20.12.2012 16:39 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
Kein Skandal in Sicht
Kurzfassung: Kein Skandal in SichtDer Paritätische Wohlfahrtsverband sieht im deutschen Armutsniveau einen Skandal. Er fordert deshalb massive Umverteilungen sowie die Einführung eines Mindestlohns, um der "Amer ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 20.12.2012] Kein Skandal in Sicht
Der Paritätische Wohlfahrtsverband sieht im deutschen Armutsniveau einen Skandal. Er fordert deshalb massive Umverteilungen sowie die Einführung eines Mindestlohns, um der "Amerikanisierung" des Arbeitsmarkts entgegenzuwirken. Dabei zeigen alle Statistiken, dass die relative Einkommensarmut seit dem Jahr 2005, als die Hartz-Gesetze wirksam wurden, konstant geblieben ist.
Im Jahr 2005 hatte die Arbeitslosigkeit in Deutschland ein Rekordniveau erreicht. Seither sinkt sie, womit auch der Anstieg der Einkommensarmut gestoppt ist. Der gewachsene Niedriglohnsektor mag zwar dazu beigetragen haben, dass sich die Verdienstungleichheit erhöht hat. Er hat aber vor allem Menschen aus der Arbeitslosigkeit herausgeführt und war somit ein Sprungbrett für die Teilhabe am Arbeitsmarkt. Und die ist bekanntermaßen ein wichtiges Element der sozialen Teilhabe und deshalb entsprechend wichtig für die Anti-Armutsstrategie.
Ein hoher Mindestlohn würde dagegen die Beschäftigung gefährden. Er wäre zudem als Anti-Armutsinstrument nicht effizient, weil nur jeder sechste Niedriglohnempfänger arm ist.
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Gustav-Heinemann-Ufer 84-88
50968 Köln
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Telefax: +49 221 4981 533
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Der Paritätische Wohlfahrtsverband sieht im deutschen Armutsniveau einen Skandal. Er fordert deshalb massive Umverteilungen sowie die Einführung eines Mindestlohns, um der "Amerikanisierung" des Arbeitsmarkts entgegenzuwirken. Dabei zeigen alle Statistiken, dass die relative Einkommensarmut seit dem Jahr 2005, als die Hartz-Gesetze wirksam wurden, konstant geblieben ist.
Im Jahr 2005 hatte die Arbeitslosigkeit in Deutschland ein Rekordniveau erreicht. Seither sinkt sie, womit auch der Anstieg der Einkommensarmut gestoppt ist. Der gewachsene Niedriglohnsektor mag zwar dazu beigetragen haben, dass sich die Verdienstungleichheit erhöht hat. Er hat aber vor allem Menschen aus der Arbeitslosigkeit herausgeführt und war somit ein Sprungbrett für die Teilhabe am Arbeitsmarkt. Und die ist bekanntermaßen ein wichtiges Element der sozialen Teilhabe und deshalb entsprechend wichtig für die Anti-Armutsstrategie.
Ein hoher Mindestlohn würde dagegen die Beschäftigung gefährden. Er wäre zudem als Anti-Armutsinstrument nicht effizient, weil nur jeder sechste Niedriglohnempfänger arm ist.
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