20.02.2013 12:42 Uhr in Gesellschaft & Familie von SPD
Aydan Özoguz zum Internationalen Tag der Muttersprache
Kurzfassung: Aydan Özoguz zum Internationalen Tag der MutterspracheDer Internationale Tag der Muttersprache wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen. Er wurde von der UNESCO als Gedenktag zur "Fà ...
[SPD - 20.02.2013] Aydan Özoguz zum Internationalen Tag der Muttersprache
Der Internationale Tag der Muttersprache wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen. Er wurde von der UNESCO als Gedenktag zur "Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit ausgerufen". Hierzu erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Aydan Özoguz:
Der Internationale Tag der Muttersprache ist wichtiger Anlass, um auf die Bedeutung von Mehrsprachigkeit, die Chancen und Förderungsmöglichkeiten hinzuweisen. Kinder aus Zuwanderungsfamilien in Deutschland, die zu Hause die Sprache ihrer Eltern lernen, erfahren so nicht nur eine kulturelle Prägung, sondern erwerben mit der Muttersprache auch das intellektuelle Handwerkszeug, sich die deutsche Sprache früh anzueignen.
Gleichzeitig ist aber für viele Kinder, deren Eltern oder Großeltern aus anderen Ländern kamen, die Muttersprache nicht mehr automatisch die erste und stärkste Sprache. Klassische Zuwanderungsländer sprechen daher von erster, zweiter Sprache, etc. Das hat Konsequenzen für die Sprachförderung. Denn natürlich sind Sprachkompetenzen unabdingbar für die Integration in unserem Land. Bereits im frühen Alter sollte Mehrsprachigkeit in den Kitas gefördert werden Dafür brauchen Erzieherinnen und Erzieher die entsprechende Ausbildung sowie auch mehr Zeit. Ansichten, dass Mehrsprachigkeit ein Hindernis für die Integration sei, sind von der Wissenschaft längst als Unfug entlarvt worden.
Ein Hindernis für die Integration ist aber die häufige Diskriminierung von verschiedenen Sprachen, die angeblich nicht wichtig seien, wenn man in Deutschland groß wird. Richtig ist: Mehrsprachigkeit verbindet nicht nur Kulturen, sondern ist für junge Menschen ein großes Plus ihrer Kompetenzen, auch für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands Parteivorstand
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Telefon (030) 25991-300, FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail: pressestelle@spd.de
http://www.spd.de
Der Internationale Tag der Muttersprache wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen. Er wurde von der UNESCO als Gedenktag zur "Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit ausgerufen". Hierzu erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Aydan Özoguz:
Der Internationale Tag der Muttersprache ist wichtiger Anlass, um auf die Bedeutung von Mehrsprachigkeit, die Chancen und Förderungsmöglichkeiten hinzuweisen. Kinder aus Zuwanderungsfamilien in Deutschland, die zu Hause die Sprache ihrer Eltern lernen, erfahren so nicht nur eine kulturelle Prägung, sondern erwerben mit der Muttersprache auch das intellektuelle Handwerkszeug, sich die deutsche Sprache früh anzueignen.
Gleichzeitig ist aber für viele Kinder, deren Eltern oder Großeltern aus anderen Ländern kamen, die Muttersprache nicht mehr automatisch die erste und stärkste Sprache. Klassische Zuwanderungsländer sprechen daher von erster, zweiter Sprache, etc. Das hat Konsequenzen für die Sprachförderung. Denn natürlich sind Sprachkompetenzen unabdingbar für die Integration in unserem Land. Bereits im frühen Alter sollte Mehrsprachigkeit in den Kitas gefördert werden Dafür brauchen Erzieherinnen und Erzieher die entsprechende Ausbildung sowie auch mehr Zeit. Ansichten, dass Mehrsprachigkeit ein Hindernis für die Integration sei, sind von der Wissenschaft längst als Unfug entlarvt worden.
Ein Hindernis für die Integration ist aber die häufige Diskriminierung von verschiedenen Sprachen, die angeblich nicht wichtig seien, wenn man in Deutschland groß wird. Richtig ist: Mehrsprachigkeit verbindet nicht nur Kulturen, sondern ist für junge Menschen ein großes Plus ihrer Kompetenzen, auch für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
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