13.02.2013 15:24 Uhr in Energie & Umwelt von Die Linke. im Bundestag
EU stellt Klimaschutz über Menschenleben
Kurzfassung: EU stellt Klimaschutz über Menschenleben"Ich bin entsetzt, dass die EU den Daimler-Konzern zur Verwendung des gefährlichen Kältemittels R1234yf in Autoklimaanlagen zwingen will", erklärt Ralph Len ...
[Die Linke. im Bundestag - 13.02.2013] EU stellt Klimaschutz über Menschenleben
"Ich bin entsetzt, dass die EU den Daimler-Konzern zur Verwendung des gefährlichen Kältemittels R1234yf in Autoklimaanlagen zwingen will", erklärt Ralph Lenkert, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Umweltausschuss, zu entsprechenden Medienberichten. "Es war verantwortungsvoll von Daimler, sich als weltweit erster Hersteller gegen R1234yf zu entscheiden, nachdem durch Praxisversuche die Gefährdung von Menschenleben durch die Verwendung dieses Kältemittels in Fahrzeugen konkret bewiesen werden konnte. Die EU-Kommission handelt verantwortungslos, wenn sie Daimler die Verwendung von R1234yf vorschreibt, sich dabei auf Schreibtischanalysen beruft und die durchgeführten Versuche ausblendet." Lenkert weiter:
"Ein längerer Einsatz des bisher verwendeten Kältemittels würde die Klimabilanz der betroffenen Fahrzeuge nur um ein Prozent verschlechtern. Und um dieses eine Prozent an CO2- Äquivalenten einzusparen, riskiert die EU das Leben und die Gesundheit von Autofahrern und bei Unfällen auch von Rettungskräften. Es besteht die Gefahr, dass sich die Verantwortlichen mit ihrer Entscheidung der fahrlässigen Tötung schuldig machen. Ich fordere daher die EU zu lösungsorientierten Gesprächen mit Daimler auf und erwarte, dass R1234yf aus allen PKW in Europa verbannt wird. Dafür sollte den Autoherstellern für eine befristete Zeitspanne die weitere Verwendung von R134a genehmigt werden."
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
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"Ich bin entsetzt, dass die EU den Daimler-Konzern zur Verwendung des gefährlichen Kältemittels R1234yf in Autoklimaanlagen zwingen will", erklärt Ralph Lenkert, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Umweltausschuss, zu entsprechenden Medienberichten. "Es war verantwortungsvoll von Daimler, sich als weltweit erster Hersteller gegen R1234yf zu entscheiden, nachdem durch Praxisversuche die Gefährdung von Menschenleben durch die Verwendung dieses Kältemittels in Fahrzeugen konkret bewiesen werden konnte. Die EU-Kommission handelt verantwortungslos, wenn sie Daimler die Verwendung von R1234yf vorschreibt, sich dabei auf Schreibtischanalysen beruft und die durchgeführten Versuche ausblendet." Lenkert weiter:
"Ein längerer Einsatz des bisher verwendeten Kältemittels würde die Klimabilanz der betroffenen Fahrzeuge nur um ein Prozent verschlechtern. Und um dieses eine Prozent an CO2- Äquivalenten einzusparen, riskiert die EU das Leben und die Gesundheit von Autofahrern und bei Unfällen auch von Rettungskräften. Es besteht die Gefahr, dass sich die Verantwortlichen mit ihrer Entscheidung der fahrlässigen Tötung schuldig machen. Ich fordere daher die EU zu lösungsorientierten Gesprächen mit Daimler auf und erwarte, dass R1234yf aus allen PKW in Europa verbannt wird. Dafür sollte den Autoherstellern für eine befristete Zeitspanne die weitere Verwendung von R134a genehmigt werden."
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