Kongress "Frauen machen Neue Länder – Ziel: Mehr Frauen in die Kommunalpolitik

Kurzfassung: Kongress "Frauen machen Neue Länder" - Ziel: Mehr Frauen in die KommunalpolitikNoch sind es wenige, aber es gibt sie, die Frauen, die mit großem Engagement und Gestaltungswillen erfolgreich Kommunal ...
[Bundesministerium des Innern (BMI) - 25.04.2013] Kongress "Frauen machen Neue Länder" - Ziel: Mehr Frauen in die Kommunalpolitik

Noch sind es wenige, aber es gibt sie, die Frauen, die mit großem Engagement und Gestaltungswillen erfolgreich Kommunalpolitik machen. Unter dem Motto "Rein in die Kommunalpolitik" hat der Beauftragte der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer im Bundesministerium des Innern, Dr. Christoph Bergner, daher heute Kommunalpolitikerinnen zum VI. Kongress "Frauen machen Neue Länder" nach Berlin eingeladen.
Präsentiert wurde auch eine vom Beauftragten in Auftrag gegebene Studie. Sie untersucht erstmals die kommunalpolitische Repräsentanz von Frauen in den Kommunen der neuen Länder unter 50.000 Einwohnern. Ein Ergebnis: Frauen sind auf allen untersuchten Ebenen und Positionen deutlich unterrepräsentiert. Auf der Kreisebene beträgt der Frauenanteil in kommunalen Gremien 19,9 Prozent, auf Ebene der Verwaltungsverbände 17,9 Prozent und auf Ebene der Gemeinden 21,5 Prozent. Die Studie zeigt also, Kommunalpolitik ist überwiegend Männersache. Je kleiner die Stadt oder Gemeinde und je ländlicher die Region, desto weniger Frauen sind in den Gremien vertreten.
In ihrer Eröffnungsrede betonte Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern: "Eine erfolgreiche Kommunalpolitik braucht Frauen und Männer. Das Zusammenführen weiblicher und männlicher Stärken und Denkweisen ist nicht nur notwendig, sondern auch gewinnbringend. Frauen sind nicht per se die besseren Politikerinnen, doch mit ihren Kompetenzen und Sichtweisen bereichern sie die Politik und können der Entwicklung vor Ort neue Impulse geben."
Wichtig sei, dass für ostdeutsche Frauen Kommunalpolitik Beruf und Berufung zugleich ist. Sie wollten gestalten, mitreden und mitentscheiden. Im Rathaus oder Landratsamt, vor Ort würden die Weichen für die Zukunft gestellt und Entscheidungen getroffen, sei es über den Ausbau von Kindereinrichtungen, Schul- und Wohnstandorte, Kulturstätten und Senioreneinrichtungen bis hin zur Ansiedlung von Unternehmen.
Staatssekretärin Rogall-Grothe zeigte sich überzeugt, dass eine Politik für alle Generationen zugleich den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Solidarität zwischen den Generationen sichert. Hierfür brauche man eine erfolgreiche Kommunalpolitik, getragen von Männern und Frauen.
Weiter Informationen zur Studie finden Sie unter www.bmi.bund.de.

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