10.05.2013 13:45 Uhr in Gesundheit & Wellness von SPD
Manuela Schwesig: Arbeit der Pflegenden endlich würdigen
Kurzfassung: Manuela Schwesig: Arbeit der Pflegenden endlich würdigenAnlässlich des Internationalen Tags der Pflegenden am 12. Mai 2013 erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig:Den "Tag der ...
[SPD - 10.05.2013] Manuela Schwesig: Arbeit der Pflegenden endlich würdigen
Anlässlich des Internationalen Tags der Pflegenden am 12. Mai 2013 erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig:
Den "Tag der Pflegenden" nehme ich gern zum Anlass, allen Pflegekräften für ihre gesellschaftlich so wichtige Arbeit herzlich zu danken. Seit Jahren fordern die beruflich Pflegenden umsonst von der Bundesregierung verlässliche Zusagen für bessere Rahmenbedingungen im Pflegeberuf. Schwarz-Gelb hat nichts gegen die hohe Arbeitsbelastung, die Probleme in der Schichtarbeit und die unangemessene Entlohnung der Pflegenden in unserem Land getan. Diese Bundesregierung hat die große Bedeutung des Themas Pflege für die Zukunft unseres Landes nicht verstanden.
Eine umfassende Pflegereform mit einem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff ist längst überfällig. Eine SPD-geführte Bundesregierung wird zügig nach den Bundestagswahlen eine echte Pflegereform einleiten: Mit besseren Leistungen für Demenzkranke, mehr Unterstützung für Angehörige und besserer Bezahlung für Pflegekräfte. Dafür werden wir in der Pflege eine solidarische Bürgerversicherung einführen und die Beiträge um 0,5 Prozent anheben. Das ist ehrliche und deshalb wirksame Politik.
Für die SPD steht fest, dass der drohende Pflegenotstand endlich angegangen werden muss. Wir wollen gute Arbeit in Gesundheit und Pflege. Denn nur mit einer guten Ausbildung, Entwicklungsperspektiven, guter Bezahlung, einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie besseren Arbeitsbedingungen lässt sich die Attraktivität von Gesundheits- und Pflegeberufen steigern. Die SPD will deshalb eine gemeinsame Alten- und Krankenpflegeausbildung mit dem Berufsbild "Pflege" einführen.
Jeder weiß, dass die demografische Entwicklung den Fachkräftebedarf in Pflegeberufen verstärken wird. Anstatt wie Union und FDP dabei tatenlos zuzusehen, werden wir das Ausbildungsangebot ausbauen. Die Pflegeausbildung muss für die Absolventinnen und Absolventen kostenfrei sein. Außerdem brauchen wir eine Ausbildungsvergütung.
Für uns ist klar: Pflegefachkräfte verdienen eine höhere Wertschätzung in unserer Gesellschaft. Soziale Arbeit muss aufgewertet werden. Wer auch in Zukunft noch genug Fachkräfte in der Pflege haben will, muss sie besser bezahlen. Denn das Einkommen der Pflegerinnen und Pfleger steht in keinem Verhältnis zu deren Leistung und gesellschaftlicher Bedeutung. Umso wichtiger ist ein allgemein verbindlicher Branchentarif. Damit stoppen wir Lohndumping und würdigen die Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Pflegebereich.
Auch in der stationären Versorgung sind uns gute Arbeitsbedingungen und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig. Deshalb setzt sich die SPD für Personalmindeststandards in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ein.
Am Internationalen Tag der Pflegenden wird an den Geburtstag der Vorreiterin der modernen Krankenpflege Florence Nightingale erinnert. Der International Council of Nurses (ICN) legt für jedes Jahr das Motto fest.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Parteivorstand
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Telefon (030) 25991-300, FAX (030) 25991-507
Herausgeberin: Andrea Nahles
Redaktion: Tobias Dünow
e-mail: pressestelle@spd.de
http://www.spd.de
Anlässlich des Internationalen Tags der Pflegenden am 12. Mai 2013 erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig:
Den "Tag der Pflegenden" nehme ich gern zum Anlass, allen Pflegekräften für ihre gesellschaftlich so wichtige Arbeit herzlich zu danken. Seit Jahren fordern die beruflich Pflegenden umsonst von der Bundesregierung verlässliche Zusagen für bessere Rahmenbedingungen im Pflegeberuf. Schwarz-Gelb hat nichts gegen die hohe Arbeitsbelastung, die Probleme in der Schichtarbeit und die unangemessene Entlohnung der Pflegenden in unserem Land getan. Diese Bundesregierung hat die große Bedeutung des Themas Pflege für die Zukunft unseres Landes nicht verstanden.
Eine umfassende Pflegereform mit einem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff ist längst überfällig. Eine SPD-geführte Bundesregierung wird zügig nach den Bundestagswahlen eine echte Pflegereform einleiten: Mit besseren Leistungen für Demenzkranke, mehr Unterstützung für Angehörige und besserer Bezahlung für Pflegekräfte. Dafür werden wir in der Pflege eine solidarische Bürgerversicherung einführen und die Beiträge um 0,5 Prozent anheben. Das ist ehrliche und deshalb wirksame Politik.
Für die SPD steht fest, dass der drohende Pflegenotstand endlich angegangen werden muss. Wir wollen gute Arbeit in Gesundheit und Pflege. Denn nur mit einer guten Ausbildung, Entwicklungsperspektiven, guter Bezahlung, einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie besseren Arbeitsbedingungen lässt sich die Attraktivität von Gesundheits- und Pflegeberufen steigern. Die SPD will deshalb eine gemeinsame Alten- und Krankenpflegeausbildung mit dem Berufsbild "Pflege" einführen.
Jeder weiß, dass die demografische Entwicklung den Fachkräftebedarf in Pflegeberufen verstärken wird. Anstatt wie Union und FDP dabei tatenlos zuzusehen, werden wir das Ausbildungsangebot ausbauen. Die Pflegeausbildung muss für die Absolventinnen und Absolventen kostenfrei sein. Außerdem brauchen wir eine Ausbildungsvergütung.
Für uns ist klar: Pflegefachkräfte verdienen eine höhere Wertschätzung in unserer Gesellschaft. Soziale Arbeit muss aufgewertet werden. Wer auch in Zukunft noch genug Fachkräfte in der Pflege haben will, muss sie besser bezahlen. Denn das Einkommen der Pflegerinnen und Pfleger steht in keinem Verhältnis zu deren Leistung und gesellschaftlicher Bedeutung. Umso wichtiger ist ein allgemein verbindlicher Branchentarif. Damit stoppen wir Lohndumping und würdigen die Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Pflegebereich.
Auch in der stationären Versorgung sind uns gute Arbeitsbedingungen und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig. Deshalb setzt sich die SPD für Personalmindeststandards in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ein.
Am Internationalen Tag der Pflegenden wird an den Geburtstag der Vorreiterin der modernen Krankenpflege Florence Nightingale erinnert. Der International Council of Nurses (ICN) legt für jedes Jahr das Motto fest.
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