21.12.2012 14:11 Uhr in Auto & Motorrad von Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt
"A 14-Ausbau ist teuerste aller Möglichkeiten
Kurzfassung: "A 14-Ausbau ist teuerste aller Möglichkeiten"Zu der Forderung von Verkehrsminister Webel, die A 14 südlich von Magdeburg dreispurig auszubauen, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Landt ...
[Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt - 21.12.2012] "A 14-Ausbau ist teuerste aller Möglichkeiten"
Zu der Forderung von Verkehrsminister Webel, die A 14 südlich von Magdeburg dreispurig auszubauen, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Christoph Erdmenger:
"Die A 14 ist Sachsen-Anhalts vollste Autobahn. In der Tat gibt es in den Stoßzeiten häufig das Problem, dass überholende Lkw den Verkehr verlangsamen. Verkehrsminister Webel beschäftigt sich daher mit einem Problem, das wirklich eins ist. Der Ausbau der Autobahn ist allerdings die teuerste aller Möglichkeiten. Sie ist damit auch diejenige, die am unwahrscheinlichsten umzusetzen ist. Ein Überholverbot für Lkw kann auch nur zu bestimmten Uhrzeiten und nur auf einzelnen Streckenabschnitten angeordnet werden. Es kostet fast nichts. Mit geringen Kosten ließe sich auch eine Lösung umsetzen, die in anderen Bundesländern üblich ist: Der Standstreifen wird - abhängig von der Verkehrsbelegung der Autobahn - freigegeben und die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h reduziert."
"In Sachsen-Anhalt sind über 25 Projekte des vordringlichen Bedarfs aus dem letzten Bundesverkehrswegeplan bis heute nicht umgesetzt. Die Mehrzahl dieser Projekte sind Ortsumgehungen. Wer jetzt neue Projekte oben aufsatteln möchte, muss sagen, worauf er bereit ist zu verzichten. Alles andere sind falsche Versprechungen, wie sie Verkehrsminister von SPD und CDU in den letzten Jahren immer wieder gemacht haben."
"Der bestehende A 14 mit zwei Spuren hat eine Kapazität von 70.000 Fahrzeugen pro Tag. Sie ist heute bei Osterweddingen mit knapp 40.000 Fahrzeugen zu 60 Prozent ausgelastet. Sehr hoch dürften die Chancen daher nicht sein, den ewig klammen Bundesverkehrsminister vom Sinn dieses Projekts zu überzeugen."
Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Im Landtag von Sachsen-Anhalt
Udo Mechenich
Pressesprecher
Domplatz 6-9
39104 Magdeburg
Tel. 0391/560-4008
udo.mechenich@gruene.lt.sachsen-anhalt.de
Zu der Forderung von Verkehrsminister Webel, die A 14 südlich von Magdeburg dreispurig auszubauen, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Christoph Erdmenger:
"Die A 14 ist Sachsen-Anhalts vollste Autobahn. In der Tat gibt es in den Stoßzeiten häufig das Problem, dass überholende Lkw den Verkehr verlangsamen. Verkehrsminister Webel beschäftigt sich daher mit einem Problem, das wirklich eins ist. Der Ausbau der Autobahn ist allerdings die teuerste aller Möglichkeiten. Sie ist damit auch diejenige, die am unwahrscheinlichsten umzusetzen ist. Ein Überholverbot für Lkw kann auch nur zu bestimmten Uhrzeiten und nur auf einzelnen Streckenabschnitten angeordnet werden. Es kostet fast nichts. Mit geringen Kosten ließe sich auch eine Lösung umsetzen, die in anderen Bundesländern üblich ist: Der Standstreifen wird - abhängig von der Verkehrsbelegung der Autobahn - freigegeben und die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h reduziert."
"In Sachsen-Anhalt sind über 25 Projekte des vordringlichen Bedarfs aus dem letzten Bundesverkehrswegeplan bis heute nicht umgesetzt. Die Mehrzahl dieser Projekte sind Ortsumgehungen. Wer jetzt neue Projekte oben aufsatteln möchte, muss sagen, worauf er bereit ist zu verzichten. Alles andere sind falsche Versprechungen, wie sie Verkehrsminister von SPD und CDU in den letzten Jahren immer wieder gemacht haben."
"Der bestehende A 14 mit zwei Spuren hat eine Kapazität von 70.000 Fahrzeugen pro Tag. Sie ist heute bei Osterweddingen mit knapp 40.000 Fahrzeugen zu 60 Prozent ausgelastet. Sehr hoch dürften die Chancen daher nicht sein, den ewig klammen Bundesverkehrsminister vom Sinn dieses Projekts zu überzeugen."
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