlor der sauer eingelegte Weißkohl an Bedeutung und galt bald als Arme-Leute-Essen. Heutzutage wird das Sauerkraut wieder häufiger in der Küche verwendet. Es stammt meist aus regionaler Produktion und ist zudem mit nur 18 Kilokalorien pro 100 Gramm besonders kalorienarm.
Ein gutes Sauerkraut hat eine angenehme Säure, eine helle Farbe und ist leicht knackig. Das gesunde Wintergemüse ist lose in Fleischereien, im Reformhaus und manchmal auf dem Wochenmarkt erhältlich. Im Supermarkt finden Verbraucher Sauerkraut in eingeschweißten Kunststoffbeuteln oder als Dauerkonserve in Dosen.
Heike Kreutz, www.aid.de
aid
Friedrich-Ebert-Straße 3
53177 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/ 84 99-0
Telefax: 02 28/ 84 99-177
Mail: aid@aid.de
URL: http://www.aid.de
(aid) - Sauerkraut ist ein typisch deutsches Wintergemüse, das auch im Ausland sehr bekannt ist. In englischsprachigen Ländern werden die Deutschen gerne als "Krauts" bezeichnet. Das saure Gemüse muss aber nicht immer klassisch mit deftigem Fleisch wie Kasseler und Eisbein kombiniert werden. Es schmeckt auch in einer leichten Suppe mit Lachs, in der Quiche, im Auflauf, zu Lamm, Geflügel und geräuchertem Fisch. Das Kohlgemüse schmeckt aber auch in der Lasagne und in einer Schupfnudelpfanne mit Zwiebeln und Speck. Leicht und lecker ist ein Rohkostsalat mit Sauerkraut, fein geraspelten Äpfeln, Möhren und einem Joghurtdressing. Gewürze wie Kümmel, Chili, Majoran, Piment und Wacholder geben dabei eine immer neue Note.
Sauerkraut ist ein durch Milchsäuregärung haltbar gemachter Weißkohl. Das Verfahren ist schon Hunderte von Jahren alt: Zunächst wird der frische Kohl von den äußeren Blättern und dem holzigen Strunk befreit und in feine Streifen geschnitten. Man mischt ihn mit ein bis zwei Prozent Kochsalz und gibt ihn in einen Gärtopf. Jede Schicht wird gestampft, bis der Zellsaft austritt. Weitere Zutaten wie Zucker, Kümmel, Wacholderbeeren und Weinblätter können hinzugegeben werden. Im Zellsaft vermehren sich die Milchsäurebakterien und bringen den Weißkohl zum Gären. Der enthaltene Zucker wird in Milchsäure umgewandelt, die für den sauren Geschmack verantwortlich ist und das Kraut haltbar macht. Dieser Prozess dauert vier bis sechs Wochen. In dieser Zeit muss der Behälter abgedichtet sein, damit kein Sauerstoff an das Kraut gelangt.
Sauerkraut ist reich an wertvollen Ballaststoffen, Mineralien und Vitaminen wie Vitamin C. Deswegen aßen in früheren Zeiten die Menschen das Gemüse in den Wintermonaten, denn frisches Obst und Gemüse war nur selten zu haben. Die Seefahrer nahmen es als Proviant mit auf das Schiff, um der Vitamin-C-Mangelkrankheit Skorbut vorzubeugen. Als die Methoden zur Haltbarmachung von Lebensmitteln immer besser wurden, verlor der sauer eingelegte Weißkohl an Bedeutung und galt bald als Arme-Leute-Essen. Heutzutage wird das Sauerkraut wieder häufiger in der Küche verwendet. Es stammt meist aus regionaler Produktion und ist zudem mit nur 18 Kilokalorien pro 100 Gramm besonders kalorienarm.
Ein gutes Sauerkraut hat eine angenehme Säure, eine helle Farbe und ist leicht knackig. Das gesunde Wintergemüse ist lose in Fleischereien, im Reformhaus und manchmal auf dem Wochenmarkt erhältlich. Im Supermarkt finden Verbraucher Sauerkraut in eingeschweißten Kunststoffbeuteln oder als Dauerkonserve in Dosen.
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