18.03.2013 14:36 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Die Linke. im Bundestag
Gefangen im Minijob
Kurzfassung: Gefangen im Minijob"Minijobs sind eine arbeits- und sozialpolitische Katastrophe für Frauen. Dies wurde heute erneut mit erschreckenden Fakten untermauert", kommentiert die frauenpolitische Sprecher ...
[Die Linke. im Bundestag - 18.03.2013] Gefangen im Minijob
"Minijobs sind eine arbeits- und sozialpolitische Katastrophe für Frauen. Dies wurde heute erneut mit erschreckenden Fakten untermauert", kommentiert die frauenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Yvonne Ploetz, die neue Studie des Bundesfamilienministeriums, nach der Frauen kaum den Wechsel aus einem Minijob in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung schaffen. Ploetz weiter:
"All unsere Kritik wurde bestätigt: Die Bezahlung ist extrem schlecht, der arbeitsrechtliche Schutz kaum gegeben. Minijobs sind letztlich ein Programm zur Erzeugung lebenslanger Abhängigkeit von Frauen. Klar wurde erneut: Diese Beschäftigungsform dient nicht als Brücke in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, denn nur14 Prozent aller Frauen gelingt dieser Übergang. Besondere Brisanz entfalten Minijobs im Hinblick auf die Rente: hier ist Altersarmut von Frauen programmiert. Beim maximalen Verdienst von 450 Euro entsteht eine monatliche Rentenanwartschaft von 4,45 Euro, also nach 45 Arbeitsjahren von 200 Euro. Um rechnerisch das Niveau der Grundsicherung im Alter zu erreichen, wären 154 Arbeitsjahre notwendig.
Das Ziel muss sein, durch Mindestlohn und Sozialversicherungspflicht ab dem ersten Euro reguläre Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen und so Minijobs als prekäre Arbeitsform einzudämmen, statt - wie unter schwarz-gelb geschehen - immer weiter auszubauen."
F.d.R. Beate Figgener
Die Linke. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 22 75 11 70
Telefax: 030 22776248
Mail: fraktion@linksfraktion.de
URL: http://www.pds-im-bundestag.de
"Minijobs sind eine arbeits- und sozialpolitische Katastrophe für Frauen. Dies wurde heute erneut mit erschreckenden Fakten untermauert", kommentiert die frauenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Yvonne Ploetz, die neue Studie des Bundesfamilienministeriums, nach der Frauen kaum den Wechsel aus einem Minijob in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung schaffen. Ploetz weiter:
"All unsere Kritik wurde bestätigt: Die Bezahlung ist extrem schlecht, der arbeitsrechtliche Schutz kaum gegeben. Minijobs sind letztlich ein Programm zur Erzeugung lebenslanger Abhängigkeit von Frauen. Klar wurde erneut: Diese Beschäftigungsform dient nicht als Brücke in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, denn nur14 Prozent aller Frauen gelingt dieser Übergang. Besondere Brisanz entfalten Minijobs im Hinblick auf die Rente: hier ist Altersarmut von Frauen programmiert. Beim maximalen Verdienst von 450 Euro entsteht eine monatliche Rentenanwartschaft von 4,45 Euro, also nach 45 Arbeitsjahren von 200 Euro. Um rechnerisch das Niveau der Grundsicherung im Alter zu erreichen, wären 154 Arbeitsjahre notwendig.
Das Ziel muss sein, durch Mindestlohn und Sozialversicherungspflicht ab dem ersten Euro reguläre Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen und so Minijobs als prekäre Arbeitsform einzudämmen, statt - wie unter schwarz-gelb geschehen - immer weiter auszubauen."
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, 11011 Berlin, Deutschland
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