28.01.2013 14:28 Uhr in Gesellschaft & Familie von FDP
BERNSCHNEIDER: So viel wie nötig - so wenig wie möglich: Neuer Indikatorensatz misst Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität
Kurzfassung: BERNSCHNEIDER: So viel wie nötig - so wenig wie möglich: Neuer Indikatorensatz misst Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität Die Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" des Deutsch ...
[FDP - 28.01.2013] BERNSCHNEIDER: So viel wie nötig - so wenig wie möglich: Neuer Indikatorensatz misst Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität
Die Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" des Deutschen Bundestages hat heute mit den Stimmen von Union, FDP und SPD den Bericht der Projektgruppe 2 verabschiedet, der ein neues Instrumentarium vorschlägt. Hierzu erklärt der Obmann der FDP-Bundestagsfraktion in der Enquete-Kommission Florian BERNSCHNEIDER:
Ausgangspunkt des Berichts war die fraktionsübergreifende Überzeugung, dass das Bruttoinlandsprodukt in der Vergangenheit immer wieder als Wohlstandsmaß missverstanden wurde. Zwar korreliert ein hohes BIP beispielsweise positiv mit dem Gesundheitszustand oder dem Bildungsgrad einer Gesellschaft, doch bleibt es am Ende trotzdem nur eine Kennzahl zur Messung der wirtschaftlichen Entwicklung. Dazu soll das BIP auch weiterhin genutzt werden.
Die Enquete-Kommission hat aus der Diskussion um das BIP gelernt und dem Versuch widerstanden, bei der Entwicklung eines neuen Messinstrumentariums wieder nur eine einzige Kennzahl zu präsentieren, die sich der gleichen Kritik hätte aussetzen müssen - nämlich nicht alle Facetten von Wohlstand und Lebensqualität abzubilden.
Stattdessen prägen drei nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit angelegte Grundpfeiler aus ökonomischen, sozialen und ökologischen Indikatoren einen Indikatorensatz, der mit 10 gleichwertigen Kennzahlen die Entwicklung unserer Gesellschaft abbildet. Der von der Projektgruppe entwickelte Indikatorensatz ist damit nicht komplexer als das Armaturenbrett in einem Auto, in dem man auch nicht nur den Tacho, sondern Drehzahlmesser, Temperatur, Tank, Ölstand und weitere Werte im Blick hat.
Dass Linke und Grüne sich nun wieder von diesen Erkenntnissen verabschieden, ist bedauerlich. Wer den Bürgern nicht zutraut, mehr als drei Indikatoren im Blick zu behalten, sollte nicht für sich beanspruchen, ein breites Maß zur Wohlstandsmessung etablieren zu wollen. Verbundindikatoren können jedenfalls keine Alternative sein. Bei diesen Indikatoren werden mehrere Kennzahlen zusammengerechnet und dabei gewichtet. Hinter einer solchen Gewichtung steht aber letztlich immer ein politisch verordnetes Wertegerüst - das ist mit uns Liberalen nicht zu machen.
FDP
Thomas-Dehler-Haus, Reinhardtstrasse 14
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Telefon: 030 - 28 49 58 43
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Mail: presse@fdp.de
URL: http://www.fdp.de
Die Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" des Deutschen Bundestages hat heute mit den Stimmen von Union, FDP und SPD den Bericht der Projektgruppe 2 verabschiedet, der ein neues Instrumentarium vorschlägt. Hierzu erklärt der Obmann der FDP-Bundestagsfraktion in der Enquete-Kommission Florian BERNSCHNEIDER:
Ausgangspunkt des Berichts war die fraktionsübergreifende Überzeugung, dass das Bruttoinlandsprodukt in der Vergangenheit immer wieder als Wohlstandsmaß missverstanden wurde. Zwar korreliert ein hohes BIP beispielsweise positiv mit dem Gesundheitszustand oder dem Bildungsgrad einer Gesellschaft, doch bleibt es am Ende trotzdem nur eine Kennzahl zur Messung der wirtschaftlichen Entwicklung. Dazu soll das BIP auch weiterhin genutzt werden.
Die Enquete-Kommission hat aus der Diskussion um das BIP gelernt und dem Versuch widerstanden, bei der Entwicklung eines neuen Messinstrumentariums wieder nur eine einzige Kennzahl zu präsentieren, die sich der gleichen Kritik hätte aussetzen müssen - nämlich nicht alle Facetten von Wohlstand und Lebensqualität abzubilden.
Stattdessen prägen drei nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit angelegte Grundpfeiler aus ökonomischen, sozialen und ökologischen Indikatoren einen Indikatorensatz, der mit 10 gleichwertigen Kennzahlen die Entwicklung unserer Gesellschaft abbildet. Der von der Projektgruppe entwickelte Indikatorensatz ist damit nicht komplexer als das Armaturenbrett in einem Auto, in dem man auch nicht nur den Tacho, sondern Drehzahlmesser, Temperatur, Tank, Ölstand und weitere Werte im Blick hat.
Dass Linke und Grüne sich nun wieder von diesen Erkenntnissen verabschieden, ist bedauerlich. Wer den Bürgern nicht zutraut, mehr als drei Indikatoren im Blick zu behalten, sollte nicht für sich beanspruchen, ein breites Maß zur Wohlstandsmessung etablieren zu wollen. Verbundindikatoren können jedenfalls keine Alternative sein. Bei diesen Indikatoren werden mehrere Kennzahlen zusammengerechnet und dabei gewichtet. Hinter einer solchen Gewichtung steht aber letztlich immer ein politisch verordnetes Wertegerüst - das ist mit uns Liberalen nicht zu machen.
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