09.01.2013 13:18 Uhr in Gesundheit & Wellness von aid
Salzig, umami, bitter: Übergewichtige Kinder schmecken weniger
Kurzfassung: Salzig, umami, bitter: Übergewichtige Kinder schmecken weniger(aid) - Übergewichtige Kinder haben offenbar eine schlechtere Geschmackswahrnehmung als normalgewichtige Altersgenossen. Das lassen die ...
[aid - 09.01.2013] Salzig, umami, bitter: Übergewichtige Kinder schmecken weniger
(aid) - Übergewichtige Kinder haben offenbar eine schlechtere Geschmackswahrnehmung als normalgewichtige Altersgenossen. Das lassen die Resultate einer Studie der Berliner Charité und der Universität Dresden vermuten. Die Wissenschaftler hatten insgesamt 94 normalgewichtige und 99 übergewichtige Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren untersucht. Sie gaben ihnen Teststreifen auf die Zunge, die mit den Geschmacksqualitäten süß, sauer, salzig, bitter und umami in unterschiedlichen Konzentrationen getränkt waren. Zur Kontrolle wurden auch zwei neutrale Teststreifen eingesetzt. Die jungen Probanden sollten die Geschmacksrichtung erkennen und deren Intensität einordnen. Die Geschmackssensibilität wurde mit einem Punktesystem von 1 bis maximal 20 bewertet.
Übergewichtige Kinder hatten größere Schwierigkeiten, die verschiedenen Geschmacksqualitäten zu unterscheiden. Besonders problematisch waren die Geschmäcker salzig, umami und bitter. Die Konzentrationen der Geschmacksrichtung "süß" wurden von dickeren Kindern durchweg zu gering eingeschätzt. Generell hatten Mädchen ein besseres Geschmacksempfinden als Jungen. Bei den Normalgewichtigen nahm die Geschmackssensibilität mit dem Alter zu. Das entspricht der normalen Entwicklung. Dieser Zusammenhang war bei Übergewichtigen nicht feststellbar.
Das Geschmacksempfinden wird vermutlich von vielen verschiedenen Faktoren wie Erbanlagen, Hormonen und kulturellen Einflüssen bestimmt. Langzeitstudien sind notwendig, um die genauen Hintergründe der unterschiedlichen Geschmackssensibilität aufzudecken. Wenn normalgewichtige Kinder das gleiche Geschmackserlebnis mit weniger Nahrung erreichen, könnte es ihnen auch leichter fallen, schlank zu bleiben. Eine frühere Studie der Dr. Rainer Wild-Stiftung hat jedoch gezeigt, dass der Geschmack nur eines von vielen Kriterien für die Auswahl von Lebensmitteln ist.
Heike Kreutz, www.aid.de
Weitere Informationen:
aid-Heft "Das beste Essen für Kinder", Bestell-Nr. 61-1447, Preis: 2,50 Euro, www.aid-medienshop.de
Dr. Rainer Wild-Stiftung: www.gesunde-ernaehrung.org
aid
Friedrich-Ebert-Straße 3
53177 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/ 84 99-0
Telefax: 02 28/ 84 99-177
Mail: aid@aid.de
URL: http://www.aid.de
(aid) - Übergewichtige Kinder haben offenbar eine schlechtere Geschmackswahrnehmung als normalgewichtige Altersgenossen. Das lassen die Resultate einer Studie der Berliner Charité und der Universität Dresden vermuten. Die Wissenschaftler hatten insgesamt 94 normalgewichtige und 99 übergewichtige Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren untersucht. Sie gaben ihnen Teststreifen auf die Zunge, die mit den Geschmacksqualitäten süß, sauer, salzig, bitter und umami in unterschiedlichen Konzentrationen getränkt waren. Zur Kontrolle wurden auch zwei neutrale Teststreifen eingesetzt. Die jungen Probanden sollten die Geschmacksrichtung erkennen und deren Intensität einordnen. Die Geschmackssensibilität wurde mit einem Punktesystem von 1 bis maximal 20 bewertet.
Übergewichtige Kinder hatten größere Schwierigkeiten, die verschiedenen Geschmacksqualitäten zu unterscheiden. Besonders problematisch waren die Geschmäcker salzig, umami und bitter. Die Konzentrationen der Geschmacksrichtung "süß" wurden von dickeren Kindern durchweg zu gering eingeschätzt. Generell hatten Mädchen ein besseres Geschmacksempfinden als Jungen. Bei den Normalgewichtigen nahm die Geschmackssensibilität mit dem Alter zu. Das entspricht der normalen Entwicklung. Dieser Zusammenhang war bei Übergewichtigen nicht feststellbar.
Das Geschmacksempfinden wird vermutlich von vielen verschiedenen Faktoren wie Erbanlagen, Hormonen und kulturellen Einflüssen bestimmt. Langzeitstudien sind notwendig, um die genauen Hintergründe der unterschiedlichen Geschmackssensibilität aufzudecken. Wenn normalgewichtige Kinder das gleiche Geschmackserlebnis mit weniger Nahrung erreichen, könnte es ihnen auch leichter fallen, schlank zu bleiben. Eine frühere Studie der Dr. Rainer Wild-Stiftung hat jedoch gezeigt, dass der Geschmack nur eines von vielen Kriterien für die Auswahl von Lebensmitteln ist.
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