30.01.2013 12:33 Uhr in Energie & Umwelt von aid
Wer ist für die Welternährung zuständig?: Ernährungssicherung wird vor Ort vernachlässigt
Kurzfassung: Wer ist für die Welternährung zuständig?: Ernährungssicherung wird vor Ort vernachlässigt(aid) - Das Standortgespräch zwischen Agrarwirtschaft, Wissenschaft und UN-Vertretern auf dem ErlebnisBau ...
[aid - 30.01.2013] Wer ist für die Welternährung zuständig?: Ernährungssicherung wird vor Ort vernachlässigt
(aid) - Das Standortgespräch zwischen Agrarwirtschaft, Wissenschaft und UN-Vertretern auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen Grünen Woche 2013 in Berlin hat gezeigt, dass es keine einfachen Lösungen für die Welternährung von bald zehn Milliarden Menschen gibt.
Dr. Thomas Stelzer, Generalsekretär für Politikkoordination der Vereinten Nationen, betonte die Doppelstrategie der "High Level Task Force on Food Security", mit kurzfristigen Hilfen die größten Nöte zu beseitigen und mit langfristigen Perspektiven die Grundlagen der Ernährungssouveränität zu legen. Über das "Wie" wird aber noch immer diskutiert. Nach Klaus Josef Lutz, Vorstand der BayWa AG, wird die UN-Strategie der Verantwortung der Menschen nicht gerecht und fordert einen "Transfer of Technology" ein, der mit Beratung, guter fachlicher Praxis und moderner Technologie in den Entwicklungsländern eine Produktivitätssteigerung auslösen soll. Die deutsche Agrarwirtschaft ist Teil der Internationalisierungspolitik, die sich auf die Wachstumsmärkte in China und Südostasien konzentriert.
Dirk Bensmann, Vorstand der Agravis Raiffeisen erteilt Extensivierungsalternativen eine Absage. Die Menschen hätten nicht nur ein Recht auf Nahrung, sondern auch ein Recht auf ihren eigenen Ernährungsstil. Wenn jemand drei Mal die Woche Fleisch essen möchte, dann könne ihm das niemand verbieten, unterstützte auch Stelzer die Konsumfrage. Stelzer kritisiert vor allem, dass weltweit nur fünf Länder der Selbstverpflichtung nachkommen, sieben Prozent ihres Bruttosozialproduktes für die Entwicklungshilfe bereit zu halten. Würden das alle Länder umsetzen, stünde genug Investitionskapital zur Verfügung.
Nachdenklich zeigte sich Professor Dr. Michael Schmitz, Direktor des Instituts für Agribusiness der Universität Gießen: "Zu viele Gedanken zum Thema wird sich in den reichen Ländern gemacht." Der Schlüssel für die Entwicklung des ländlichen Raums und der Ernährungssicherheit liege aber bei den Ländern vor Ort.
Roland Krieg, www.aid.de
aid
Friedrich-Ebert-Straße 3
53177 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/ 84 99-0
Telefax: 02 28/ 84 99-177
Mail: aid@aid.de
URL: http://www.aid.de
(aid) - Das Standortgespräch zwischen Agrarwirtschaft, Wissenschaft und UN-Vertretern auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen Grünen Woche 2013 in Berlin hat gezeigt, dass es keine einfachen Lösungen für die Welternährung von bald zehn Milliarden Menschen gibt.
Dr. Thomas Stelzer, Generalsekretär für Politikkoordination der Vereinten Nationen, betonte die Doppelstrategie der "High Level Task Force on Food Security", mit kurzfristigen Hilfen die größten Nöte zu beseitigen und mit langfristigen Perspektiven die Grundlagen der Ernährungssouveränität zu legen. Über das "Wie" wird aber noch immer diskutiert. Nach Klaus Josef Lutz, Vorstand der BayWa AG, wird die UN-Strategie der Verantwortung der Menschen nicht gerecht und fordert einen "Transfer of Technology" ein, der mit Beratung, guter fachlicher Praxis und moderner Technologie in den Entwicklungsländern eine Produktivitätssteigerung auslösen soll. Die deutsche Agrarwirtschaft ist Teil der Internationalisierungspolitik, die sich auf die Wachstumsmärkte in China und Südostasien konzentriert.
Dirk Bensmann, Vorstand der Agravis Raiffeisen erteilt Extensivierungsalternativen eine Absage. Die Menschen hätten nicht nur ein Recht auf Nahrung, sondern auch ein Recht auf ihren eigenen Ernährungsstil. Wenn jemand drei Mal die Woche Fleisch essen möchte, dann könne ihm das niemand verbieten, unterstützte auch Stelzer die Konsumfrage. Stelzer kritisiert vor allem, dass weltweit nur fünf Länder der Selbstverpflichtung nachkommen, sieben Prozent ihres Bruttosozialproduktes für die Entwicklungshilfe bereit zu halten. Würden das alle Länder umsetzen, stünde genug Investitionskapital zur Verfügung.
Nachdenklich zeigte sich Professor Dr. Michael Schmitz, Direktor des Instituts für Agribusiness der Universität Gießen: "Zu viele Gedanken zum Thema wird sich in den reichen Ländern gemacht." Der Schlüssel für die Entwicklung des ländlichen Raums und der Ernährungssicherheit liege aber bei den Ländern vor Ort.
Roland Krieg, www.aid.de
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