06.03.2013 16:05 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
Steuerlast: Die stärksten Schultern tragen mehr
Kurzfassung: Steuerlast: Die stärksten Schultern tragen mehrDie häufig geäußerte Kritik, das deutsche Steuersystem sei ungerecht und fördere eine Verteilung von unten nach oben, trifft nicht zu. Vielmehr funk ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 06.03.2013] Steuerlast: Die stärksten Schultern tragen mehr
Die häufig geäußerte Kritik, das deutsche Steuersystem sei ungerecht und fördere eine Verteilung von unten nach oben, trifft nicht zu. Vielmehr funktioniert die von Staat und Gesellschaft gewünschte Umverteilung von leistungsfähigen zu weniger leistungsfähigen Haushalten nach wie vor gut. Zu diesem Ergebnis kommt eine soeben vorgelegte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
Der Untersuchung zufolge spielt die Einkommenssteuer dabei die wichtigste Rolle. Grund ist der progressive Steuertarif. Das bedeutet: Mit steigendem Einkommen erhöht sich auch der Anteil, der als Steuer fällig wird. Teilt man die Haushalte sortiert nach Einkommen in zehn Gruppen, werden die Umverteilungswirkungen deutlich sichtbar. Danach zahlt das oberste Zehntel der Einkommenssteuerpflichtigen weit mehr als die Hälfte des gesamten Aufkommens an Einkommenssteuer. Aber nicht alle Steuerpflichtigen leisten Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung. Das führt dazu, dass die prozentuale Gesamtbelastung durch Einkommens- und Mehrwertsteuer sowie Sozialbeiträge im neunten Dezil am stärksten ist. "Ansonsten steigt die Belastung mit Steuern und Sozialbeiträgen in Deutschland stetig mit dem Einkommen an", resümiert die Analyse.
Im internationalen Vergleich fällt auf, dass die direkten und indirekten Steuern sowie die Sozialversicherungsbeiträge einen etwa gleichgewichtigen Anteil am Steueraufkommen der Bundesrepublik besitzen. In den USA und Japan ist dagegen der Anteil an Verbrauchssteuern relativ gering. Beim Spitzensteuersatz rangiert Deutschland mit 47,5 Prozent hinter Finnland (49,2) und Großbritannien (50) im Mittelfeld.
Dr. Thilo Schaefer
Telefon: 0221 4981-791
Die häufig geäußerte Kritik, das deutsche Steuersystem sei ungerecht und fördere eine Verteilung von unten nach oben, trifft nicht zu. Vielmehr funktioniert die von Staat und Gesellschaft gewünschte Umverteilung von leistungsfähigen zu weniger leistungsfähigen Haushalten nach wie vor gut. Zu diesem Ergebnis kommt eine soeben vorgelegte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
Der Untersuchung zufolge spielt die Einkommenssteuer dabei die wichtigste Rolle. Grund ist der progressive Steuertarif. Das bedeutet: Mit steigendem Einkommen erhöht sich auch der Anteil, der als Steuer fällig wird. Teilt man die Haushalte sortiert nach Einkommen in zehn Gruppen, werden die Umverteilungswirkungen deutlich sichtbar. Danach zahlt das oberste Zehntel der Einkommenssteuerpflichtigen weit mehr als die Hälfte des gesamten Aufkommens an Einkommenssteuer. Aber nicht alle Steuerpflichtigen leisten Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung. Das führt dazu, dass die prozentuale Gesamtbelastung durch Einkommens- und Mehrwertsteuer sowie Sozialbeiträge im neunten Dezil am stärksten ist. "Ansonsten steigt die Belastung mit Steuern und Sozialbeiträgen in Deutschland stetig mit dem Einkommen an", resümiert die Analyse.
Im internationalen Vergleich fällt auf, dass die direkten und indirekten Steuern sowie die Sozialversicherungsbeiträge einen etwa gleichgewichtigen Anteil am Steueraufkommen der Bundesrepublik besitzen. In den USA und Japan ist dagegen der Anteil an Verbrauchssteuern relativ gering. Beim Spitzensteuersatz rangiert Deutschland mit 47,5 Prozent hinter Finnland (49,2) und Großbritannien (50) im Mittelfeld.
Dr. Thilo Schaefer
Telefon: 0221 4981-791
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
17.07.2013 Der Lohn der guten Tat
15.07.2013 Mehr Binnenmarkt, mehr Wachstum
12.07.2013 Deutsche sehen Arbeiten Ü60 entspannt
11.07.2013 Arbeitskosten: Banker sind besonders teuer
10.07.2013 Teure Versprechen gefährden Jobs
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
50968 Köln
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
50968 Köln
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/institut-der-deutschen-wirtschaft-köln-iw-köln-pressefach.html
Die Pressemeldung "Steuerlast: Die stärksten Schultern tragen mehr" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Steuerlast: Die stärksten Schultern tragen mehr" ist Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), vertreten durch .