14.02.2013 12:19 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Die Linke. im Bundestag
Pferdefleisch-Skandal hat System
Kurzfassung: Pferdefleisch-Skandal hat System"Die Verbraucher haben es satt, an der Nase herum geführt zu werden. Mal taucht Gammelfleisch auf, jetzt wird das Pferd zum Rind. Angesichts solcher Vorfälle platzt d ...
[Die Linke. im Bundestag - 14.02.2013] Pferdefleisch-Skandal hat System
"Die Verbraucher haben es satt, an der Nase herum geführt zu werden. Mal taucht Gammelfleisch auf, jetzt wird das Pferd zum Rind. Angesichts solcher Vorfälle platzt das Versprechen der Lebensmittelindustrie von Qualität und Sicherheit wie eine Seifenblase", erklärt Karin Binder, Verbraucherpolitikerin der Fraktion DIE LINKE, nach dem Fund von Pferdefleisch in Rindfleischprodukten. Binder weiter:
"Die öffentliche Empörung von Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) über den Pferdefleisch-Skandal ist Ausdruck ihrer bisherigen Tatenlosigkeit beim Verbraucherschutz. Die lückenlose Kontrolle in der Erzeugungskette von Rindfleisch ist ein Märchen der Lebensmittelindustrie. Die Verbrauchertäuschung steckt im System der Selbstkontrolle durch die Hersteller.
DIE LINKE fordert eine Neuaufstellung der staatlichen Lebensmittelkontrollen. Alle Daten der betrieblichen Eigenkontrolle und Qualitätssicherung müssen den Überwachungsbehörden jederzeit zugänglich sein. Die Verantwortung muss beim Bund liegen. Es kann nicht sein, dass Gemeinden und Landkreise für die Kontrollen globaler Fleischkonzerne verantwortlich sind. Die großen Fleischverarbeiter müssen deutlich strenger überwacht werden und die Kosten der behördlichen Kontrollen tragen. Der weltweite Billig-Fleischhandel ist anders nicht zu kontrollieren. Wenn Massenerzeugung zu Dumpingpreisen den Ton angibt, bleiben Qualität und Verbraucherschutz auf der Strecke."
F.d.R. Beate Figgener
Die Linke. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 22 75 11 70
Telefax: 030 22776248
Mail: fraktion@linksfraktion.de
URL: http://www.pds-im-bundestag.de
"Die Verbraucher haben es satt, an der Nase herum geführt zu werden. Mal taucht Gammelfleisch auf, jetzt wird das Pferd zum Rind. Angesichts solcher Vorfälle platzt das Versprechen der Lebensmittelindustrie von Qualität und Sicherheit wie eine Seifenblase", erklärt Karin Binder, Verbraucherpolitikerin der Fraktion DIE LINKE, nach dem Fund von Pferdefleisch in Rindfleischprodukten. Binder weiter:
"Die öffentliche Empörung von Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) über den Pferdefleisch-Skandal ist Ausdruck ihrer bisherigen Tatenlosigkeit beim Verbraucherschutz. Die lückenlose Kontrolle in der Erzeugungskette von Rindfleisch ist ein Märchen der Lebensmittelindustrie. Die Verbrauchertäuschung steckt im System der Selbstkontrolle durch die Hersteller.
DIE LINKE fordert eine Neuaufstellung der staatlichen Lebensmittelkontrollen. Alle Daten der betrieblichen Eigenkontrolle und Qualitätssicherung müssen den Überwachungsbehörden jederzeit zugänglich sein. Die Verantwortung muss beim Bund liegen. Es kann nicht sein, dass Gemeinden und Landkreise für die Kontrollen globaler Fleischkonzerne verantwortlich sind. Die großen Fleischverarbeiter müssen deutlich strenger überwacht werden und die Kosten der behördlichen Kontrollen tragen. Der weltweite Billig-Fleischhandel ist anders nicht zu kontrollieren. Wenn Massenerzeugung zu Dumpingpreisen den Ton angibt, bleiben Qualität und Verbraucherschutz auf der Strecke."
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