23.01.2013 11:53 Uhr in Energie & Umwelt von aid
Energieneutral produziert: Neues Gewächshaus für Bio-Gemüse (aid) - Mit der Inbetriebnahme eines neuen Gewächshauses in Wöhrden (Schleswig-Holstein)
Kurzfassung: Energieneutral produziert: Neues Gewächshaus für Bio-Gemüse(aid) - Mit der Inbetriebnahme eines neuen Gewächshauses in Wöhrden (Schleswig-Holstein) in Kombination mit einer geplanten Biogas-Anlag ...
[aid - 23.01.2013] Energieneutral produziert: Neues Gewächshaus für Bio-Gemüse
(aid) - Mit der Inbetriebnahme eines neuen Gewächshauses in Wöhrden (Schleswig-Holstein) in Kombination mit einer geplanten Biogas-Anlage soll Bio-Gemüse künftig energieneutral produziert werden. Die WESTHOF-Biogruppe will 2015 komplett energieneutral wirtschaften.
Mit der Pflanzung der ersten von 70.000 Tomatenpflanzen auf vier Hektar fruchtbarem Marschboden startete am 11. Januar 2013 die rückstandsfreie Produktion nach Bioland-Richtlinien in dem neuen modernen Gewächshaus. Neben Solarenergie und Windkraft setzt man dabei auf Biomasse: Eine Biogas-Anlage für ungenutzte Pflanzenanteile soll noch 2013 in Betrieb genommen werden. Auf diese Weise kann die erzeugte Wärmeenergie vollständig genutzt und zurückbleibende Nährstoffe werden wieder dem Feld zugeführt. Für jede Kilowattstunde, die verbraucht wird, soll eine entsprechende Menge regenerativ hergestellt werden.
Mit dem neuen Gewächshaus und der Biogas-Anlage entsteht ein eigener Energie- und Nährstoffkreislauf. In der Biogas-Anlage werden vor allem Kleegras und C-Ware vergoren: Das Gras wächst als Gründüngung auf eigenen Feldern, die C-Ware - zum Beispiel angestoßene Möhren - stammt aus der eigenen Gemüseproduktion und ist nicht für den regulären Verkauf im Handel geeignet. Gär-Reste dienen als Dünger und können variabel in den Anbaubetrieben eingesetzt werden. Die entstehende Wärme der Biogas-Anlage dient zum Blanchieren in der Frosterei und zum punktgenauen Heizen im Gewächshaus. Letzteres zeichnet sich durch besonders energiesparende und lichtdurchlässige Materialien und Konstruktionen aus. Im Vergleich zu herkömmlichen Gewächshäusern können allein dadurch bis zu fünfzig Prozent Energie gespart werden.
Bereits im Sommer 2013 sollen rund 1,6 Millionen Kilogramm Tomaten geerntet und vermarktet werden.
Heike Stommel, www.aid.de
Weitere Informationen: www.fruchtportal.de
aid
Friedrich-Ebert-Straße 3
53177 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/ 84 99-0
Telefax: 02 28/ 84 99-177
Mail: aid@aid.de
URL: http://www.aid.de
(aid) - Mit der Inbetriebnahme eines neuen Gewächshauses in Wöhrden (Schleswig-Holstein) in Kombination mit einer geplanten Biogas-Anlage soll Bio-Gemüse künftig energieneutral produziert werden. Die WESTHOF-Biogruppe will 2015 komplett energieneutral wirtschaften.
Mit der Pflanzung der ersten von 70.000 Tomatenpflanzen auf vier Hektar fruchtbarem Marschboden startete am 11. Januar 2013 die rückstandsfreie Produktion nach Bioland-Richtlinien in dem neuen modernen Gewächshaus. Neben Solarenergie und Windkraft setzt man dabei auf Biomasse: Eine Biogas-Anlage für ungenutzte Pflanzenanteile soll noch 2013 in Betrieb genommen werden. Auf diese Weise kann die erzeugte Wärmeenergie vollständig genutzt und zurückbleibende Nährstoffe werden wieder dem Feld zugeführt. Für jede Kilowattstunde, die verbraucht wird, soll eine entsprechende Menge regenerativ hergestellt werden.
Mit dem neuen Gewächshaus und der Biogas-Anlage entsteht ein eigener Energie- und Nährstoffkreislauf. In der Biogas-Anlage werden vor allem Kleegras und C-Ware vergoren: Das Gras wächst als Gründüngung auf eigenen Feldern, die C-Ware - zum Beispiel angestoßene Möhren - stammt aus der eigenen Gemüseproduktion und ist nicht für den regulären Verkauf im Handel geeignet. Gär-Reste dienen als Dünger und können variabel in den Anbaubetrieben eingesetzt werden. Die entstehende Wärme der Biogas-Anlage dient zum Blanchieren in der Frosterei und zum punktgenauen Heizen im Gewächshaus. Letzteres zeichnet sich durch besonders energiesparende und lichtdurchlässige Materialien und Konstruktionen aus. Im Vergleich zu herkömmlichen Gewächshäusern können allein dadurch bis zu fünfzig Prozent Energie gespart werden.
Bereits im Sommer 2013 sollen rund 1,6 Millionen Kilogramm Tomaten geerntet und vermarktet werden.
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