20.03.2013 14:09 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von aid

Gesichtsscanner statt Transponder: Neue Fütterungstechnik für Pferde

Kurzfassung: Gesichtsscanner statt Transponder: Neue Fütterungstechnik für Pferde(aid) - Die automatische Fütterung von Pferden über Fressstände und Transponder ist für viele Pferdehalter eine unschöne Vors ...
[aid - 20.03.2013] Gesichtsscanner statt Transponder: Neue Fütterungstechnik für Pferde

(aid) - Die automatische Fütterung von Pferden über Fressstände und Transponder ist für viele Pferdehalter eine unschöne Vorstellung. Trotzdem soll jedes Pferd jeden Tag eine seinem Leistungsniveau entsprechende Futtermenge zugeteilt bekommen, auch wenn sich der Besitzer für eine pferdefreundliche Gruppenhaltung entschieden hat. Denn zunehmend geht der Trend dahin, dass nicht nur Freizeitreiter, sondern auch ambitionierte Dressur- oder Springreiter ihre Pferde in Laufställen halten wollen. Aber ein "Kuhtransponder"?
Nun kommt möglicher weise noch mehr "IT" in den Stall: denn mit Hilfe von Kameras und speziellen Computerprogrammen zur Gesichtserkennung könnten in Zukunft Pferde unterschieden werden, ohne dass sie dabei die elektronische Kuhglocke um den Hals tragen müssen. Wie die Fachzeitschrift "Pferdebetrieb" berichtet, sind derzeit Systeme in der Entwicklung, bei denen die Kamera dazu das herannahende Pferd aufnimmt und die Software so lange sucht, bis ein Pferdekopf im Bild erkennbar ist. Die Bilder werden nun mit zuvor hinterlegten Daten einer Datenbank verglichen und auf Ähnlichkeit bzw. Übereinstimmung geprüft. Was einfach klingt, beruht aber auf einer komplizierten Software, denn es ist nicht ganz einfach, die typischen Unterscheidungsmerkmale eines jeden Pferdegesichts zu erkennen.
Die Gesichter von Pferden fallen durch die Zeichnungen unterschiedlich kontrastreich aus, und die Augen liegen seitlich. Außerdem unterliegen die Gesichter häufigen Veränderungen, beispielsweise durch dichtes Winterfell, Schrammen oder verschiedene Halfter. Zwar kann es zu einem geringen Anteil von Falscherkennungen kommen, diese fallen jedoch wegen der geringen Futtermengen, die ausgegeben werden, nicht sonderlich ins Gewicht. Ein Prototyp eines solchen Kraftfutterautomaten soll im Frühjahr 2013 vorgestellt werden.
Friederike Heidenhof, www.aid.de

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