Geringfügige Beschäftigung: Minijobs sind meist gewollt

Kurzfassung: Geringfügige Beschäftigung: Minijobs sind meist gewolltIn einer neuen Untersuchung im Auftrag des Familienministeriums geraten Minijobs erneut in die Kritik: Sie würden Frauen keine beruflichen Per ...
[Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) - 18.03.2013] Geringfügige Beschäftigung: Minijobs sind meist gewollt

In einer neuen Untersuchung im Auftrag des Familienministeriums geraten Minijobs erneut in die Kritik: Sie würden Frauen keine beruflichen Perspektiven bieten, sondern sie "gefangen" halten. Ignoriert wird jedoch, dass der Minijob in den meisten Fällen den Wünschen der Beschäftigten entspricht.
So hat das Statistische Bundesamt kürzlich herausgefunden, dass nur ein Viertel der geringfügig Beschäftigten keine andere Job-Perspektive hätte. Ganz überwiegend sind es dagegen persönliche Gründe, warum der Erwerbsumfang nicht über einen Minijob hinausgeht: Familiäre und häusliche Verpflichtungen wie die Betreuung von Kindern oder Angehörigen, aber auch der Wunsch, Zeit für andere Dinge zu haben. Eine geringere Rolle spielen dagegen sozialversicherungsrechtliche und steuerliche Anreize.
Eine Auswertung des Sozio-ökonomischen Panels - einer Befragung von rund 20.000 Personen - belegt, dass nur rund 15 Prozent der geringfügig Beschäftigten eine Vollzeitbeschäftigung möchten. Das entspricht genau dem Anteil, der den Wechsel zu einer vollen Stelle innerhalb von drei Jahren dann auch schafft. Hinweise auf einen massenhaften unfreiwilligen Verbleib im Minijob-Segment ergeben sich also nicht. Das räumt auch die Untersuchung des Ministeriums ein: Nur 17 Prozent der geringfügig beschäftigten Frauen sind der Meinung, dass der Minijob für sie eine berufliche Sackgasse ist.

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
Gustav-Heinemann-Ufer 84-88
50968 Köln
Telefon: (02 21) 49 81-510
Telefax: +49 221 4981 533
Mail: welcome@iwkoeln.de
URL: http://www.iwkoeln.de/
Weitere Informationen
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ist das führende private Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Wir vertreten eine klare marktwirtschaftliche Position. Es ist unser Auftrag, das Verständnis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse in Politik und Öffentlichkeit zu festigen und zu verbessern. Wir analysieren Fakten, zeigen Trends, ergründen Zusammenhänge – über die wir die Öffentlichkeit auf vielfältige Weise informieren.Wir forschen nicht im Elfenbeinturm: Unsere Erkenntnisse sollen Diskussionen anstoßen. Unsere Ergebnisse helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Anwalt marktwirtschaftlicher Prinzipien entwerfen wir für die deutsche Volkswirtschaft und die Wirtschaftspolitik die bestmöglichen Strategien und fordern und fördern deren Umsetzung.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln),
, 50968 Köln, Deutschland
Tel.: (02 21) 49 81-510; http://www.iwkoeln.de/
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln)

50968 Köln
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
(02 21) 49 81-510
Fax:
+49 221 4981 533
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/75183

https://www.prmaximus.de/pressefach/institut-der-deutschen-wirtschaft-köln-iw-köln-pressefach.html
Die Pressemeldung "Geringfügige Beschäftigung: Minijobs sind meist gewollt" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Geringfügige Beschäftigung: Minijobs sind meist gewollt" ist Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), vertreten durch .