03.04.2013 11:26 Uhr in Energie & Umwelt von aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Ziergehölze mit doppeltem Nutzen: Die Schwarzfrüchtige Apfelbeere
Kurzfassung: Ziergehölze mit doppeltem Nutzen: Die Schwarzfrüchtige Apfelbeere(aid) - Die Apfelbeere Aronia melanocarpa ist ein wahres Prachtexemplar aus der Kategorie "Ziergehölze mit doppeltem Nutzen". Im Frà ...
[aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. - 03.04.2013] Ziergehölze mit doppeltem Nutzen: Die Schwarzfrüchtige Apfelbeere
(aid) - Die Apfelbeere Aronia melanocarpa ist ein wahres Prachtexemplar aus der Kategorie "Ziergehölze mit doppeltem Nutzen". Im Frühjahr blüht sie üppig weiß, im Herbst und Winter besticht sie mit einem kräftigen Farbspiel der dunkelblauen Beeren und ihrem roten Laub. Bereits die Ureinwohner Nordamerikas - der Heimat der Apfelbeere - schätzten die Früchte als vitaminreiche Winternahrung.
Der rund zwei Meter hohe Strauch ist äußerst robust und übersteht sogar Fröste bis -35 C. Er ist bestens für den heimischen Garten geeignet, beinah alle Standorte kommen in Frage: von sonnig bis halbschattig, vom feuchten Lehmboden bis zum trockenen Sand. Zudem ist die Apfelbeere sehr windfest und salzverträglich. Auch von Krankheiten bleibt sie meist verschont.
Die Schwarzfrüchtige Apfelbeere gehört wie der Apfel zur Familie der Rosengewächse. Ab Mai erscheinen 1 bis 1,5 cm große, creme-weiße Blüten, die zu 20 in doldenartigen Blütenständen zusammengefasst sind. Aufgrund des späten Blühzeitpunktes ist kaum mit Schäden durch Spätfröste zu rechnen. Die Pflanzen sind selbstfruchtbar, eine einzelne Pflanze im Garten reicht zur Fruchtbildung aus. Wer den Fruchtansatz allerdings erhöhen möchte, pflanzt am besten mehrere Sorten nebeneinander.
Ab Mitte August bis Oktober reifen die erbsengroßen, violettschwarzen Früchte, die mit einer wachsartigen Schicht überzogen sind und wie ihre Verwandten - Äpfel und Birnen - ein kleines Kerngehäuse besitzen. Die Früchte schmecken süß-säuerlich-herb und erinnern an Heidelbeeren, allerdings mit einem adstringierenden Beigeschmack. Die Beeren sollten nicht zu früh gepflückt werden. Auch wenn sie teilweise bereits im Juli dunkelviolett gefärbt sind, sind sie dann noch nicht unbedingt reif. Vor der Ernte sollte man ein paar Früchte durchschneiden und erst prüfen.
Die Beeren haben einen hohen Gehalt an Flavonoiden, Folsäure, Vitamin-K und Vitamin-C. Bei Zimmertemperatur sind sie bis zu zwei Wochen haltbar. Sie können sehr gut zu Fruchtsaft, Gelee oder Marmelade verarbeitet werden. Der Fruchtsaft ist stark färbend. Wer die Beeren roh genießen möchte, sollte auf die Fruchtsorte "Hugin" zurückgreifen. Ihre Früchte sind besonders gerbstoffarm.
Weitere bekannte Fruchtsorten sind "Nero" mit Dolden aus bis zu 30 großen Beeren und regelmäßigen Erträgen sowie die etwas kleinfrüchtigere Sorte "Viking", eine Selektion aus Finnland, die ebenfalls hohe Erträge liefert.
Heike Stommel, www.aid.de
aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstr. 16
53123 Bonn
Deutschland
Telefon: 02 28/ 84 99-0
Telefax: 02 28/ 84 99-177
Mail: aid@aid.de
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(aid) - Die Apfelbeere Aronia melanocarpa ist ein wahres Prachtexemplar aus der Kategorie "Ziergehölze mit doppeltem Nutzen". Im Frühjahr blüht sie üppig weiß, im Herbst und Winter besticht sie mit einem kräftigen Farbspiel der dunkelblauen Beeren und ihrem roten Laub. Bereits die Ureinwohner Nordamerikas - der Heimat der Apfelbeere - schätzten die Früchte als vitaminreiche Winternahrung.
Der rund zwei Meter hohe Strauch ist äußerst robust und übersteht sogar Fröste bis -35 C. Er ist bestens für den heimischen Garten geeignet, beinah alle Standorte kommen in Frage: von sonnig bis halbschattig, vom feuchten Lehmboden bis zum trockenen Sand. Zudem ist die Apfelbeere sehr windfest und salzverträglich. Auch von Krankheiten bleibt sie meist verschont.
Die Schwarzfrüchtige Apfelbeere gehört wie der Apfel zur Familie der Rosengewächse. Ab Mai erscheinen 1 bis 1,5 cm große, creme-weiße Blüten, die zu 20 in doldenartigen Blütenständen zusammengefasst sind. Aufgrund des späten Blühzeitpunktes ist kaum mit Schäden durch Spätfröste zu rechnen. Die Pflanzen sind selbstfruchtbar, eine einzelne Pflanze im Garten reicht zur Fruchtbildung aus. Wer den Fruchtansatz allerdings erhöhen möchte, pflanzt am besten mehrere Sorten nebeneinander.
Ab Mitte August bis Oktober reifen die erbsengroßen, violettschwarzen Früchte, die mit einer wachsartigen Schicht überzogen sind und wie ihre Verwandten - Äpfel und Birnen - ein kleines Kerngehäuse besitzen. Die Früchte schmecken süß-säuerlich-herb und erinnern an Heidelbeeren, allerdings mit einem adstringierenden Beigeschmack. Die Beeren sollten nicht zu früh gepflückt werden. Auch wenn sie teilweise bereits im Juli dunkelviolett gefärbt sind, sind sie dann noch nicht unbedingt reif. Vor der Ernte sollte man ein paar Früchte durchschneiden und erst prüfen.
Die Beeren haben einen hohen Gehalt an Flavonoiden, Folsäure, Vitamin-K und Vitamin-C. Bei Zimmertemperatur sind sie bis zu zwei Wochen haltbar. Sie können sehr gut zu Fruchtsaft, Gelee oder Marmelade verarbeitet werden. Der Fruchtsaft ist stark färbend. Wer die Beeren roh genießen möchte, sollte auf die Fruchtsorte "Hugin" zurückgreifen. Ihre Früchte sind besonders gerbstoffarm.
Weitere bekannte Fruchtsorten sind "Nero" mit Dolden aus bis zu 30 großen Beeren und regelmäßigen Erträgen sowie die etwas kleinfrüchtigere Sorte "Viking", eine Selektion aus Finnland, die ebenfalls hohe Erträge liefert.
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