18.02.2013 14:17 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von SPD
Ilse Aigner: Der Bock wird zum Gärtner
Kurzfassung: Ilse Aigner: Der Bock wird zum GärtnerZum Pferdefleischskandal erklären der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Ulrich Kelber und die verbraucherpolitische Sprecherin Elvira Drob ...
[SPD - 18.02.2013] Ilse Aigner: Der Bock wird zum Gärtner
Zum Pferdefleischskandal erklären der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Ulrich Kelber und die verbraucherpolitische Sprecherin Elvira Drobinski-Weiß:
Jetzt macht sich der Bock zum Gärtner: Ilse Aigners Verbraucherinformationsgesetz verhindert, dass die Behörden bei Täuschungen die Namen von Herstellern und betroffenen Fertigprodukten nennen können.
Kaum kommt der nächste Skandal, wird sie doch aktiv. Das ist verlogen. Wir fordern Ilse Aigner auf, am Mittwoch im Verbraucherausschuss dazu Rede und Antwort zu stehen. Wir haben schon vor zwei Jahren die Veröffentlichung von allen behördlichen Untersuchungsergebnissen gefordert. Nur wenn Hersteller und Handelsketten um ihren Ruf fürchten müssen, wird sich etwas ändern.
Bei der Herkunftskennzeichnung von Fleisch ist es ähnlich: Ilse Aigner hat - zusammen mit schwarz-gelben Abgeordneten in Brüssel - Vorschläge zur besseren Kennzeichnung der Herkunft von Fleisch und Fleischzutaten auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben. Die SPD im Europäischen Parlament wollte eine bessere Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von Fleisch.
Lug und Trug darf sich nicht lohnen. Die Strafverfolgungsbehörden müssen dafür sorgen, dass die durch Verbrauchertäuschung erzielten Gewinne der Lebensmittelindustrie abgeschöpft werden.
Zudem ist die Lebensmittelwirtschaft jetzt gefordert, ihren Teil zur Verbesserung der Lebensmittelüberwachung beizutragen. Auch für Regelkontrollen müssen kostendeckende Gebühren erhoben werden, damit die Aufsicht auch in Zeiten knapper Kassen gut aufgestellt ist. In Niedersachen wurde das auf Vorschlag der SPD so im Koalitionsvertrag verankert. Andere Bundesländer sollten dem folgen.
Lebensmittelskandale werden immer wieder durch mutige Mitarbeiter aufgedeckt.
Diese Hinweisgeber gehören unter den ausdrücklichen Schutz der Rechtsordnung. Leider ist das nach dem Gammelfleischskandal 2008 von Horst Seehofer angekündigte Gesetz nie gekommen. Der SPD-Entwurf ist kommenden Mittwoch im Verbraucherausschuss. Mal sehen, wie sich die Union verhält.
SPD Bundesgeschäftsstelle
Wilhelmstraße 141
10963 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 25991 0
Telefax: 030 28090-507
URL: http://www.spd.de
Zum Pferdefleischskandal erklären der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Ulrich Kelber und die verbraucherpolitische Sprecherin Elvira Drobinski-Weiß:
Jetzt macht sich der Bock zum Gärtner: Ilse Aigners Verbraucherinformationsgesetz verhindert, dass die Behörden bei Täuschungen die Namen von Herstellern und betroffenen Fertigprodukten nennen können.
Kaum kommt der nächste Skandal, wird sie doch aktiv. Das ist verlogen. Wir fordern Ilse Aigner auf, am Mittwoch im Verbraucherausschuss dazu Rede und Antwort zu stehen. Wir haben schon vor zwei Jahren die Veröffentlichung von allen behördlichen Untersuchungsergebnissen gefordert. Nur wenn Hersteller und Handelsketten um ihren Ruf fürchten müssen, wird sich etwas ändern.
Bei der Herkunftskennzeichnung von Fleisch ist es ähnlich: Ilse Aigner hat - zusammen mit schwarz-gelben Abgeordneten in Brüssel - Vorschläge zur besseren Kennzeichnung der Herkunft von Fleisch und Fleischzutaten auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben. Die SPD im Europäischen Parlament wollte eine bessere Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von Fleisch.
Lug und Trug darf sich nicht lohnen. Die Strafverfolgungsbehörden müssen dafür sorgen, dass die durch Verbrauchertäuschung erzielten Gewinne der Lebensmittelindustrie abgeschöpft werden.
Zudem ist die Lebensmittelwirtschaft jetzt gefordert, ihren Teil zur Verbesserung der Lebensmittelüberwachung beizutragen. Auch für Regelkontrollen müssen kostendeckende Gebühren erhoben werden, damit die Aufsicht auch in Zeiten knapper Kassen gut aufgestellt ist. In Niedersachen wurde das auf Vorschlag der SPD so im Koalitionsvertrag verankert. Andere Bundesländer sollten dem folgen.
Lebensmittelskandale werden immer wieder durch mutige Mitarbeiter aufgedeckt.
Diese Hinweisgeber gehören unter den ausdrücklichen Schutz der Rechtsordnung. Leider ist das nach dem Gammelfleischskandal 2008 von Horst Seehofer angekündigte Gesetz nie gekommen. Der SPD-Entwurf ist kommenden Mittwoch im Verbraucherausschuss. Mal sehen, wie sich die Union verhält.
SPD Bundesgeschäftsstelle
Wilhelmstraße 141
10963 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 25991 0
Telefax: 030 28090-507
URL: http://www.spd.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
SPD
10963 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
SPD
10963 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/spd-pressefach.html
Die Pressemeldung "Ilse Aigner: Der Bock wird zum Gärtner" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Ilse Aigner: Der Bock wird zum Gärtner" ist SPD, vertreten durch .