Flughafenstreiks sind unverhältnismäßig

Kurzfassung: Flughafenstreiks sind unverhältnismäßigSeit Wochen ruft Ver.di das Sicherheitspersonal für Personenkontrollen an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln-Bonn zum Streik auf. Damit schädigt ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 21.02.2013] Flughafenstreiks sind unverhältnismäßig

Seit Wochen ruft Ver.di das Sicherheitspersonal für Personenkontrollen an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln-Bonn zum Streik auf. Damit schädigt die Gewerkschaft nicht nur Passagiere, sondern auch unbeteiligte Unternehmen.
Mit der Konzentration der Streiks im privaten Sicherheitsgewerbe auf drei Flughäfen missbraucht Ver.di das Streikrecht. Die Gewerkschaft schädigt nämlich nicht nur ihren Verhandlungsgegner, sondern nimmt Dritte, die keinen Einfluss auf die Verhandlungen haben, massiv in Geiselhaft. Den Flughäfen und Fluggesellschaften entstehen durch die Streiks Verluste, die insbesondere für angeschlagene Gesellschaften schmerzlich sind. Eigentlich müssten solche Arbeitskämpfe als unverhältnismäßig eingestuft werden.
Streik und Aussperrung gehören zwar zur Tarifautonomie. Jeder Arbeitskampf muss laut Rechtsprechung aber verhältnismäßig sein. Weil der Gesetzgeber keine Spielregeln für Arbeitskämpfe vorgeben will, müssen die Arbeitsgerichte im Einzelfall entscheiden, was darunter zu verstehen ist. Das tun sie aber nur dann, wenn eine Seite klagt.
Im Sinne der Verhältnismäßigkeit wären klare Vorgaben sinnvoll, um die negativen Drittwirkungen in Grenzen zu halten. Beispielsweise könnte festgelegt werden, dass eine Gewerkschaft nicht beliebig oft einen unbetroffenen Arbeitgeber bestreiken darf, und dass die Streiks im Verkehrssektor generell nicht länger als eine Schicht dauern dürfen.

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
Gustav-Heinemann-Ufer 84-88
50968 Köln
Telefon: (02 21) 49 81-510
Telefax: +49 221 4981 533
Mail: welcome@iwkoeln.de
URL: http://www.iwkoeln.de/
Weitere Informationen
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln),
, 50968 Köln, Deutschland
Tel.: (02 21) 49 81-510; http://www.iwkoeln.de/
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)

50968 Köln
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
(02 21) 49 81-510
Fax:
+49 221 4981 533
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/72331

https://www.prmaximus.de/pressefach/institut-der-deutschen-wirtschaft-köln-iw-köln-pressefach.html
Die Pressemeldung "Flughafenstreiks sind unverhältnismäßig" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Flughafenstreiks sind unverhältnismäßig" ist Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), vertreten durch .