18.02.2013 14:47 Uhr in Gesellschaft & Familie von FDP
SCHUSTER: Prozess gegen Fazýl Say unverhältnismäßig
Kurzfassung: SCHUSTER: Prozess gegen Fazýl Say unverhältnismäßig Zum heute fortgesetzten Prozess gegen den renommierten türkischen Musiker und Komponisten Fazýl Say erklärt die Sprecherin für Menschenrecht ...
[FDP - 18.02.2013] SCHUSTER: Prozess gegen Fazýl Say unverhältnismäßig
Zum heute fortgesetzten Prozess gegen den renommierten türkischen Musiker und Komponisten Fazýl Say erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der FDP-Bundestagsfraktion Marina SCHUSTER:
Die FDP-Bundestagsfraktion ist besorgt über die Umstände des strafrechtlichen Verfahrens gegen den renommierten Pianisten und Komponisten Fazýl Say. Say ist wegen "Beleidigung religiöser Werte" angeklagt. Dabei werden ihm zwei kritische Botschaften zur Last gelegt, die er über den Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlicht hatte. Es droht ihm eine Haftstrafe von bis zu 18 Monaten.
Ein Verfahren aufgrund zweier kritischer Kurznachrichten sowie die Androhung eines derart hohen Strafmaßes empfinden wir als unverhältnismäßig. Sehr beunruhigt sind wir auch über die allgemeine Zunahme von Verletzungen der Meinungs- und Pressefreiheit in der Türkei. Verhaftungen von Journalisten, aber auch von Anwälten, Schriftstellern und Wissenschaftlern aufgrund der Anti-Terror-Gesetzgebung häufen sich. Die bisherige Auslegung dieser vage formulierten Gesetze durch türkische Gerichte und Staatsanwälte war weder einheitlich noch im Einklang mit den Urteilen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder der Europäischen Menschenrechtskonvention.
In einem demokratischen und säkularen Rechtsstaat dürfen Meinungsäußerungen nicht zum Vorwurf eines schweren Verbrechens und zu langen Haftstrafen führen. Als Mitglied des Europarates und der Europäischen Menschenrechtskonvention hat sich die Türkei zur Wahrung fundamentaler Menschenrechte verpflichtet. Die FDP-Bundestagsfraktion wird den Prozess gegen Fazýl Say genau beobachten und darauf dringen, rechtsstaatliche Prinzipien einzuhalten.
FDP
Thomas-Dehler-Haus, Reinhardtstrasse 14
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 - 28 49 58 43
Telefax: 030 - 28 49 58 42
Mail: presse@fdp.de
URL: http://www.fdp.de
Zum heute fortgesetzten Prozess gegen den renommierten türkischen Musiker und Komponisten Fazýl Say erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der FDP-Bundestagsfraktion Marina SCHUSTER:
Die FDP-Bundestagsfraktion ist besorgt über die Umstände des strafrechtlichen Verfahrens gegen den renommierten Pianisten und Komponisten Fazýl Say. Say ist wegen "Beleidigung religiöser Werte" angeklagt. Dabei werden ihm zwei kritische Botschaften zur Last gelegt, die er über den Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlicht hatte. Es droht ihm eine Haftstrafe von bis zu 18 Monaten.
Ein Verfahren aufgrund zweier kritischer Kurznachrichten sowie die Androhung eines derart hohen Strafmaßes empfinden wir als unverhältnismäßig. Sehr beunruhigt sind wir auch über die allgemeine Zunahme von Verletzungen der Meinungs- und Pressefreiheit in der Türkei. Verhaftungen von Journalisten, aber auch von Anwälten, Schriftstellern und Wissenschaftlern aufgrund der Anti-Terror-Gesetzgebung häufen sich. Die bisherige Auslegung dieser vage formulierten Gesetze durch türkische Gerichte und Staatsanwälte war weder einheitlich noch im Einklang mit den Urteilen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte oder der Europäischen Menschenrechtskonvention.
In einem demokratischen und säkularen Rechtsstaat dürfen Meinungsäußerungen nicht zum Vorwurf eines schweren Verbrechens und zu langen Haftstrafen führen. Als Mitglied des Europarates und der Europäischen Menschenrechtskonvention hat sich die Türkei zur Wahrung fundamentaler Menschenrechte verpflichtet. Die FDP-Bundestagsfraktion wird den Prozess gegen Fazýl Say genau beobachten und darauf dringen, rechtsstaatliche Prinzipien einzuhalten.
FDP
Thomas-Dehler-Haus, Reinhardtstrasse 14
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 - 28 49 58 43
Telefax: 030 - 28 49 58 42
Mail: presse@fdp.de
URL: http://www.fdp.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
19.07.2013 BRÜDERLE-Interview für die "Rhein-Zeitung
18.07.2013 NIEBEL-Interview für das "Luxemburger Wort
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
FDP
10117 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
FDP
10117 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/fdp-pressefach.html
Die Pressemeldung "SCHUSTER: Prozess gegen Fazýl Say unverhältnismäßig" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "SCHUSTER: Prozess gegen Fazýl Say unverhältnismäßig" ist FDP, vertreten durch .