30.01.2013 12:37 Uhr in Energie & Umwelt von aid
Grüne Sieger: Förderpreis Ökologischer Landbau 2013
Kurzfassung: Grüne Sieger: Förderpreis Ökologischer Landbau 2013(aid) - Drei besonders innovative, biologisch wirtschaftende Betriebe sind im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2013 in Berlin von Bundesla ...
[aid - 30.01.2013] Grüne Sieger: Förderpreis Ökologischer Landbau 2013
(aid) - Drei besonders innovative, biologisch wirtschaftende Betriebe sind im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2013 in Berlin von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner mit dem Förderpreis Ökologischer Landbau 2013 ausgezeichnet worden. "Ich freue mich, dass der ökologische Landbau ständig neue Lösungen und innovative Konzepte entwickelt, von denen die gesamte Branche profitiert. Die Konzepte der drei Preisträger aus Baden-Württemberg und Hessen zeigen, wie hervorragend man Ökologie und Ökonomie verbinden kann", erklärte Aigner bei der Preisverleihung. Insgesamt hatten sich 51 Betriebe um den Förderpreis Ökologischer Landbau 2013 beworben, der mit 21.000 Euro dotiert ist.
Den ersten Platz des Förderpreis Ökologischer Landbau 2013 belegte das Weingut Wilhelm Zähringer aus Heitersheim in Baden-Württemberg für seine Pionierleistungen im ökologischen Weinbau. Dazu zählen u. a. Begrünungs- und Düngesysteme sowie nachhaltige Konzepte, mit denen der Kupfereinsatz minimiert werden kann. Darüber hinaus hat der Betrieb Zähringer als erstes deutsches Weingut eine umfassende CO2-Bilanzierung vorgenommen und daraus direkte Konsequenzen für die Praxis gezogen, etwa durch Investitionen in besonders klimaschonende Verpackungen.
Der Pappelhof Wollinsky und Preuß GbR in Reichelsheim in Hessen wurde für sein großes wirtschaftliches Engagement in der Region und sein ausgeklügeltes Energiekonzept mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Der landwirtschaftliche Betrieb bewirtschaftet mit neun Mitarbeitern 42 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Darüber hinaus sind am Wirtschaftsstandort Pappelhof in verschiedenen Betrieben 67 Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeit entstanden. Zentrales Ziel der Betriebsleiter ist es, die regionalen Strukturen des Ökolandbaus zu stärken, was dem Pappelhof in Kooperation mit dem Vermarkter Querbeet sehr gut gelungen ist. Diese Gemeinschaft ist inzwischen der führende Anbieter regional erzeugter Biolebensmittel im Rhein-Main-Gebiet. Darüber hinaus wurde ein wegweisendes Energiekonzept entwickelt, das den Betrieb nahezu unabhängig von externen Versorgern macht.
Den Strom aus einem hofeigenen Blockheizkraftwerk, mehreren Solaranlagen und Beteiligungen an drei Windkraftanlagen nutzt der Betrieb größtenteils für den eigenen Bedarf.
Den dritten Preis erhielt die Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle in Rosenfeld in Baden-Württemberg. Seit 1985 hat der Betrieb zahlreiche Innovationen rund um die ökologische Bienenhaltung und die Bekämpfung der Varroa-Milbe erarbeitet, die für die gesamte Bienenwirtschaft von großer Bedeutung sind. So entwickelte der Imkermeister Thomas Radetzki eine wirksame, umweltfreundliche Methode zur Varroa-Behandlung mit Oxalsäure. Diese Behandlung ist inzwischen bei ökologisch orientierten Imkern ein fester Bestandteil der Varroa-Bekämpfung. Auch eine speziell klimatisierte Box, die die Bienen allein durch Wärme von den Varroa-Milben befreit, ist den Experimenten der Versuchsimkerei Fischermühle zu verdanken. Beim imkerlichen Betriebswesen ging die Fischermühle ebenfalls völlig neue Wege und machte so unter anderem den Naturwabenbau mittels spezieller Rähmchen in modernen Großraum-Behausungen für Bienenvölker praktikabel.
Das Knowhow, das die Fischermühle im Rahmen vieler Forschungsprojekte gesammelt hat, gibt sie in zahlreichen Aus- und Weiterbildungen laufend an praktische Imker weiter.
Jürgen Beckhoff, www.aid.de
Weitere Informationen: www.foerderpreisoekologischerlandbau.de
aid
Friedrich-Ebert-Straße 3
53177 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/ 84 99-0
Telefax: 02 28/ 84 99-177
Mail: aid@aid.de
URL: http://www.aid.de
(aid) - Drei besonders innovative, biologisch wirtschaftende Betriebe sind im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2013 in Berlin von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner mit dem Förderpreis Ökologischer Landbau 2013 ausgezeichnet worden. "Ich freue mich, dass der ökologische Landbau ständig neue Lösungen und innovative Konzepte entwickelt, von denen die gesamte Branche profitiert. Die Konzepte der drei Preisträger aus Baden-Württemberg und Hessen zeigen, wie hervorragend man Ökologie und Ökonomie verbinden kann", erklärte Aigner bei der Preisverleihung. Insgesamt hatten sich 51 Betriebe um den Förderpreis Ökologischer Landbau 2013 beworben, der mit 21.000 Euro dotiert ist.
Den ersten Platz des Förderpreis Ökologischer Landbau 2013 belegte das Weingut Wilhelm Zähringer aus Heitersheim in Baden-Württemberg für seine Pionierleistungen im ökologischen Weinbau. Dazu zählen u. a. Begrünungs- und Düngesysteme sowie nachhaltige Konzepte, mit denen der Kupfereinsatz minimiert werden kann. Darüber hinaus hat der Betrieb Zähringer als erstes deutsches Weingut eine umfassende CO2-Bilanzierung vorgenommen und daraus direkte Konsequenzen für die Praxis gezogen, etwa durch Investitionen in besonders klimaschonende Verpackungen.
Der Pappelhof Wollinsky und Preuß GbR in Reichelsheim in Hessen wurde für sein großes wirtschaftliches Engagement in der Region und sein ausgeklügeltes Energiekonzept mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Der landwirtschaftliche Betrieb bewirtschaftet mit neun Mitarbeitern 42 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Darüber hinaus sind am Wirtschaftsstandort Pappelhof in verschiedenen Betrieben 67 Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeit entstanden. Zentrales Ziel der Betriebsleiter ist es, die regionalen Strukturen des Ökolandbaus zu stärken, was dem Pappelhof in Kooperation mit dem Vermarkter Querbeet sehr gut gelungen ist. Diese Gemeinschaft ist inzwischen der führende Anbieter regional erzeugter Biolebensmittel im Rhein-Main-Gebiet. Darüber hinaus wurde ein wegweisendes Energiekonzept entwickelt, das den Betrieb nahezu unabhängig von externen Versorgern macht.
Den Strom aus einem hofeigenen Blockheizkraftwerk, mehreren Solaranlagen und Beteiligungen an drei Windkraftanlagen nutzt der Betrieb größtenteils für den eigenen Bedarf.
Den dritten Preis erhielt die Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle in Rosenfeld in Baden-Württemberg. Seit 1985 hat der Betrieb zahlreiche Innovationen rund um die ökologische Bienenhaltung und die Bekämpfung der Varroa-Milbe erarbeitet, die für die gesamte Bienenwirtschaft von großer Bedeutung sind. So entwickelte der Imkermeister Thomas Radetzki eine wirksame, umweltfreundliche Methode zur Varroa-Behandlung mit Oxalsäure. Diese Behandlung ist inzwischen bei ökologisch orientierten Imkern ein fester Bestandteil der Varroa-Bekämpfung. Auch eine speziell klimatisierte Box, die die Bienen allein durch Wärme von den Varroa-Milben befreit, ist den Experimenten der Versuchsimkerei Fischermühle zu verdanken. Beim imkerlichen Betriebswesen ging die Fischermühle ebenfalls völlig neue Wege und machte so unter anderem den Naturwabenbau mittels spezieller Rähmchen in modernen Großraum-Behausungen für Bienenvölker praktikabel.
Das Knowhow, das die Fischermühle im Rahmen vieler Forschungsprojekte gesammelt hat, gibt sie in zahlreichen Aus- und Weiterbildungen laufend an praktische Imker weiter.
Jürgen Beckhoff, www.aid.de
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