Pinkwart: "Ein höherer Frauenanteil in Führungspositionen ist unaufhaltsam."
Pinkwart: "Ein höherer Frauenanteil in Führungspositionen ist unaufhaltsam."Kurzfassung: Einschätzungen zur Frauenquote aus der HHL Leipzig Graduate School of Management
HHL-Rektor Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Ein höherer Anteil von Frauen in Führungspositionen wird sich – auf welchem Wege auch immer – in den nächsten Jahren erhöhen müssen. Das fordert auch die Business Schools heraus." / Quelle: HHL
[HHL gGmbH - 17.04.2013] Im Kontext der aktuelle politischen Diskussion zur Frauenquote sagt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, HHL-Rektor und ehemaliger Wissenschaftsminister von Nordrhein-Westfalen: "Ein höherer Anteil von Frauen in Führungspositionen wird sich - auf welchem Wege auch immer - in den nächsten Jahren erhöhen müssen. Das fordert auch die Business Schools heraus. Ihre Attraktivität für weibliche Studierende, Professorinnen und Managerinnen wird entscheidend für ihren künftigen Erfolg. Aktiv gilt es nun, für eine größere Einbeziehung von Frauen an Wirtschaftshochschulen zu arbeiten und mehr Frauen in die Fakultät, in die Gremien und in die Studentenschaft mit aufzunehmen, spezielle Stipendienprogramme aufzulegen oder die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Studium zu erleichtern."
Meinungen von HHL-Studierenden auf YouTube
Studenten aus dem M.Sc.- sowie dem MBA-Programm der HHL diskutieren die Frauenquote kontrovers. Auszüge der Statements (in englischer Sprache) finden sich unter http://youtu.be/IKu2xvspwtU auf YouTube.
Appell für einen entspannten Umgang mit dem Thema Frauenquote
Christian Strenger, Akademischer Direktor des Center for Corporate Governanance an der HHL sowie Mitglied der 'Regierungskommission Corporate Governance' und zahlreicher Aufsichtsräte, weist innerhalb der aktuellen Diskussion auf einen Vorschlag hin, den die Corporate-Governance-Kommission der Bundesregierung bereits 2009 gemacht hat. Hauptanliegen dieses Vorschlags ist, dass nicht nur börsennotierte Firmen unternehmensspezifisch festlegen können und sollen, wie man in drei bis fünf Jahren die unbestreitbaren Vorteile von Frauen in führenden Positionen realisieren will.
Der Governance-Experte hält es für wenig zielführend, das Thema allein nur im Hinblick auf den Aufsichtsrat zu diskutieren. "Im Aufsichtsrat braucht man die erfahrensten Persönlichkeiten. Weibliche Führungskräfte wie jedoch auch andere so genannte Diversity-Kandidaten müssen bereits ab den unteren Managementebenen aufgebaut werden."
Zwei bedenkenswerte Punkte hebt Governance-Experte Christian Strenger hervor: "Es wird häufig davon ausgegangen, dass Frauen innerhalb eines Unternehmens auf jeden Fall ganz nach oben an die Spitze wollen. Diese Freiheit der Entscheidung wird ihnen abgenommen, wenn man pauschal sagt, die müssen. Darüber sollte man auch einmal nachdenken." Nüchtern fügt Strenger hinzu: "Wie so oft wird auch das Thema Frauenquote überstrapaziert diskutiert. Die jüngsten Erfahrungen mit der Besetzung bei DAX-Aufsichtsräten (Frauenanteil 40%) belegen, dass die 'Machokultur' abnimmt und das so wichtige Thema an Normalität gewinnt."
Stipendien mit Fokus auf Diversität und Frauen in den MBA-Programmen der HHL
Neu hat die HHL die Stipendien "HHL Global Diversity Scholarship" sowie "HHL Scholarship for Women in Business" ausgeschrieben. Dotiert sind sie jeweils mit bis zu 7.500 Euro. Die Stipendien richten sich an hoch motivierte Bewerberinnen und Bewerbern für den 24-monatigen berufsbegleitenden MBA-Studiengang. Die Business School schreibt darüber hinaus auch für ihr Vollzeit-MBA-Programm mit Start September 2013 Stipendien mit der Bezeichnung "HHL Scholarship for Women in Business" aus.
Auch das Global-Executive-MBA-Programm der HHL und der EADA setzt mit einem Stipendium für Managerinnen ein überzeugendes Signal für eine höhere Beteiligung weiblicher Führungskräfte. Dotiert ist das Stipendium mit bis zu 10.250 Euro. Für die Förderung kommen Frauen aller akademischen Richtungen und Nationalitäten in Frage, die sich für das im Oktober 2013 beginnende 18-monatige berufsbegleitende und komplett englischsprachige Global-Executive-MBA-Programm bewerben. http://www.hhl.de/scholarships
Die HHL Leipzig Graduate School of Management
Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Neben der internationalen Ausrichtung spielt die Verknüpfung von Theorie und Praxis eine herausragende Rolle. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. http://www.hhl.de
Meinungen von HHL-Studierenden auf YouTube
Studenten aus dem M.Sc.- sowie dem MBA-Programm der HHL diskutieren die Frauenquote kontrovers. Auszüge der Statements (in englischer Sprache) finden sich unter http://youtu.be/IKu2xvspwtU auf YouTube.
Appell für einen entspannten Umgang mit dem Thema Frauenquote
Christian Strenger, Akademischer Direktor des Center for Corporate Governanance an der HHL sowie Mitglied der 'Regierungskommission Corporate Governance' und zahlreicher Aufsichtsräte, weist innerhalb der aktuellen Diskussion auf einen Vorschlag hin, den die Corporate-Governance-Kommission der Bundesregierung bereits 2009 gemacht hat. Hauptanliegen dieses Vorschlags ist, dass nicht nur börsennotierte Firmen unternehmensspezifisch festlegen können und sollen, wie man in drei bis fünf Jahren die unbestreitbaren Vorteile von Frauen in führenden Positionen realisieren will.
Der Governance-Experte hält es für wenig zielführend, das Thema allein nur im Hinblick auf den Aufsichtsrat zu diskutieren. "Im Aufsichtsrat braucht man die erfahrensten Persönlichkeiten. Weibliche Führungskräfte wie jedoch auch andere so genannte Diversity-Kandidaten müssen bereits ab den unteren Managementebenen aufgebaut werden."
Zwei bedenkenswerte Punkte hebt Governance-Experte Christian Strenger hervor: "Es wird häufig davon ausgegangen, dass Frauen innerhalb eines Unternehmens auf jeden Fall ganz nach oben an die Spitze wollen. Diese Freiheit der Entscheidung wird ihnen abgenommen, wenn man pauschal sagt, die müssen. Darüber sollte man auch einmal nachdenken." Nüchtern fügt Strenger hinzu: "Wie so oft wird auch das Thema Frauenquote überstrapaziert diskutiert. Die jüngsten Erfahrungen mit der Besetzung bei DAX-Aufsichtsräten (Frauenanteil 40%) belegen, dass die 'Machokultur' abnimmt und das so wichtige Thema an Normalität gewinnt."
Stipendien mit Fokus auf Diversität und Frauen in den MBA-Programmen der HHL
Neu hat die HHL die Stipendien "HHL Global Diversity Scholarship" sowie "HHL Scholarship for Women in Business" ausgeschrieben. Dotiert sind sie jeweils mit bis zu 7.500 Euro. Die Stipendien richten sich an hoch motivierte Bewerberinnen und Bewerbern für den 24-monatigen berufsbegleitenden MBA-Studiengang. Die Business School schreibt darüber hinaus auch für ihr Vollzeit-MBA-Programm mit Start September 2013 Stipendien mit der Bezeichnung "HHL Scholarship for Women in Business" aus.
Auch das Global-Executive-MBA-Programm der HHL und der EADA setzt mit einem Stipendium für Managerinnen ein überzeugendes Signal für eine höhere Beteiligung weiblicher Führungskräfte. Dotiert ist das Stipendium mit bis zu 10.250 Euro. Für die Förderung kommen Frauen aller akademischen Richtungen und Nationalitäten in Frage, die sich für das im Oktober 2013 beginnende 18-monatige berufsbegleitende und komplett englischsprachige Global-Executive-MBA-Programm bewerben. http://www.hhl.de/scholarships
Die HHL Leipzig Graduate School of Management
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Weitere Informationen
HHL gGmbH, Herr Volker Stößel
Jahnallee 59, 04109 Leipzig, Deutschland
Tel.: 0341-9851-614; http://www.hhl.de
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